Schober - Frauenkopf - Wartenfels

1328 Meter

Salzkammergut-Berge

6. Juni 2018

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Der beste Salzkammergut-Quickie, wenn es um Bergtouren oder Laufrunden geht: Die Schoberrunde. Ausgehend vom großen kostenfreien Parkplatz unterhalb der Ruine Wartenfels (924 Meter) oder genauer gesagt dem dortigen Gasthof (Forsthaus Wartenfels) führt der Weg in einer Runde (wahlweise im oder gegen den Uhrzeigersinn) auf den Schober (1328 Meter) und den Frauenkopf (1304 m). Dabei sind gerade mal gut 450 Höhenmeter auf etwa drei Kilometer zu bewältigen - wer ein wenig geübt ist im Bergsteigen und Zeit mitbringt, der wird hier mehr die fantastische Aussicht auf Fuschlsee und Co. genießen anstatt sich wirklich sportlich zu fordern.

 

Schwierigkeit: mittel schwierig (markiert und versichert/T3+)

Vom Forsthaus Wartenfels direkter Anstieg zum Frauenkopf und Schober mittel schwierig (T3), teils versichert und die einfachere Variante zum Schober - Abstieg vom Schober zur Ruine Wartenfels versichert, etwas schwieriger (T3+).

 

Dauer: 1,5 Stunden

Höhenmeter: 416 Meter

Kilometer: 3,2 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze beim Forsthaus Wartenfels (ca. 900 Meter).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Forsthaus Wartenfels (910 m) - auch Übernachtungen möglich

 

Landschaft:    ********* (9/10)

Kondition:                  *** (3/10)

Anspruch:               ***** (5/10)


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Der Frauenkopf (1303 Meter) am Weg zum Thalgauer Schober (1328 Meter).

Nicht erst bei der Anfahrt sticht mir der Schober (links) und der Frauenkopf ins Blickfeld. Die beiden markanten Zacken des kleinen Massivs sind weithin sichtbar und empfehlen sich mit einer grandiosen Aussicht auch für Kurzentschlossene.

Beim kostenfreien Parkplatz Wartenfels ist man auf großen Andrang eingestellt - die beliebte Schoberrunde ist bereits schwarz markiert, für Geübte aber keine Hexerei.

Beim Forsthaus gibt es interessante Informationen zur "Besiedlung" des Berges - bereits im Jahr 1895 wurde das Forsthaus als Versorgungsstätte genutzt. Die Geschichte der heutigen Burgruine Wartenfels reicht sogar ins Jahr 1259 zurück.

 

Eine kleine Karte zur Orientierung - nur wenig weiter wäre die Tour vom Fuschlsee.

Ich entscheide mich für die Runde gegen den Uhrzeigersinn - nach anfänglichem Karrenweg steuere ich zuerst den Frauenkopf an, vor der Schoberrunde wird gewarnt.

Ein erstes Abtasten mit der Schönheit dieser Tour.

Wenig schwierig geht's voran und vorbei am Südgrat des Frauenkopfs, einer beliebten Route für Sportkletterer.

Neben der Südwand taucht erstmals der Fuschlsee in voller Pracht auf. Dahinter die Salzburger Hausberge: Rechts der Gaisberg, links das Untersberg-Massiv.

Knapp unter dem Gipfel tauche ich erstmals in die Sonne ein - der Weg ist gut präpariert und bleibt mittel schwierig (T3).

Die müden Glieder sind schnell wach.

Die Aussicht lässt sich vom Bankerl unterhalb des Frauenkopfs genießen.

Kurz unter dem Gipfel - alles in Summe nicht sonderlich schwierig (T3).

Und da ist auch schon der Frauenkopf - der Grat ist optional und einfacher zu meistern.

Der Frauenkopf (1303 Meter).

Im Osten ragt markant der Schafberg hervor - links hinter der Drachwand zeigt sich die waldige Hochplettspitze.

Im Nordwesten schweift der Blick ins Flachland ab.

Der höchste Punkt des Frauenkopfs - von hier geht es weiter zum Schober.

Und da drüben ist der Schober - unterhalb des Grats (T3) geht es erst mal wieder runter.

Ein paar kleine Felspassagen zum Schober sind nicht versichert, aber gut machbar.

Das bekannte Rentnerbankl an der Schoberhütte - heute bin ich aber im Laufmodus.

Die "Schlüsselstelle" zum Gipfel.

Und dann bin ich am Höhepunkt der kurzen Laufrunde: Der Thalgauer Schober (1328 m).

Im Osten zeigt sich der Mondsee in der Morgensonne - rechts der Grat zur Drachenwand, den die Kollegen von Berg und Lauf gut beschrieben haben.

Das Maibäumchen und ich am Gipfel.

Blick zum Wolfgangsee und dem Schafberg - rechts davon der Vormauerstein.

Danach führt der Pfad etwas schwieriger (T3+), aber gut versichert wieder hinab.

Ein Rückblick auf die versicherte Wand - Trittsicherheit ist notwendig.

Nach der kurzen Wandstufe wartet großteils Gehgelände mit ein paar Versicherungen.

Eine Aufforderung zur gemeinnützigen Weginstandhaltung?

Dann weiter zur Ruine Wartenfels (924 Meter), wo sich dieser Ausblick auch für die bloßen Ruinen-Besucher darbietet.

Links die Ruine Wartenfels, rechts der Schober - hier zeigt sich, wie steil es runtergeht.

Noch ein Blick von der Ruine Wartenfels Richtung Nordosten.

Ein letzter Blick zurück auf die getane Arbeit - ein kurzer Ausflug und der schönste Quickie im Salzkammergut. Die Berühmtheit des Schobers ist wahrlich wohlverdient.

 



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