Hochwand

2719 Meter

Mieminger Gebirge

11. November 2015

Autoren: Roman & Jürgen

 

Beschreibung:

Die Hochwand (2719 Meter) besticht auch als kleiner Bruder des imposanten Hochplattig. Der durchgehend markierte Südanstieg erfordert einiges an Trittsicherheit - die Schwierigkeiten halten sich aber in Grenzen. Unterwegs liegt auch das aussichtsreiche Wetterkreuz als Zwischenziel. Vom Gipfelkreuz bis zum eigentlichen führt ein wegloser Gratübergang, der als schwierigster Teil der Tour besteht.

 

Schwierigkeit: sehr schwierig (markiert, nicht versichert/II/T5)

Aufstieg zum Wetterkreuz wenig schwiergi (T2). Aufstieg zum Gipfelkreuz der Hochwand schwierig (T5/I+). Weiterweg zum Hauptgipfel kurz sehr schwierig (T5/II). Abstieg auf dem Aufstiegsweg.

 

Dauer: 5 Stunden

Höhenmeter: 1557 Meter

Kilometer: 9,2 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenlose Parkmöglichkeiten in Mieming beim Wanderparkplatz des Straßberghaus (ca. 1190 Meter).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Alplhütte (1504 Meter)

 

Landschaft:    ********** (10/10)

Kondition:          ******** (8/10)

Anspruch:           ******** (8/10)

 


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Hochwand, Mieminger Kette
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Jürgen am Gipfelaufschwung der Hochwand mit Blick auf das Inntal.

 

Startpunkt ist ein kleiner Parkplatz vor dem Straßberghaus (Ende Forststraße bei der Schranke). Von Mieming führt der Weg auf einer mautfreien Straße zum Gasthaus auf etwa 1200 Metern.

Auf der Forststraße führt der Weg zu Fuß oder per Mountainbike zur bewirtschaften Alplhütte auf 1504 Metern (Übernachtung möglich in Lagern und Zimmern).

 

Während Jürgen die Mountainbike-Variante wählt, rausche ich querfeldein zum Hintereggen nach oben und komme dort auf den Steig zum Wetterkreuz.

 

Der ruhige "Dengg Edi Gratlsteig" führt weiter zum Wetterkreuz.

 

Ein wirklich schöner Steig in den Latschen - vor mir die Stubaier Alpen.

 

Der Steig hat ein paar holprige Stellen dabei, ist aber wenig schwierig (T2).

 

Der kleine Gebirgszug der Judenköpfe - eine interessante Formation.

Jürgen kommt von seiner Mountainbike-Tour am Wetterkreuz auf fast 2000 Meter an. Zur Aussicht brauche ich wohl nichts zu sagen.

Der Steig zur Hochwand ist markiert und nur für Geübte, das stimmt (T5/I).

 

Jürgen im ersten Teil, der vergleichsweise flach beginnt.

 

Hier noch einmal ein Rückblick auf ca. 2100 Metern. Bis hierher alles Gehgelände mit einigen kleinen steileren Stellen.

Danach ist Schluss mit lustig: Das Gelände wird steiler und steiler.

Jürgen kämpft  sich durch die erste Steilstufe (I+).

 

Danach kommen wir wieder ins Gehgelände - das Massiv der Judenköpfe zeigt sich jetzt noch markanter.

 

Der Weg führt links an diesen Felsen vorbei - ich versuche die direkte Linie (II).

 

Ich komme wieder zurück auf den markierten Weg - der Rest ist gut überschaubar, vorne zeigt sich bereits der letzte Aufschwung zum Kreuzgipfel.

 

Grandioser Blick nach Westen - markant wie eh und je: die Hohe Munde.

 

Jürgen kommt aus der Umgehung des Felszacken (linsk zu sehen) aus dem relativ einfacheren Gelände.

 

Erste Schlüsselstelle: Ein Abbruch wartet mit Schwierigkeiten bis II. Sieht steiler aus, als es ist. Aber vor allem bei Nässe ist hier höchste Vorsicht geboten.

Das Gelände bleibt nur wenig ausgesetzt. Aber im I bis II-Schwierigkeit.

Zweite Schlüsselstelle: Der letzte Anstieg im besten Mieminger Felsen erfordert noch ein wenig Konzentration...

...dann ist das Gipfelkreuz auch schon erreicht. Nur der wahre Gipfel fehlt noch. Der ist auf einem dünnen Grat (II) teils ausgesetzt zu erreichen.

Aber natürlich will ich den höchsten Punkt auch mitnehmen - Jürgen wartet.

 

Hier geht's am Grat schwierig zum höchsten Punkt (II) - der erste Teil ist noch der einfachere.

 

Hier geht's dann kurz zackig nach oben (T5/II) - der Weg verläuft stetig am Grat oder auf der südseitigen Wand. Nordwärts muss man nicht unbedingt raus.

 

Roman auf der Hochwand (2719 Meter).

 

Das Kreuz ist selbst improvisiert.

 

Und zurück am Kreuzgipfel nehmen wir zwei uns noch Zeit für das obligate Gipfelselfie.

 

Jürgen inspiziert das Wettersteingebirge - seine Kalkfelsen, er liebt sie einfach.

 

Nach ausgiebiger Gipfelrast an diesem herrlichen November-Wochenende 2015 geht es auf dem Aufstiegsweg wieder bergab.

 

Und mit diesem Ausblick geht es dann zurück - eine herrliche Mieminger Königstour geht zu Ende. Jürgen und ich werden noch lange davon schwärmen.

 



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