Pletzachkogel

Brandenberger Alpen

1549 Meter

20. Dezember 2018

Autor: Jürgen

 

Beschreibung:

Vom kleinen Wanderparkplatz oberhalb von Grünsbach bei Münster (610m) über den steilen Steig zur Postalm (990m). Durch den Graben des Habacher Bachs hinüber zum Fahrweg und hinauf zu den Pletzachalmen (1.270m). Hinauf zum Sattel und von Norden auf den Pletzachkogel (1.549m). Westseitger Abstieg retour zum Fahrweg und am "Herrgottstein" vorbei zurück zum Ausgangspunkt. 

 

Schwierigkeitsgrad: anspruchsvolle Schneeschuhwanderung (WT3)

Anspruchsvoller schwarzer Steig hinauf zur Postalm, bei Schnee nicht zu unterschätzen. Der Rest der Runde ist einfach, lediglich der westseitige Abstieg vom Pletzachkogel ist steil.  

 

Geeignet als Skitour: Nein

 

Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten. 

 

Dauer: 4 Stunden

Höhenmeter: 980 Meter

 

Parkplatz:

Oberhalb von Grünsbach. 

 

Einkehrmöglichkeiten:

am Weg keine

 

Landschaft:     ******** (8/10)

Kondition:           ****** (6/10 - je nach Schneelage)

Anspruch:           ****** (6/10)



Der Pletzachkogel (1.549m) im Rofan, ein wunderbarer Aussichtspunkt in das Unterinntal. 

 

Los geht die Runde am kleinen Wanderparkplatz in Grünsbach nähe Münster. 

 

Im unteren Teil nimmt man entweder die Forststraße, im Sommer eine beliebte MTB-Strecke hinauf zur Bayreuter Hütte, oder den abkürzenden Wanderweg.

 

Hier der Abzweig zur Postalm. Der Steig ist schwarz markiert, und das zu Recht. 

 

Im sehr steilen Gelände aufwärts. Bei Schnee ist hier etwas Konzentration nötig. 

 

Schließlich gelange ich auf die wunderbare Freifläche der Postalm (990m), mit tollem Blick ins Zillertal und zur bewaldeten Ostseite des Kellerjochs.  

 

Bei der Alm zweigt man ab, um über einen Verbindungssteig den Graben das Habacher Bachs zu überwinden. Oben die markante, stark felssturzgefährdete Südseite des Pletzachkogels. 

 

Noch habe ich die Schneschuhe nicht angelegt. Schönes Wandern in der Wintersonne.

 

Der Karrenweg führt in leichter Steigung über einige Serpentinen hinauf zu ...

 

... den Almflächen der Pletzachalm. Man könnte hier schon zum Pletzachkogel aufsteigen, doch bei dieser Schneelage nehme ich die steile Westseite lieber im Absteig. 

 

Genuss pur an diesem Wochentag - keine Menschenseele unterwegs. Links das Alpachtal mit Gr. Galtenberg und Wiedersberger Horn

 

Links oben der Sattel oberhalb der Pletzachalm, von dort führt der Weg von Norden auf den Pletzachkogel. 

 

Eine gute Spur hilft mir, Kraft zu sparen. 

 

Viele lohnenswerte Ziele im östlichen Rofan.

 

Urige Hütte. 

 

Ab 1.200m hat es doch mehr Schnee als gedacht, jetzt bin ich froh um meine Schneeschuhe. 

 

Bei den Pletzachalmen vorbei, ich nähere mich meinem heutigen Ziel in einem großzügigen Bogen. 

 

Gut zugeschneiter Forstweg mit einzelnen Spuren. 

 

Herrlicher Wintertag so kurz vor Weihnachten.

 

Nochmalige Abzweigung. 

 

Vorbei an diesem Almgebäude. 

 

Rückblick auf Sonnwendjoch und Rosskogel, lohnenswerte Skitourenziele, die meist von Kramsach angegangen werden. 

  

Hinunter in eine kleine Senke und ... 

 

... durch tiefen Schnee nordseitig hinauf zum ...

 

... Gipfelplateau beim ... 

 

... Pletzachkogel (1.549m). 

 

Im Südwesten das Zillertal. 

 

Richung Osten das Unterinntal, vorne links der Voldöppberg

 

Nach ausgiebiger Rast folge ich den Spuren zum westseitigen Abstieg. 

 

Phasenweise sehr steil abwärts, für Schneeschuhe fast nicht tauglich. 

 

Gegenüber die höheren Rofangipfel wie Vorderes Sonnwendjoch und Sagzahn

 

Eine steile Rutschpartie. 

 

Bayreuter Hütte unterhalb des Sonnwendjochs. 

 

Jetzt schließt sich die Runde wieder. 

 

Ein letzter Blick zurück zum Sagzahn und dem Latschberg. 

 

Sowie zum Pletzachkogel. 

 

Im Abstieg ist etwas Zeit, die Felsformationen unterhalb des Pletzachkogels zu studieren.

 

Lichtstimmung beim Weg zurück nach Münster. 

 

Auch nach Kramsach wär's nicht besonders weit.

 

Der "Herrgottstein". Der Wald ist hier übersät von riesigen Felsbrocken, die aus der Südwand des Pletzachkogels herabgestürzt sind. 

 

Für den Abstieg wähle ich den sonnigeren Steig auf der orographisch linken (hier rechten) Seite. Den steilen Steig von der Postalm, den ich im Aufstieg gegangen bin, erachte ich bei diesen Verhältnissen als zu gefährlich. 

 

Nach ziemlich genau 4h bin ich wieder zurück im fast grünen Inntal. Das angekündigte Weihnachtstauwetter wird dem hier noch vorhandenen Restschnee zumindest vorübergehend den Garaus machen, aber der Winter ist ja noch lang.

 

 


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Kommentare: 1
  • #1

    Robert aus Kufstein (Dienstag, 19 März 2019 12:15)

    Schöne Tour, danke für die Anregung.
    Der westseitige Abstieg ist ja ziemlich rustikal ! (bin den Spuren vom "Sepp" gefolgt, der da oben wohl Stammgast ist)

    Gruß - Robert