Liffelspitze - Schrotthorn - Leierspitze

2592 Meter

Sarntaler Alpen

23. November 2015

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Eine der ruhigen Traumtouren der Sarntaler Alpen ist die Überschreitung des Schrotthorns (2590 Meter) und der Liffelspitze (2592 Meter). Auch abseits der markierten Wege weiß diese nicht immer ganz einfache Runde zu überzeugen und führt dabei durch aussichtsreiches Gelände. Am Weg liegt auch die unscheinbare Leierspitze (2542 Meter).

 

Schwierigkeit: schwierig (markiert und Steigspuren/T4/I)

Von Schalders bis zur Schalderer Scharte wenig schwierige Steige (T2). Aufstieg zum Schrotthorn mittelschwierig (T3). Ebenso der Weiterweg zur Leierspitze und Pfannscharte (T3). Aufstieg zur Liffelspitze schwierig (T4). Überschreitung und Abstieg weglos und schwierig (T4/I). Rückweg über die Schafhütte wenig schwierig (T2).

 

 

Dauer: 7 Stunden

Höhenmeter: 1440 Meter

Kilometer: 14,4 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze in Schalders (ca. 1450 Meter).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Keine Einkehrmöglichkeiten am Weg.

 

Landschaft:    ********** (10/10)

Kondition:            ******* (7/10)

Anspruch:             ******* (7/10)


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Traumhafter Herbsttag von der Liffelspitze (2592 Meter) aus.

Die Tour startet im Schalderer Tal am Ende der Fahrstraße auf rund 1450 Metern.

Der Weg zur Schalderer Scharte beginnt mit einem Bachweg (T2).

Der markierte Weg Nummer vier führt uns direkt zur Scharte.

 

Das Gaishorn zeigt sich im winterlichen Kleid - die Temperaturen liegt unter null Grad.

Der Wanderweg zeigt sich hier im schatten Teil Ende November leicht verschneit, aber auch so ohne Schwierigkeiten.

Ein Blick hinaus nach Brixen und rüber zur Plose.

Ein gefrorener Bach verdeutlicht die Kälte bei dieser Tour.

Die Scharte ist bald erreicht.

Obskure Steingebilde warten am Weg.

Nach gut 900 Höhenmetern ist die Schalderer Scharte (2324 Meter) erreicht.

Nächstes Ziel: das Schrotthorn (T3).

Endlich Sonne! Ich wechsle langsam ins felsigere Gebiet.

Das Plankenhorn, die Kassianspitze (r.) und die Lorenzispitze (l.) im Süden.

Roman am Gipfel des Schrotthorns (2590 Meter) - bis hierher war alles relativ einfach.

Über den Königsanger hinweg zeigen sich im Südwesten die Dolomiten.

Hier geht es nun weiter - hinten links zeigt sich die Jakobspitze, rechts daneben das Tagewaldhorn. Davor ohne Schnee ragt die Liffelspitze empor.

Das Gelände ist markiert, aber rutschig und schwieriger (T4).

Ein paar Felsabsätze sind dabei.

Von der Leierspitze (2542 Meter) ist der Abstieg vom Schrotthorn gut erkennbar.

Da geht's irgendwie runter - Markierungen sind vorhanden, die Rutschgefahr ist es auch.

Da ging es runter.

Die Pfannscharte (2381 m) ist erreicht - überraschenderweise ist auch die Liffelspitze markiert. Zu finden war auf den Karten davon nichts.

Zwischen Fels und Schnee komme ich schnell voran (T3+/T4).

Ein bisschen Handeinsatz ist hier dabei.

Oben wird es wieder flacher - das Gipfelkreuz ist bereits zu sehen.

Noch einmal ein Rückblick auf den Abstieg vom Schrotthorn und den oberen Teil des Weiterwegs zur Liffelspitze.

Atemberaubend: Die Liffelspitze (2592 Meter), der höchste Berg in der Umrandung des Schalderstal in den Sarntaler Alpen.

Danach steige ich weglos auf dem rutschigen Grat in nordöstlicher Richtung weiter (T4).

Die Felsen fordern mehr als geglaubt, hier wird im I. Grad abgeklettert.

Bei einem Steinmann angelangt erblicke ich den Grat zurück zur Liffelspitze. Hier ist dann auch Schluss mit der Gratkraxelei - es geht runter ins Schalderstal.

Zum Abstieg wähle ich diesen Durchschlupf - einer der wenigen gut geeigneten.

Da führt nun mein Weg hinunter - ist steiler, als es aussieht. Vorsicht ist angebracht.

Das war's vorerst mit der Sonne.

 

Zwischen den Sträuchern nähere ich mich dem Wanderweg.

Wieder im Grünen - ein wenig Kampf im weglosen Gelände ist es dann doch gewesen.

 

Ich bin zurück am Wanderweg zur Schafhütte und dem Parkplatz.

 

Wärmende Sonnenstrahlen bei der Rückkehr auf dem einfachen Steig (T2).

 

Zurück bei der Schafhütte - die Liffelspitze und Schrotthorn ist angeschrieben.

 

Danach rausche ich durch den Wald wieder zurück zum Parkplatz. Am Ende ist auch wieder ein wenig Wärme im Tal mit dabei.



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Kommentare: 2
  • #1

    Günter (Dienstag, 07 August 2018 11:46)

    Hallo Roman,
    schöne Tour und aufschlussreicher Bericht.
    Im Abschnitt Schwierigkeit dürfte sich ein Fehler eingeschlichen haben: Bei "Aufstieg zur Leierspitze schwierig (T4)" sollte es m.E. "Liffelspitze" heißen.
    Wir sind den Abschnitt Schalderer Scharte bis Liffelspitze von Durnholzer Seite aus gelaufen. Die Schwierigkeit würde ich bei guten Verhältnissen - also ohne Schnee und Eis - durchgängig mit T3 bewerten, den etwas anspruchsvolleren Abschnitt von der Pfannscharte zur Liffelspitze höchstens mit T3+. Als "Nicht-Schwindelfreie" ging das für uns gerade noch so, erst den ganz kurzen Grat zum Gipfelkreuz der Liffelspitze hinüber haben wir uns nicht mehr zugetraut, diese eine Stelle wäre dann wohl die T4.
    LG
    Günter

  • #2

    Roman (Dienstag, 07 August 2018 14:12)

    Hallo Günter,
    Danke für das Entdecken des Fehlers - wir hinken bei unserem Tempo an Tourenveröffentlichungen noch ein wenig der Fehlersuch hinterher. ;-)

    Zu deinen Anmerkungen: Im Schnee lässt sich solch eine Tour viel schwieriger beurteilen - im Anstieg zur Liffelspitze (so ist es korrekt) warten einige kurze T4-Passagen, aber ich gebe dir Recht, die Ier-Beurteilung ist wohl zu scharf.
    Knackig im Neuschnee und zurecht so bewertet wie oben ist der Übergang am Grat bis zu meinem "Durchschlupf". Wie gesagt: Ohne Schnee sieht das wohl ein wenig leichter aus - aber mit Schnee geht die Beurteilung für mich in Ordnung.

    Danke für die Anregung und liebe Grüße,
    Roman