Bärofen, Koralpe

1720 Meter

Lavanttaler Alpen

20. Juni 2019

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Die herrliche Koralpe in den Lavanttaler Alpen ist längst ein willkommener Rückzugsort geworden. Selten sind die Wege abseits des beliebten Speikkogel hier öfters oder überhaupt nur ab und an begangen. Das gilt auch für den Bärofen (1720 Meter), ein kleiner Hügel mit wunderschönem Plateau. Erreicht wird der selten besuchte Gipfel entweder auf dem klassischem Weg von der Hebalmstraße bei der Rehbockhütte (1380 m). Oder besser auf der stillen Route vom Gasthof Rösslwirt (1100 m) weg über die Stoffhütte (1424 m) zum Bärofen und wieder retour. Schwierig ist dabei nur ein wenig die Orientierung im dichten Wald - also GPS-Gerät nicht vergessen.

 

Schwierigkeit: wenig schwierig (markiert/T2)

Vom Gasthof weg wenig schwierig auf teils steilem Wanderweg zur Stoffhütte (T2/gute Orientierung notwendig) - Weiterweg zum Bärofen einfach (T2) - Abstieg wie Aufstieg oder auf Forststraßen.

 

Dauer: 5 Stunden

Höhenmeter: 668 Meter

Kilometer: 15,2 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze beim Gasthof Rösslwirt (ca. 1100 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Gasthof Rösslwirt (1100 m)

 

Landschaft:    ******** (8/10)

Kondition:            ***** (5/10)

Anspruch:                 *** (3/10)


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Bärofen.gpx
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Miten in der Koralpen-Einsamkeit am Bärofen (1720 m).

Start ist beim gutbürgerlichen Gasthaus Rösslwirt (ca. 1100 Meter). Schon vor hier aus ist guter Orientierungssinn gefragt, ist die nicht mehr bewirtschaftete Stoffhütte so gut wie gar nicht mehr angeschrieben. Also Augen offen halten nach den Markierungen.

Herrliche Gegend, absolut einsam und tief beeindruckend - die Koralpen-Region.

Meine einzigen Wegbegleiter heute.

 

Herrlich dichter Wald - immer die rot-weiß-roten Markierungen (Wanderweg 568B) gut im Auge behalten.

Erste Hürde des Tages für mich: Trockene Schuhe behalten.

Ein, zwei Mal taucht eine Wegnummer auf. Mehr Hinweise gibt es vorerst nicht.

Wunderbares Trailrun-Gelände erwartet mich - flotten Schrittes geht es voran.

Einfaches Gelände (T2), einzige Schwierigkeit stellen Mitte Juni bei über 30 Grad die Zecken dar. Also gut einschmieren.

Die Stoffhütte ist schon zum Greifen nahe.

Und dann bin ich oben - die Stoffhütte (1424 m). Sie soll nicht mehr bewirschaftet sein, wie ich höre. Schade, der Platz ist herrlich und ungemein ruhig.

Deutschlandsberg in 5 Stunden erreicht? Klingt gut, ist aber ein ungemein langer Hatscher. Und das Schild ist schon in die Jahre gekommen.

Das Schild im Übrigen auch: Der Pfad zieht sich hin zum Großen Speikkogel.

Endlich ein Schilderwald! Und mein Ziel ist ebenfalls darunter - der Bärofen.

Also nichts wie ran an den Speck.

Ein flacher Kamm zieht hinüber zum Bärofen.

Und nun gibt es obendrauf sogar noch eine Zeitangabe - so lange sollte es aber nicht mehr dauern.

Herrliche Wege erwarten mich - tief einatmen und genießen.

Nun bin ich oben auf den freien Flächen unterhalb des seichten Gipfelhangs, der hier schon links zu sehen ist.

Kurzes Finale mit einem seichten Hauch Alpin-Charakter.

Und dann ist der Bärofen (1720 m) erreicht.

Blick nach Kärnten zum Zirbitzkogel, dem höchsten Gipfel der Lavanttaler Alpen.

Dahinter zeigen sich die kolossalen Windräder der Handalm und des Glashüttenkogel.

Mit dem Großen Speikkogel im Fokus trete ich dann alsbald die Rückkehr an und halte mich dabei mit einigen Variationen an den Aufstiegsweg. Viele Varianten gebe es ja schon, aber das alles gleicht hier mehr einem Irrgarten.

Die wunderschöne Ebene muss ich nun wieder schweren Herzens verlassen.

Wenn du glaubst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Weg daher. Oder so.

Kurzer Ausflug auf die Forststraße der Stoffhütte.

 

Dann kreuzen sich Aufstiegs- und Abstiegsweg erneut. Also zurück ins vertraute Gebiet.

Nach gut 15 Kilometern schönstem Trailrun-Vergnügen ist Schluss. Beim Rösslwirt endet diese ruhige Tour, die für Genießer mit viel Zeitbudget ideal ist. Gerne wieder.



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