Sonnwendjoch

Brandenberger Alpen

1785 Meter

10. Dezember 2017

Autor: Jürgen

 

Beschreibung:

Start bei der Talstation der aktuell außer Betrieb stehenden Sonnwendjochbahn (550m). Entweder über den Übungshang oder einen Forstweg zum Skiweg und hinauf zu den zuwachsenden ehemaligen Pistenschneisen. Aufwärts zur Klosteralm (1.218m) und links der Hochalm über etwas steilere Hänge zum Sonnwendjoch und zum nahegelegenen Sonnwendjochhaus (1.785m). Wer will, kann die Tour noch zum Roßkogel verlängern (1.940m). Abfahrt wie Aufstieg.

  

Schwierigkeitsgrad: leicht (L), nur die letzten Hänge vor dem Sonnwendjoch sind etwas steiler (knapp über 30°).

  

Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten. 

 

Dauer: 3:00 Stunden

Höhenmeter: 1.240 Meter

 

Parkplatz:

Talstation Sonnwendjochbahn in Kramsach. 

 

Einkehrmöglichkeiten:

keine - Sonnwendjochhaus im Winter geschlossen

 

Landschaft:  ******* (7/10)

Kondition:      ****** (6/10 - je nach Schneelage)

Anspruch:          **** (4/10)



Neuschnee im Unterinntal, dann sind auch Touren mit niedrig gelegenem Ausgangspunkt sinnvoll. Ein schöner Aufstieg ist jener von Kramsach (550m) durch das aufgelassene Skigebiet auf das Sonnwendjoch (1.785m).  

 

Start bei der Talstation der derzeit stillgelegten Sonnenwendjochbahn. Entweder links den Übungshang hinauf oder der Wegempfehlung folgend ... 

 

... rechts über einen Forstweg aufwärts. 

 

Die Tage mit ausreichender Schneelage auf 500-600m sind ja nicht sehr zahlreich, und da heute auch noch ein Föhnsturm von Süden im Anmarsch ist, habe ich bewusst diese einfache Tour gewählt.  

 

Gegenüber Brixlegg und das Alpbachtal, links die Gratlspitz

 

Auf etwas über 800m die Abzweigung nach rechts nehmen, links geht es zur Bayreuther Hütte und zum Pletzachkogel

 

Wenn man früh dran ist, hat man den Weg noch für sich alleine.

 

Nach und nach prägt sich die Pistenschneise aus, dieser ohne Orientierungsprobleme folgen. 

 

Es gibt immer jemanden, der schneller ist. Hier kann man Kondition schinden oder genussvoll dahinschreiten. 

 

Langsam aus dem Nebel heraus, drüben der Voldöppberg

 

Das Gelände öffnet sich, rechts die ehemalige Mittelstation bei der Klosteralm (1.218m). 

 

Oben taucht der Rosskogel (1.940m) auf. 

  

Herrliche Nebelstimmung, gleichzeitig Vorboten der rasch nahenden Wetterverschlechterung.

  

Bei mir noch schöne Touren-Verhältnisse. 

 

Kaum Leute unterwegs, hat man hier wohl selten. 

 

Blick ins sonnige Unterland. 

 

Nun bereits auf Höhe des Pletzachkogels (1.549m)

 

Jetzt warten noch ca. 200 etwas steilere Höhenmeter. 

 

Wilder Kaiser. 

 

Weitläufiges Abfahrtsgelände rund um die Hochalm (1.556m). 

  

Die Wolken ziehen herein. 

 

Der erste steilere Hang. 

 

Rambazamba über den Kitzbüheler Alpen, bald wird's auch bei mir soweit sein.

 

Windfahnen am Roßkogel, den werd ich heute also wohl auslassen - zum Joch will ich aber jedenfalls noch rauf. 

 

Herrlicher Fernblick.

 

Im Nordosten der Veitsberg (1.787m)

 

Das Sonnwendjochhaus naht, dieser letzte Hang ist >30° und daher mit etwas Vorsicht zu genießen.

 

Hurra, die Gams am Joch - schwerer Sturm schon über dem Rofan. 

 

Und die Hütte geschlossen. Daher ruhiges Eck gesucht und so gut wie möglich den Ausblick genossen. 

 

Vorderes Sonnwendjoch & Sagzahn, rechts die Rofanspitze, heute definitiv nicht lohnend. 

 

Selbiges gilt für den an sich nur kurzen Weiterweg zum Rosskogel, an dem Roman im Sommer deutlich entspanntere Verhältnisse genießen konnte.

 

Sonnwendjochhaus.

 

Abfahrt! Unten bei der Hochalm sieht's bedeutend ruhiger aus.

 

Puuh, 5 Minuten in Eiseskälte sandgestrahlt, es gibt Gemütlicheres. 

 

Wenige Meter unter dem Joch schon deutlich weniger Wind, nun wartet die Pulverabfahrt. 

 

Lange, genussvolle Abfahrt. 

 

Unten wähle ich die Rodelbahn, da am Forstweg zu wenig Auflage.

 

Und mit einigen Schwüngen runter zum Parkplatz. Schöne Trainingstour mit zwar etwas windigem "Gipfel"aufenthalt, aber eine gute Wahl nach starken Schneefällen bis ins Tal und angespannter Lawinensituation (Achtung auf den Schlußhang).

  


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Kommentare: 1
  • #1

    Klappacher Michael (Dienstag, 08 Januar 2019 17:08)

    Danke für die tollen Berichte!Für uns immer eine einfache Entscheidung welche Tour wir machen sollen!Weiter so Berg heil!