Skitour Gammerspitze

(Runde über Windbichl und Jeneweinrinne)

Zillertaler Alpen

2537 Meter

29. März 2014

Autor: Jürgen

 

Beschreibung:

Als Rundtour am besten Start beim Schmirner Stadl (1.450m) und schräg aufwärts durch den Wald zum Auer Berg. Unterhalb der Ultenspitze südostwärts weiter und hinauf zum Windbichl (2.283m). Am schmalen Kamm hinüber zur Riepenspitze (2.460m) und noch ein Stück aufwärts zur Gammerspitze (2.537m). Von der nächsten Scharte Einfahrt in die breite Jeneweinrinne. Hinunter zum Forstweg auf ca. 1.700m und über diesen zum Ausgangspunkt.

 

Schwierigkeitsgrad: wenig schwierig (WS). Achtung am zu beiden Seiten sehr steil abfallenden, schmalen Kamm zwischen Windbichl und Riepenspitze. Für die lawinengefährdete Jeneweinrinne sind sichere Verhältnisse nötig.   

  

Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten. 

 

Dauer: 4:00 Stunden 

Höhenmeter: 1.110 Meter

 

Parkplatz:

Beim Schmirner Stadl nahe der Muchnersiedlung in Außerschmirn. 

 

Einkehrmöglichkeiten:

Schmirner Stadl.

 

Landschaft:   ********* (9/10)

Kondition:           ****** (6/10 - je nach Schneelage)

Anspruch:         ******* (7/10)



Für mich neben der späteren Abfahrt durch die Jeneweinrinne der eigentliche Höhepunkt dieser Tour: der schmale Kamm beim Windbichl, mit perfektem Blick auf die Nordwand von Schrammacher & co.

 

Start der Tour bei der Muchnersiedlung in Außerschmirn auf 1.450m. Dank der nordseitigen Exposition und des hohen Ausgangspunktes ist die Tour oft bis ins Frühjahr hinein machbar.

 

Schattig über Wiesen aufwärts. 

 

Man hält sich immer eher links durch den Waldgürtel.

 

Der Vorteil im Frühjahr: man kommt relativ bald in die Sonne.

 

Schönes Anstiegsgelände durch Schneisen im lichten Wald.

 

Ab dem Auer Berg auf ca. 1.900m tritt der Wald zurück. Links oben bereits die Riepenspitze. 

 

Südostwärts unterhalb des kleinen Hüttls.

 

Das Hochgeneinerjoch apert südseitig schon aus, die Stubaier noch im Winterkleid.

 

Die Ottenspitze (2.179m) - auch Ultenspitze genannt - lasse ich heute rechts liegen.

 

Herrliche Pulverhältnisse, die mich auf eine schöne Abfahrt durch die Jeneweinrinne hoffen lassen. Diese Hoffnung wird sich später mehr als erfüllen.

  

Blick ins Innerschmirn. Links Scheibenspitze (2.489m), mittig Lizumer Reckner (2.886m), halbrechts der Jochgrubenkopf (2.453m)

 

Schon fast am Kamm auf ca. 2.200m.

 

Jetzt folgt das Gustostückerl. 

 

Der schmale Kamm übers Windbichl, heute super Verhältnisse und das bei diesem Ausblick auf Schrammacher (3.410m) und Sagwandspitze (3.227m), davor von hier eher unscheinbar die Hohe Kirche (2.634m).

 

So macht das Spaß!

 

Nochmals der Blick hinüber, jetzt zur Pfitschscharte und Zeischalm zwischen Hoher Wand (3.289m) und Kraxentrager (2.999m), ganz rechts das Sumpfschartl (2.666m).

  

Aus schmal wird wieder breit, unschwierig rauf zur Riepenspitze. Die Spuren rechts führen hinunter ins Valser Tal, dabei ist laut Karte aber ein kurzer, steiler Abbruch zu überwinden. 

 

Von der Riepenspitze (2.460m) ein herrlicher Blick nach Westen, linkerhand die Vennspitze (2.390m), rechts unten der Padauner Sattel, dahinter Brennerberge und Tribulaune.

 

Der obere Teil des Kamms, ich werde mit der Gruppe noch bis zur Gammerspitze und dann weiter zur Scharte in Bildmitte gehen. Am Kamm würden dann noch Gampesspitze (2.624m) und Hohe Warte / Hogerspitze (2.687m) folgen, die lasse ich heute aber aus.

 

Mein Bedürfnis nach Aufstiegshöhenmetern hat bei diesem Anblick der mit Pulver gefüllten Jeneweinrinne Feierabend.

 

Die nächste Kuppe ist die - damals noch gipfelkreuzlose - Gammerspitze (2.537m). Mittlerweile gibt es ein schönes neues Holzkreuz.

 

Traumpanorama auf diesem Kamm zwischen Schmirn- und Valser Tal.

 

Nach kurzem Aufenthalt auf der Spitze mache ich ... 

 

... Pause in der ostseitigen Scharte. 

 

Alles da was Rang und Namen hat: links Kleiner Kaserer (3.093m) mit Höllscharte, Olperer (3.476m) und Fußstein (3.380m), rechts nochmals der Schrammacher (3.410m). Gut gestärkt mit Fernsicht geht's nun runter in die ...

 

... Jeneweinrinne! Gut zerpflügt, aber noch Platz für ein paar Hundert eigene Schwünge :)))

 

Obwohl schon einige Jahre her, habe ich diese 800 Höhenmeter Abfahrt noch immer in allerbester Erinnerung!

 

Im Mittelteil.

  

Yes!

 

Pulver ohne Ende.

  

Um retour zum Ausgangspunkt zu gelangen, hält man sich im unteren Teil eher links und ... 

 

... fädelt bei 1.700m in den Forstweg ein, der einen anfangs flach mit ein paar Anschiebern, im weiteren Verlauf dann bequem exakt zum Ausgangspunkt zurückbringt. Als Runde mit nicht zuviel Höhenmetern sehr zu empfehlen!

 


Kommentar schreiben

Kommentare: 0