Valschavielkopf - Versalspitze -
Zwei-Tage-Hüttentour
2696
Meter
Verwallgebirge
14. & 15. August 2016
Autoren: Roman
Mit auf Tour: Klemens, Barbara, Eva
Beschreibung:
Zwei Tage bei Traumwetter im Verwallgebirge an der Grenze zwischen Vorarlberg und Tirol: Die Wanderung mit Übernachtung
auf der Heilbronner Hütte (2320 Meter) zeigt die Umgebung von ihrer schönsten Seite. An Tag eins führt der Weg von Gaschurn aus auf einem konditonell anspruchsvollen Weg über die Versalspitze
(auch Versailspitze/2462 m) zur Hütte - an Tag zwei geht es dann nach einem Abstecher zum Valschavielkopf (2696 m) durch das Valschavieltal wieder hinaus nach
Gaschurn.
Schwierigkeit: ziemlich schwierig (markiert/T4)
Von Gaschurn über Tafamunt zur Versalspitze mittel schwierig (T3) - Abstieg und Gegenanstieg zur Heilbronner Hütte
wenig schwierig (T2) - Aufstieg zum Valschavielkopf durch Blockwerk ziemlich schwierig (T4) - Abstieg durch das Valschavieltal anfangs mittel schwierig (T3), danach auf einer Forststraße nach
Gaschurn.
Dauer: 15 Stunden
Höhenmeter: 2443 Meter
Kilometer: 33,3 Kilometer
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze in Gaschurn (ca. 970 m).
Einkehrmöglichkeiten:
Neue Heilbronner Hütte (2320 m)
Landschaft: ********** (10/10)
Kondition: ******** (8/10)
Anspruch: ****** (6/10)
Morgens am Valschavielkopf (2696 Meter).
Los geht es von Gaschurn auf zum Aufwärmen auf einem einfachen Steig, der in Richtung Alpe Tafamunt und Versalspitze
führt.
Am Nachmittag zeigt sich die Sonne bereits mit all ihrer Kraft am gut präparierten Weg.
Beeindruckendes Panorama mit Heimspitze und Madrisella.
Schon bald tauchen wir ins grüne Grün dieser wunderbaren Umgebung unter.
Klemens nimmt die Silvretta in den Fokus.
Wir kommen zum gespenstisch wirkenden Versalhaus (2211 Meter), das ehemalige Schutzhaus, das seit gut 50 Jahren
(Bewirtschaftung bis 1967) nicht mehr betrieben wird.
Blick auf die Ballunspitze im Osten.
Im Südosten zeigen sich die mächtigen 3000er der Silvretta-Gruppe.
Schön liegen tut es ja, das Versailhaus.
Um kurz vor 17 Uhr kommen wir am Jöchli (2405 m) an. Hinten ist bereits die Neue Heilbronner Hütte zu sehen, wir
"springen" davor aber noch schnell zur nahegelegenen Versailspitze hinauf.
Da rauf ist's dann auch nicht mehr schwierig (T2).
Und nach gut 1500 Höhenmetern sind wir am dem Tal vorgelagerten Gipfelkreuz der Versailspitze (2462 Meter)
angelangt.
Wer das Gipfelschnapserl vergisst, muss eben improvisieren.
Es ist bereits halb sechs - das Wetter ist wie erwartet konstant, aber dennoch machen wir uns an den Weg zur
Heilbronner Hütte.
Also auf dem einfachen Steig runter ins Verbellatal und vorbei an der bewirtschafteten Verbella-Alpe weiter Richtung
Hüttenziel.
Hinten ist die Hütte schon zu sehen - und inzwischen schon sehr willkommen. Aber der Weg auf der Forststraße zieht sich
noch ein wenig dahin.
Am Scheidsee direkt bei der Heilbronner Hütte (2320 m) angelangt - Klemens blickt hier bereits von Vorarlberg nach
Tirol. Aber heute bleiben wir im westlichsten Bundesland Österreichs und machen es uns bei abendlicher Sommerstimmung in der Hütte fein.
Der Morgen des zweiten Tages: Kurz nach 6 Uhr schreitet die Dämmerung über den Fluhspitzen langsam
voran.
Die Wollgräser umringen den Scheidsee - wir wandern mit dem mächtigen Patteriol im Hintergrund mit müden Schritten nach
Tirol.
Die Heilbronner Hütte verschwindet aus dem Blickfeld.
Das Sonnenlicht bricht hinter dem Patteriol durch die Wolkendecke und kündet den herrlichen Wandertag
an.
Für Naturfotografie muss noch Zeit sein.
Überragende Landschaft kurz vor dem Valschavieljöchle (2439 Meter) - wir zweigen hier in nordöstliche Richtung zum
Valschavielkopf ab, der markiert, aber nicht beschildert ist.
Da oben ist auch schon der höchste Punkt unserer Wanderung zu sehen.
Der Weg wird ab hier schwieriger (T4) und wechselt ins Blockwerk über.
Die Schafe dachten wohl auch, hier oben hätten sie ihre selige Ruhe. Denkste!
Der Weg erfordert ein wenig Kraxelei, ist aber nie ausgesetzt. Oben das Gipfelkreuz.
Blick zurück auf unseren Weg samt Heilbronner Hütte.
Das große Finale.
Und dann sind wir vier oben am Valschavielkopf (2696 m) - Zeit für ein Gipfelfoto.
Mächtige Kulisse - ganz hinten zeigt sich der Hohe Riffler, der höchste im Verwall.
Wir genießen unser Frühstück, doch der Wind ist eisig. Deshalb wieder runter am Aufstiegsweg - hinten die Heilbronner
Hütte mit dem massiven Schrottenkopf dahinter.
Vom Valschavieljöchle geht es dann am Wanderweg runter ins Valschavieltal.
Nun wartet ein einfacher Steig und ein langer Forstweg durch das Valschavieltal - rechts markant die Madererspitze.
Und nun ganz gemütlich die einzigartige Landschaft genießen.
Vorbei am bewirtschafteten Valschaviel Maisäß (1664 m).
Und zurück nach Gaschurn. Eine wundervolle Tour mit wundervoller Begleitung geht damit bald zu Ende - zwei herrliche
Wandertag in einer fantastischen Landschaft.