Demmerkogel, Sonnenaufgangs-Tour
671 Meter
Sausal, Lavanttaler Alpen
9. März 2020
Autor: Roman
Beschreibung:
Ein frischer Morgen am Demmerkogel (671 Meter) mit brennend rotem Sonnenaufgang - so sieht der werdende Frühling in der Südsteiermark aus. Der höchste Gipfel des Sausal, einer Hügellandschaft in den Lavanttaler Alpen, bietet mit seiner Dominanz von fast 15 km nicht nur auf den Demmerkogelwiesen famose Fernblicke an. Ruhe ist hier am Morgen garantiert - meine Runde führt von Fresing (285 m) hinauf nach Altenberg und zum Demmerkogel. Hinab geht es dann in Richtung Kitzeck im Sausal zum Kroisgrabenbach und vorbei an der Mühle am ruhigen Weg hinaus nach Fresing.
Schwierigkeit: einfach (markiert/T2-)
Von Fresing über eine Straße zum Buschenschank Ilgi und hinab in den Fresinggraben einfach (T1) - Aufstieg zum Demmerkogel einfach (T1) - Abstieg und Rückweg ebenfalls einfach (T2-).
Dauer: 4 Stunden
Höhenmeter: 483 Meter
Kilometer: 11,6 Kilometer
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze in Fresing (ca. 285 m).
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ******** (8/10)
Kondition: **** (4/10)
Anspruch: ** (2/10)
Einsamkeit an einem Frühlings-Morgen: Sonnenaufgang am Demmerkogel (671 m).
Noch vor den ersten Sonnenstrahlen starte ich von Fresing aus auf der morgendlich ruhigen Straße hinauf nach Brudersegg meine Laufrunde. Anfangs noch flach ansteigend zweige ich beim Buschenschank Ilgi ab.
Das Rot der Morgendämmerung kündigt den herrlichen Sonnenaufgang hinter Kitzeck im Sausal an.
Hier geht es für mich hinab in den Fresinggraben - alternativ könnte man gleich den Demmerkogel ansteuern, mehr
Waldanteil gibt es aber hier hinunter mit ca. 100 Höhenmeter mehr an Anstieg.
Halfpipe-Modus: Schnell runter und mit Schwung wieder nach Altenberg rauf.
Während ich durch den dichten Wald sause, beginnt der Morgenhimmel mehr und mehr in den schönsten Farben zu brennen.
Als Mensch, der inmitten hoher Berge lebt, sind solche Ausflüge Balsam auf der Seele.
Magic Moment - und ich treffe auf der ganzen Tour keine Menschenseele.
Blick hinüber zum Großen
Speikkogel und den Lavanttaler Alpen.
Atemberaubend.
Das Grenzgebirge zu Slowenien zeichnet sich am Horizont an einer schönen Linie ab.
Die letzten gut 100 Höhenmeter führen mich über einen kleinen Waldweg hinauf zum höchsten Punkt den
Demmerkogel.
Schöner Waldweg - doch wo ist die Aussichtswarte?
Die Aussichtswarte am höchsten Punkt des Demmerkogel (671 m) ist nach gut 45 Jahren Lebenszeit am 27. Oktober 2019
abgebrannt und war schon die dritte ihrer Art. Nachschub wird wohl bald kommen, denk ich mir.
Aber schon auf den Demmerkogelwiesen im Norden des Gipfels zeigt sich, dass eine Aussichtswarte hier heroben keinen
wirklichen Nutzen hat. Auch die Handalm zeigt sich.
Der Schöckl taucht neben der Hohen Rannach hinter der Dunstglocke von Graz auf.
Ich genieße die grandiosen Ausblicke am Weg hinab in den Kroisgraben.
Beschilderung und Wanderwege gibt es hier wie so oft in der Gegend nur sporadisch - also lieber auf Instinkt und eigene
Navigation setzen. Eine gute Faustregel.
Schnell geht's auf MTB-Route und Wanderweg hinab.
Vorbei an der urigen Mühle des Kroisgrabenbachs wartet nur der flache Rückweg auf der so gut wie gar nicht befahrenen
Straße nach Fresing.
Ein geradezu verlassener Weg zurück.
Und nach fast 12 Kilometern schließt sich meine Runde wieder in Fresing. Ein schöner Sonnenaufgangs-Ausflug auf den
Demmerkogel, der überraschend ruhig und aussichtsreich einen besonderen Platz in meiner Steiermark-Gipfelsammlung bekommt.
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