Schiffall -
Kreuzkogel
1221 Meter
Grazer Bergland
6. März 2020
Autor: Roman
Beschreibung:
Schier endlos kommt einem das hügelige Grazer Bergland bei der Fahrt auf der Autobahn von Bruck an der Mur nach Graz
vor - und wie ruhig und schön es dabei zugehen kann, zeigt sich gut am Schiffall (1221 Meter). Der Gipfel ist von Laufnitzdorf (434 m) bei Frohnleiten über freie Wiesen und dichte Wälder
erreichbar. Vorbei geht es am Weiler Felber hinauf zum Schiffall, von dort wartet der kurz versicherte Übergang zum Kreuzkogel (1181 m), dem Aussichtspfeiler des Kamms. Über Almwiesen und schöne
Wege geht es dann retour nach Laufnitzdorf.
Schwierigkeit: mittel schwierig (markiert, kurz versichert/T3)
Von Laufnitzdorf auf direktem Pfad am Wanderweg, dazwischen auf Steigspuren einfach hinauf zum Schiffall (T2) - Übergang zum Kreuzkogel kurz versichert (T3) - Abstieg wieder relativ einfach (T2).
Dauer: 4 Stunden
Höhenmeter: 802 Meter
Kilometer: 8,8 Kilometer
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze in Laufnitzdorf (ca. 435 m).
Einkehrmöglichkeiten:
am Weg keine
Landschaft: ******* (7/10)
Kondition: **** (4/10)
Anspruch: ***** (5/10)
Ausblick auf Frohnleiten am Weg zum Schiffall (1221 Meter).
Los geht es im dichten Wald oberhalb der gut 300 Seelen zählenden steirischen Gemeinde Laufnitzdorf.
Schon nach wenigen Minuten eröffnet sich über dem Kohlergraben ein erster Blick auf Lerchkogel und
Konsorten.
Die Wege zum Schiffall hinauf sind zwar selten besucht, besser als es dieses Schild erahnen lässt ist aber auf alle
Fälle.
Frühling, sei mir willkommen.
Im Westen zeigt sich der Kamm zum Berntalerkogel (1177 m) - nicht minder abgelegen und auf der Suche nach Ruhe und
Einsamkeit ein idealer Ausflugsort.
Frohnleiten mit der Mur - dieser Anblick wird mich noch öfters begleiten.
Oberhalb vom Weiler Felber fresse ich mich durch ein wenig Neuschnee auf einem ungemein steilen Karrenweg und ein paar
Steigspuren direkt hinauf.
Der Schöckl taucht langsam zwischen den Bäumen
auf.
Mit dem Mountainbike ist das hier ein Husarenritt.
Grandioser Blick bis zum Großen
Speikkogel und sogar dem kleinen Plabutsch.
Schneestapfen auf den letzten einfachen Metern hinauf zum Schiffall.
Der Schiffall (1221 m) ist dicht bewaldet, statt einem Gipfelkreuz gibt es hier ein Gipfeltaferl mit den
GPS-Koordinaten.
Am Grat selbst würde ein schöner Wanderweg warten, im patzigen Schnee finde ich mich ohne Spikes aber nicht zurecht.
Also gehe ich ein wenig unterhalb des Grats.
Eine ganz kurze versicherte Stelle (A) sollte kein Problem darstellen.
Und dann ist auch der Kreuzkogel (1181 m) erreicht - ein kleine Felszacken am Nordostende des
Bergs.
Hier oben gibt es einen famosen Blick nach Süden zum Schöckl und der Umgebung.
Auch Gschwendtberg und Hochtrötsch machen sich breit.
Im nördlichen Grazer Bergland herrscht das Schneetreiben vor, das sich langsam bis zum Schiffall
ausbreitet.
Schnee, Sonne, Frühlingstreiben - heute ist alles dabei.
Nun ist Laufnitzdorf ausnahmsweise mal angeschrieben - also nix mit Mixnitz und lieber wieder
retour.
Ein herrlich ruhiger Abstieg wartet nun auf mich - zwischen Wanderwegen und alten Forststraßen schlängelt sich der Pfad
nach unten. Hier zeigt sich zudem der Hohe Zetz.
Plötzlich wieder Frühling. Ein Hochgenuss.
In einer Mäander der Mur zeigt sich Rothleiten, davor taucht Laufnitzdorf auf.
Und über die schönen Wiesen findet die Tour alsbald wieder ihr Ende. Eine abgelegene Runde in einer geradezu verlassen
wirkenden Gegend - der Schiffall ist ein Paradebeispiel für die naturbelassene Schönheit des Grazer Berglands.
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