Stuckkogel - Brunnerkogel von Zephirau

1888 Meter

Kitzbüheler Alpen

29. Juli 2019

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Abseits seiner klassischen Seilbahn-Route über die Bichlalm ist der Stuckkogel (1888 Meter) ein wahrlich lohnendes Ziel in den Kitzbüheler Alpen. Von Kitzbühel (762 m) aus führt meine Runde zuerst über den verfallenen Steig zum Schleierwasserfall hinauf zur Brunnerhoferalm (1360 m). Kurz vor der Lämmerbichlalm (1561 m) zweigt der Pfad zum Hochetzkogel (1738 m) und zum Stuckogel ab. Der Abstieg vom Gipfel erfolgt dann südwärts über den Brunnerkogel (1749 m) und die Bichlalm (1600 m) retour auf schönem Steig nach Zephirau.

 

Schwierigkeit: wenig schwierig (markiert/T2)

Vom Kitzbüheler Stadtteil Zephirau über verfallenen Steig zur Brunnerhoferalm wenig schwierig, aber nicht gewartet (T2) - Weiterweg einfach bis zum Stuckkogel - Abstieg über Brunnerkogel wenig schwierig (T2) - einfach retour nach Kitzbühel.

 

Dauer: 6,5 Stunden

Höhenmeter: 1131 Meter

Kilometer: 18,7 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenpflichtige Parkplätze oder kostenfreie unter anderem beim Parkplatz Pfarrau in Kitzbühel (ca. 760 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Lämmerbichlalm (1561 m)

Bichlalm (1600 m)

 

Landschaft:     ********* (9/10)

Kondition:           ******* (7/10)

Anspruch:                  **** (4/10)


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gpx-Datei Stuckkogel - Brunnerkogel
Stuckkogel-Brunnerkogel.gpx
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Ein Klassiker auf spannenden Pfaden erobert: Der Stuckkogel (1888 Meter).

Los geht die Tour in Zephirau mit Blick auf zähe Hangwolken über dem Hochetzkogel. Das erste beschilderte Ziel ist der Schleierwasserfall.

Auf ruhigen Fahrstraßen hinein ins Köglerbachtal.

Bei der Abzweigung des Wanderwegs zum Schleierwasserfall halte ich mich auf den gut erkennbaren Steigspuren immer direkt am Köglerbach entlang.

Der Steig ist teils vom Baumbruch versperrt, teils gut gangbar - ich musste kurz zwischen den Felsen ein wenig suchen. Also die Augen gut offen halten.

Auf ca. 1150 Metern komme ich zur Forststraße, die mich vor wenigen Wochen schon zum Karstein geführt hat.

Die steile Forststraße rauf zur Brunnhoferalm ist kurzweilig. Ich nehme eine Abkürzung, alternativ bleibt man immer am Forstweg.

Bei der Brunnerhoferalm (1360 m bzw. 1415 m) zeigen sich Hahnenkamm und Konsorten noch tief verhüllt.

Flach hinein zu den schönen Wiesen der Lämmerbichlalm.

Sonst ist hier angesichts der nahegelegenen Bahn auf das Kitzbüheler Horn ganz schön was los - doch bei dem diffusen Wetter und zu dieser Uhrzeit bin ich mutterseelenallein.

Gut 5 Minuten vor der Lämmerbichlalm zweigt der Weg auf ca. 1540 m in Richtung Hochetzkogel ab, den ich heute aber rechts liegen lasse.

Ein Mittsommertagstraum.

Der 31,5 Kilometer lange Gamstrail "Horn-Südberge-Trail" führt hier gut ersichtlich vorbei. Auch der sieht nach einer lässigen Runde aus.

Beim Kornbühel-Haus auf ca. 1680 m erreiche ich den Wanderweg zum Stuckkogel. Nun ist es nicht mehr weit.

Flotter Wiesenweg hinauf zum Gipfelziel - die Kühe sind Touristen gewohnt und lassen sich von mir nicht aus der Ruhe bringen.

Vorbei am Hundeführerbiwak (1860 m) die letzten Meter hinauf zum Stuckkogel - und siehe da: Kurz verziehen sich sogar die Wolken. Was für ein Timing.

Das Finale ist wie der Großteil der Runde kaum schwierig.

Herrlich - der Stuckkogel (1888 Meter) und ich in der Sonnen, dahinter die Wolkenwand.

Blick hinab zur Lachtalalm und dem verdeckten Karstein.

Vom höchsten Punkt des Stuckkogels noch einmal das Gipfelkreuz mit einer doch etwas bedrohlich wirkenden Ansicht.

Mein Abstieg führt mich nun Richtung Brunnerkogel in Richtung Süden.

 

Der wundervoll saftige Weg ist neuerdings gut markiert - auch das dürften Nachwehen der Gamstrail-Premiere von 2018 sein.

 

Mystisch, magisch, anziehend - meine geliebten Kitzbüheler Alpen in all ihrer Pracht.

 

Am Brunnerkogel (1749 m) mit zerknautschtem Gesichtsausdruck.

 

Ende Anstiegsgelände - nun im Sauseschritt retour nach Kitzbühel.

 

Oberhalb der Beerenbrandalm (1530 m) quere ich hinüber zur Bichlalm - und nun taucht auch Kitzbühel wieder unten den Wolken im Sonnenlicht auf.

 

Flacher Weg hinüber zur Bichlalm.

 

Orientierungsprobleme gibt es keine - aber angesichts der vielen Warntafeln vor den Kühen kriegt man ja richtig Angst.

 

Wundervoller Abstieg auf den Skitouren-Wegen des Stuckkogels.

 

Von Oberaigen aus verweile ich ein wenig auf der Fahrstraße, ehe mich der Wegweiser nach Kitzbühel führt.

 

Blick über Jochberg zum Pass Thurn.

 

Von nun an einfach immer weiter dem Wegweiser nach Kitzbühel folgen, der Pfad spuckt mich am Ende wieder in Zephirau aus.

 

Und mit Tiefblicken auf Kitzbühel findet die Tour, weiter als gedacht, ihr Ende. Eine ruhige, überraschend schöne Runde über ein beliebtes und ein kaum bekanntes Gipfelziel, die nach Wiederholung ruft. Auf Trailrun-Wegen, die Ruf und Schönheit der Region vollauf gerecht werden.

 



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