Grabspitze via Südflanke

3059 Meter

Zillertaler Alpen

23. August 2015

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Die Grabspitze (3059 Meter) ist der zweithöchste Gipfel der Pfunderer Bergen in den Zillertaler Alpen. Der ungemein aussichtsreiche 3000er wird normalerweise aus dem Pfitschertal über den Überwassergraben erreicht - ich nehme den Normalweg aber als Abstieg und mache mich Richtung Pfunderer Joch auf und steige dann weglos über die selten bestiegene Südflanke auf. Herrliche Rundtour mit großer Tälerüberschreitung!

 

Schwierigkeit: schwierig (teilweise weglos/T4/I)

Von Fußendras durch das Großbergbachtal bis zur Abzweigung einfache Wanderwege (T2). Anstieg durch die Südflanke weglos und ohne Spuren schwierig (T4/I). Grat-Weg bis zur Grabspitze markiert, schwierig und nicht versichert (T4/I). Abstieg von der Grabspitze durch das Tal Richtung Überwassergraben mittel schwierig (T3). Rückweg zum Ausgangspunkt durch das Pfitschertal auf Wanderpfaden und Forststraßen.

 

Dauer: 8 Stunden

Höhenmeter: 1867 Meter

Kilometer: 19,7 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze in Fußendras im Pfitscher Tal (ca. 1400 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Keine Einkehrmöglichkeiten am Weg. Zahlreiche Wasserstellen unterwegs.

 

Landschaft:    ********** (10/10)

Kondition:          ******** (8/10)

Anspruch:             ******* (7/10)


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Die Aussicht auf der Tour zur Grabspitze ist schier überwältigend.

Gestartet wird in Fußendras, wo sich auch einige Parkmöglichkeiten entlang der Straßen und am Beginn des Fahrverbots finden. Unser Weg (17) führt Richtung Pfunderer Joch.

Ein wunderschöner Tag kündigt sich an - hier ein Blick Richtung Wolfendorn.

Der Weg führt über einfache Wanderwege und Forststraßen dahin - wir betreten das Landschaftsschutzgebiet des Pfitscher Tals.

Am beliebten Mountainbike-Weg zum Pfunderer Joch tauchen die ersten Biker auf.

Auf gut 1900 Metern öffnet sich das landschaftlich beeindruckende Großbergbachtal.

Die alte Militärstraße ist ein Traum für jeden Mountainbiker.

Hier zeigt sich bereits der weglos Übergang zur unbewirtschafteten Sterzinger Hütte, von der die Wilde Kreuzspitze ereicht wird.

Vorne taucht das Pfunderer Joch auf - unser Weg führt aber in wenigen Metern links vor der markanten Felswand hinauf.

Auf etwa 2350 Metern steigen wir neben einem kleinen Fluss steil bergauf - Steigspuren lassen sich nur vermuten.

Es geht steil über Wiesengelände bergauf.

Der Zwieselbacher Rosskogel (3081 Meter) - wirklich der höchste Punkt?

Wir bleiben neben dem kleinen Fluss - das Gelände ist zeitweise rutschig.

Bei diesen Platten angekommen quere ich in bestmöglicher Linie hinaus. Sieht trivial aus, ist es aber aufgrund der rutschigen und losen Platten aber nicht (I).

Nach der etwa unguten Querung im rutschigen Gelände sind wir wieder im relativ einfachen Gehgelände. Hier ein Rückblick auf den Aufstieg. Das X markiert den Einstieg.

Die letzten Meter bis zum Steig - oben am Felsen zeigt sich bereits eine Markierung.

Die Aussicht Richtung Westen ist absolut überwältigend.

Wir sind auf gut 2800 Meter nach etwa 500 weglosen Höhenmetern am markierten Wanderweg angekommen.

Nun beginnt der noch größere Genussteil dieser Tour am Grat (T4/I).

Interessante Gesteinsschichten tun sich beim Blick auf den Gipfel der Grabspitze auf - Geologen hätte hier wohl ihre helle Freude.

Ein Blick zurück auf die Südflanke, die Abbrüche sind hier aber nicht zu erkennen - aber es finden sich wohl auch nach andere Wege.

Der beeindruckende Gipfelgrat fordert ein wenig Kletterei (T4/I).

Ein paar ausgesetzte(re) Passagen folgen am Ende.

Ein Blick zurück auf den unversicherten Grat.

Ein paar Schritte sind es noch bis zum Gipfelaufschwung.

Wie aufgesetzt, geradezu deplatziert wirkt die Gipfelkuppe der Grabspitze, die nach dem Grat einach erreicht wird. Landschaftlich wie geologisch schwer beeindruckend.

Die Grabspitze (3059 Meter) ist erreicht - die Aussicht kennt heute keine Grenzen.

Ein Blick hinunter auf den Weiterweg des Pfunderer Höhenweg gen Osten.

Im Westen zeigen sich die Stubaier Alpen von ihrer ganzen Pracht - vorne rechts türmt sich die Wildseespitze auf. Dieser Hang vor uns bildet auch den Platz für eine schwierigere Skitour im Frühjahr.

Am Grat geht's dann runter und weiter auf dem markierten Weg ins Kar.

Ein Blick zurück auf den steilen Hang der Grabspitze.

Über Blockwerk zieht sich unser Weg flach und einfach ins Tal (T3).

 

Ein Rückblick auf die kleine Steilstufe im schönen Gelände.

 

Durch die Wiesen führt der gar nicht immer so einfach zu findende Weg bergab.

 

Kolossale Gipfelgestalten begleiten uns auf dem Abstiegsweg.

 

Wir sind wieder zurück im Pfitscher Tal - ein Blick zurück auf die Pfunderer Bergen mit ihren bizarr schönen Formen.

 

Im Tal selbst geht's dann meist am Fluß entlang zurück zum Ausgangspunkt in Fußendras. Eine traumhaft schöne Tour geht zu Ende - gerne wieder!



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