Fundusfeiler

3079  Meter

Ötztaler Alpen

24. August 2015

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Der nördlichste 3000er der Ötztaler Alpen verdankt seine Prominenz der Aussicht und dem wunderschönen Anstieg. Der Fundusfeiler (3079 Meter) wird am einfachsten über die Frischmannhütte und die Südseite erstiegen - alle andere Pfade auf den Gipfel sind mit Ausnahme des Westanstiegs zur Feilerscharte weglos. Nach Norden hin erstreckt sich eine großartige Aussicht - nach Süden hin zeigt sich der Geigenkamm mit seinen schroffen Gipfeln.

 

Schwierigkeit: schwierig (markiert und versichert/T3+/I)

Vom Ötztaler Bergdorf Köfels aus bis zur Frischmannhütte mittel schwierig (T3). Aufstieg von der Hütte zur Feilerscharte schwierig und teilweise versichert (T3+). Gipfelaufschwung mit einigen kurzen Kletterpassagen (T3+/I). Abstieg am Aufstiegsweg.

 

Dauer: 7 Stunden

Höhenmeter: 1960 Meter

Kilometer: 14,7 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenpflichtige Parkplätze (3€ pro Tag) im Ötztaler Bergdorf Köfels (1380 Meter).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Frischmannhütte (2192 m)

Hintere Fundusalm (1964 m)

Alpengasthof Köfels (1380 m)

 

Landschaft:      ********** (10/10)

Kondition:             ******** (8/10)

Anspruch:                  ****** (6/10)


Download
gpx-Datei Fundusfeiler
Fundusfeiler.gpx
GPS eXchange Datei 107.8 KB



Der höchste Punkt unserer Überschreitung: Zwieselbacher Rosskogel (3081 Meter).

Von Köfels (1380 Meter) marschieren wir auf einem Steig westwärts in Richtung Fundusfeiler und Frischmannhütte.

Der Waldweg ist wie so oft im Ötztaler Gebirge schwer beeindruckend - der Blick fällt zurück auf das Tal.

Nach gut 700 Höhenmetern kommen wir am Schartle (2084 m) an - von uns tut sich das tief beeindruckende Plateau mit den Funduskar auf. Hinten zu sehen: Der Blockkogel (3097 m), ein weiteres lohnendes Ziel.

Mit jedem Schritt wird das Gelände schöner - auf mit Flechten überzogenen Felsen müssen wir nun gut 120 Höhenmeter zur Fundusalm absteigen.

Plötzlich fühle ich mich wie in einer anderen Welt.

Die Hintere Fundusalm (1964 m) als tiefster Punkt ist fast erreicht.

An der Frischmannhütte (2192 m) vorbei näher wir uns dem Fundusfeiler - hier in der Mitte geht's rauf.

Der Anstieg bleibt bis etwa 2600 Metern vorerst relativ flach durch das Funduskar.

Ein Blick zurück, unten zeigt sich noch klein die Frischmannhütte.

Zu Beginn wartet eine gut versicherte, nicht allzu schwierige Kletterstelle. Eine Passage, die auf dieser Tour am meisten fordert.

Nach dem kurzen Durchstieg wartet noch einmal Gehgelände auf einem gut gangbaren Steig und ein wenig Blockwerk.

Schönes Gelände, einfache Steige.

Dann kommt noch eine versicherte Stelle, die hier schwieriger aussieht, als sie ist.

Das Gelände ist wenig ausgesetzt, teils gut versichert (T3+).

Die Feilerscharte ist bereits zu sehen, wir halten uns auf dem Steig und biegen vorher ab.

Wir kommen dem Ziel näher, steigen direkt zum Grat weiter.

Ein Blick über die Feilerscharte zu den schnell erreichbaren Lehner Grieskögel (bis 3038 Meter).

Am Grat entlang sind es von der Feilerscharte (2926 m) nur mehr einige Minuten zum Gipfel des 3000er.

Über Blockwerk klettern wir im nicht ausgesetzten Gelände in bester Ötztaler Manier in Richtung Gipfel (T3+/I).

Das Gipfelkreuz taucht auf.

Der Fundusfeiler (3079 Meter) ist erreicht, dahinter hüllen sich die Berge in Wolken.

Ein markanter Steinmann mit Blick nach Nordwesten.

Noch einmal das kolossale Gipfelkreuz.

Danach geht's am Aufstiegsweg wieder zurück zum Ausgangspunkt - hier ein Blick Richtung Wildgrat und Westabstieg. Auch eine interessante Variante.


Diashow



Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Lande (Samstag, 30 Oktober 2021 14:40)

    Danke für den Bericht :)
    Habe die Tour mit ein paar Extras letztes Wochenende gemacht, deshalb, für den dens interessiert hier eine Variante mit guter Gipfelsammlung :
    Start in Umhausen (weil kein Auto), dann Normalweg bis kurz unter den Fundusfeiler. Von dort nach links abzweigen und über Schutt und einen schönen Gamssteig (auf dem Pfeiler) hinauf auf den hairlacher Seekopf (II- vielleicht). Dann unschwierig zum südl. lehner Grieskogel und weiter zum Fundusfeiler. Dann über mittleren und nördlichen lehner Grieskogel (ein paar I er Stellen) und von dort auf dem Normalweg ab ins Tal nach Zaunhof bevor der letzte Bus kommt (18:30!). Wunderschöne Überschreitung mit großer 3000er Sammlung, kann ich nur empfehlen.

    Bei doch schon ein wenig Schnee habe ich für die gemessenen 2700hm und 22km ein bisschen mehr als 7 std Gehzeit gebraucht.

    LG :)

  • #2

    Roman (Samstag, 30 Oktober 2021 15:24)

    Wow, ich sage Danke!

    Klingt sehr interessant, wandert gleich mal - in vielleicht nicht ganz so langer Variante - auf unsere "to do"-Liste.

    lg Roman