Klementkogel, Poßruck

1052 Meter

Lavanttaler Alpen

7. Juni 2020

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Zwischen Radlpass und Leutschach zieht sich an der südsteirischen Grenze zu Slowenien der kleine Gebirszug Poßruck dahin. Der Bergrücken in den Lavanttaler Alpen ist dicht bewaldet, teils gut verwachsen und zugleich still und abgelegen und gerade im Sommer saftig grün. Am Klementkogel (1052 Meter) findet der Poßruck seinen höchsten Punkt - und über diesen Gipfel zieht sich auch eine schöne Runde dahin. Von Stammeregg oberhalb von Eibiswald (361 m) geht es dabei vorbei an der Kapunerhütte (1003 m) hinauf zum Klementkogel. Am Grenzwanderweg setzt sich der Weg in Richtung Radlpass (662 m) fort, ehe es nordwärts retour geht. 

 

Schwierigkeit: einfach (markiert/T2)

Einfache Anstiege über teils verwachsene Waldsteige und Forststraßen von der Pratterkapelle hinauf zum Klementkogel und wieder retour.

 

Dauer: 3 Stunden

Höhenmeter: 575 Meter

Kilometer: 10,3 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze bei der Pratterkapelle oberhalb von Eibiswald (ca. 510 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

am Weg keine

Kapunerhütte (1003 m) - nicht bewirtschaftete Selbstversorgerhütte

 

Landschaft:    ******* (8/10)

Kondition:            **** (4/10)

Anspruch:               *** (3/10)


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Weitblick auf das Grazer Becken vom Aufstieg zum Klementkogel (1052 m).

 

Sommerabend bei der Pratterkapelle. Der Klementkogel ist schon zu sehen, angeschrieben ist er aber nie. Wanderweg 590 führt mich aber direkt zur Kapunerhütte hinauf, die nicht bewirtschaftet ist.

Dieser Wanderweg ist wohl so gut wie gar nie begangen. Ein Charakteristikum der Lavanttaler Alpen, die in niedrigeren Lagen oft wie leergefegt sind.

Blick nach Westen in Richtung Ladinger Spitz, wo sich ein Gewitter zusammen braut. Ich muss also heute wieder mal Gas geben.

 

Einfachste Geh- und Laufgelände wartet auf mich. Zum Glück im schattigen Wald.

Denn sobald die Sonne herausen ist, wird es heiß - und ja: Zeckenmittel nicht vergessen.

Deshalb auch Zeckenmittel: Am Bartllippl vorbei führt der Weg durch das hohe Gras.

Wolkenlichtspiele über dem Hühnerkogel im Westen.

Ein kurzes Asphalt-Stückl offenbart einen herrlichen Blick über Eibiswald und Graz bis zum Schöckl und der Hohen Rannach.

Mal im Wald, mal mit Aussicht gemütlich voran.

Dicke Wolken über Speikkogel und Reinischkogel.

Vorbei am idyllischen Krainer-Bründl.

Der finale Anstieg mit einem kurzen weglosen Stückerl zum Klementkogel.

An der Grenze zu Slowenien erinnern die zum 99-Jahr-Jubiläum 2018 aufgestellten Grenzsteine an den Vertrag von St. Germain. 

Wenig spektakulär: Der Klementkogel (1052 m), der höchste Punkt des Poßruck. 

Spektakulärer ist da schon die Aussicht, die sich auf dem Abstiegsweg in Richtung Radlpass auftut. Hier die Pohorje-Hügellandschaft im Süden.

Ein schöner Trailrun-Abschnitt nach dem anderen.

Die Kapunerhütte (1003 m) lasse ich links liegen - ebenso St. Pongratzen, das sich als Überschreitung des Poßruck von West nach Ost ansteuern lässt.

 

Immer wieder tun sich nun schöne Blicke auf die herrlichen Wälder der Südsteiermark auf.

 

Mit ein wenig Orientierungshilfe am Smartphone geht es auch ohne Markierung ganz gut voran.

 

Statt dem Radlpass wähle ich wetterbedingt die kürzere Variante auf den Forststraßen hinab zum Schwaigbauer.

 

Während der Norden noch in der Sonne glänzt, wird es hier langsam dunkel.

 

Querfeldein und doch immer auf dem Weg - der Wanderpfad lotst mich in Richtung Eibiswald und wechselt zwischen Straße und Wiese.

 

Und ehe es ganz finster wird und das Gewitter seine Flügel ausbreitet, beende ich meine nette Runde bei der Pratterkapelle. Der Klementkogel ist weitgehend wenig spektakulär und den Liebhabern solcher Bergtouren vorbehalten. Aber die werden entlohnt - mit Ruhe und schönen Weitblicken.



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