Buschandlwand

743 Meter

Wachau / Waldviertel

29. Dezember 2019

Autor: Jürgen

Mit auf Tour: Elli & Josef

 

Beschreibung:

Unterwegs in der schönen Wachau auf einen Klassiker bei Spitz an der Donau: von St. Michael (205m) wandern wir durch die Weingärten zum Kollmitz (366m) und von Osten durch Mischwald hinauf zur aussichtsreichen Buschandlwand (743m), gleich gegenüber der Gruberwarte. Als Abstieg wählen wir die Route direkt am Rücken südwärts und steigen über Atzberg (612m) und Michaelerberg (540m) zum Welterbesteig ab, der uns zurück nach St. Michael bringt.

 

Schwierigkeitsgrad: einfach (T2)

Unschwierige, gut markierte Pfade hinauf zur Buschandlwand. Der Abstieg über den Atzberg und Michaelerberg ist weglos und enthält je nach Route auch leichte Kraxelei.

 

Dauer: 3:15 Stunden

Höhenmeter: 540 Meter

 

Parkplatz:

St. Michael, Parkplatz am Donauufer

 

Einkehrmöglichkeiten:

Am Weg keine, viel Gastronomie in den Orten der Wachau
 

Landschaft: ******** (8/10)

Kondition:           **** (4/10)

Anspruch:              *** (3/10)



Kleiner, aber feiner Ausflug in die Wachau auf die Buschandlwand (743m). Auch bei trüb-kaltem, aber trockenem Wetter eine erlebnisreiche, stressfreie Rundwanderung.

 

Kein Schnee Ende Dezember unter 900m Seehöhe, also kurz entschlossen in die Wachau und einige der unzähligen Gipfelziele ausgekundschaftet. Wir parken direkt am Donauufer bei der Wehrkirche in St. Michael (205m). 

 

Nach kurzem Eingehen heißt's: bergauf!

 

In der Riede Kollmitz oberhalb der Ortschaft Joching, wo Grüner Veltliner und Riesling gedeihen.  Wir denken uns die warme Jahreszeit herbei.

 

Der Felszacken dürfte zur Roten Wand (542m) gehören, die am südlichen Donauufer in den Ausläufern des Dunkelsteiner Waldes liegt.

 

Wir queren den bekannten Welterbesteig. Übergang von den Weingärten in den lichten Laubwald und ...

 

... weiter oben in den Nadelwald. Der von Osten heraufführende Weg ist steil und sehr direkt angelegt.

 

Bereits oben am Rücken.

 

Der felsige Gipfelbereich gibt sich erst spät zu erkennen. 

 

Auf der Buschandlwand (743m), mit herrlicher Aussicht nach Westen ins Waldviertler Hochland sowie nach Süden zur Donau.

 

Gegenüber der Felsen steht die Gruberwarte, als höchste Erhebung zeigt sich der Jauerling (960m), den wir wenige Tage später zu Silvester in der Morgendämmerung vom Nebelstein aus erkannt haben. Überdies ist der Jauerling höchster Punkt der fordernden MTB-Weinsteintour.

 

Der Abstieg: anfangs gut markiert.

 

Interessante Steinmandln.

   

Schöne Fernblicke, wie hier nach Weißenkirchen und die Berge rund um Dürnstein, bevor die Wachau in die flache Donauebene Richtung Wien ausklingt.

 

Meine Begleiter wählen den markierten Abstieg, der rechts um den vorne schon erkennbaren Atzberg (612m) herumführt.

  

Ich folge im Laufschritt und weglos dem Rücken und der kleinen Geländerippe, die fast durchgängig erkennbar ist.

 

Am Hühnberg vorbei. Uriger Trailrun, mal unwegsamer ... 

 

... mal wegsamer zum Atzberg, diesen steil hinunter und ..

  

... mit kleinem Gegenanstieg wieder rauf zum Michaelerberg ... 

 

... mit formschönem Gipfelkreuzsteinmann (540m).

 

Es geht hinab zur Donau, teilweise ist auch leichtes Kraxeln dabei.

  

Tiefblick auf Spitz a.d. Donau und dem Tausendeimerberg. Von Spitz führt ein Steig über den Elfer-, Zwölfer- und Hirschenkogel auf den Jauerling - schon vorgemerkt.

  

Schönes Gelände, so ganz anders als die mächtigen alpinen Herausforderungen Tirols.

 

Ich purzle auf den Welterbesteig herunter, fast zeitgleich treffen wir alle wieder zusammen.

 

Nicht mehr weit zurück nach St. Michael.

 

Stelle ich mir bei saftigem Grün im Frühjahr herrlich vor.

 

Dieser Wegweiser "Michaelerberg" steht deutlich unterhalb des eigentlichen Michaelerbergs.

 

Selektive Steige. Die eine oder andere Bike-Spur zeugt von multimodaler Benutzung.

 

Fast schon wieder zurück bei der Wehrkirche.

 

  

Die Wanderung endet dort, wo sie begonnen hat. Und es bleibt die Erkenntnis, dass selbst die touristisch so berühmte Wachau nicht nur Hochglanzfassaden hat - sehr sympathisch.

 


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Kommentare: 1
  • #1

    Joe (Mittwoch, 08 Januar 2020 22:01)

    Die Wachau abseits des sommerlichen Touristen-Wirbels, mal was ganz anderes. Vor allem, für den weniger Berg-Trainierten, auch eine Herausforderung. Schön!