Plattkofel

2958 Meter

Dolomiten

17. Dezember 2015

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Wer den sonst so überlaufenen Plattkofel (2958 Meter) von seiner ruhigen Seite kennen lernen will, ist im leichten Neuschnee und abseits der Ski-Zeiten bestens beraten. Der ungemein aussichtsreiche Dolomiten-König, den ich bis zum Mittelgipfel mit dem Gipfelkreuz ersteige, besticht bei meiner Tour an einem schönen Wintermorgen mit Einsamkeit und Abgeschiedenheit. Eine konträre Welt zum normalen Massentourismus.

 

Schwierigkeit: mittel schwierig (markiert/T3/als Wintertour WT3)

Von Pana bis zur Zallinger Hütte flache Forststraßen (T1). Aufstieg zum Plattkofel im Neuschnee etwas rutschig, mittel schwierig (T3). Rückweg am flachen Steig unterhalb des Plattkofels wenig schwierig (T2).

 

Dauer: 7 Stunden

Höhenmeter: 1342 Meter

Kilometer: 20,4 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze in der Nähe des Sporthotels Pana in St. Christina im Grödnertal (ca. 1630 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Zallinger Berghaus (2054 m)

 

Landschaft:    ********** (10/10)

Kondition:            ******* (7/10)

Anspruch:                 ***** (5/10)


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Leicht verschneiter Wintermorgen am Plattkofel (2958 Meter).

Mehrer Stunden Einsamkeit erwarten mich - in der Dunkelheit dieses Dezember-Tages startet die Tour auf einer Höhe von etwa 1630 Meter und führt mich anfangs auf flachen Wegen zum Zallinger Berghaus.

An der Zallinger Hütte, die im Dezember bewirtschaftet ist, zeigt sich langsam erstmals ein wenig Sonnenlicht.

Die Rosengarten-Gebirgsgruppe zeigt sich im Süden tief verschneit.

 

Da geht es nun rauf - das Gelände ist nie wirklich steil (T3) und trotz des Neuschnees gut zu gehen.

Wunderschön und relativ einfach ist der Aussichtstraum erreicht. Meine Fußspuren sind die einzigen im Neuschnee und werden es an diesem Tag wohl auch bleiben.

Irgendwo da oben sollte dann die Sonne auf mich warten.

Atemberaubend: Die Ortler-Gruppe schimmert aus der Ferne im ersten Sonnenlicht herüber, vorne links zeigt sich der berühmte Schlern von seiner sanften Seite.

Es geht flott voran.

Fast zu schön, um real zu sein: Die Ruhe und die leicht verschneite Landschaft der Dolomiten haben heute ein ganz besonderes Flair.

Langsam kommt die Sonne durch, das Gelände wird oben ein wenig steiler.

Oben ist dann noch ein wenig leichter Handeinsatz gefragt.

Da ist sie ja!

Spuren im Schnee.

Und schon bin ich da.

Der Plattkofel (2958 Meter).

Der mächtige Langkofel hüllt sich in Wolken.

Im Norden zeigt sich die Geisler-Gruppe mit dem Sass Rigais.

Schlern und Co. im Westen.

Die südlichen Dolomiten bei der großartigen Fernsicht heute.

Danach folgt im Sonnenlicht vorerst auf dem Aufstiegsweg der Abstieg.

Und im Laufschritt mit Sorgfalt (Rutschgefahr) geht's jetzt für mich weiter.

Bei der Plattkofelhütte ein Blick zurück auf den gesamten Aufstieg zum Gipfel.

Ich mache mich an die nördliche Querung des Plattkofels auf einem netten und relativ flachen Steig.

Unberührte Dolomiten-Szenerie - hier müssen sich im Sommer die Massen tummeln.

Die Geisler-Puez-Gruppe bestimmt im Abstieg noch lange mein Sichtfeld.

Da ist er also, der berüchtigte Langkofel - zumindest sein Nordwestausläufer.

Es ist unmissverständlich klar, wo es hingeht - ab nach Santa Christina.

Wow - was für eine Szenerie: Dieser Blick auf das Langkofelkar mit der Langkofelhütte zählt zu einem der schönsten, den ich von Dolomiten in Erinnerung habe.

Und ehe ich dann auf der Forststraße langsam auf dem flachen Gelände zurückkehre, ergibt sich noch ein weiteres Bild der Langkofelgruppe (rechts der Plattkofel).

Und dann endet die Tour langsam - die Geisler-Gipfel konnte ich ausgiebig studieren. Eine so schöne Tour hatte ich nicht erwartet, die Dolomiten im leicht verschneiten Winter hinterlassen bei mir einen bleibenden Eindruck.



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