Skitour Monte Tranego

Dolomiten

1849 Meter

12. Februar 2021

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Skitour auf den Aussichtsbalkon im Herzen der Dolomiten: Der Monte Tranego (1849 Meter) besticht hoch über Pieve di Cadore (878 m) als fantastischer Ort für Fernblicke. Der Ausläufer der Ampezzaner Dolomiten südlich des Antelao lockt viele Einheimische zu Fuß, mit Schneeschuhen oder den Tourenski hinauf auf den Gipfel mit der kleinen Hütte. Dabei bietet sich die feine, präparierte Mountainbike- und Fahrstrecke an, die aber mitunter ebenso lawinengefährdet ist wie der Wanderweg, den ich wähle. Hier sind teils kurze steilere Passagen zu überwinden - die Abfahrt erfolgt am Fahrweg.  

 

Schwierigkeitsgrad: wenig schwierig (WS+)

Anfangs auf der Forststraße, dann auf dem Wanderweg teils durch Geäst und steiler hinauf zu einem kleinen Plateau - etwas steiler (über 35 Grad) eine Hang querend hinauf zum Fahrweg und weiter auf der Straße zum Monte Tranego - Abfahrt am Forstweg.

  

Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten. 

 

Dauer: 4 Stunden

Strecke: 9,8 Kilometer

Höhenmeter: 755 Meter

 

Parkplatz:

Kosenfreie Parkplätze in Pozzale oberhalb von Pieve di Cadore (ca. 1070 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

am Weg keine

 

Landschaft:  ********* (9/10)

Kondition:          ****** (6/10 - je nach Schneelage)

Anspruch:             ***** (5/10)


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Skitour Monte Tranego
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Winterliches Traumpanorama der Marmarole vom Monte Tranego (1849 Meter).

  

Früh morgens in Pozzale. Ein kleiner Parkplatz bietet den Ausgangspunkt für die Tour, die sich auch zu der im Winter geöffneten Rifugio Antelao (1796 m).

 

Die Sonne versteckt sich noch hinter den Bergen, als ich in der Einsamkeit starte. Die Italiener scheinen ja nicht so die Frühaufsteher zu sein was sportliche Aktivitäten angeht.

 

Zu meiner Überraschung erwartet mich nicht nur ein präparierter und reichlich begangener Aufstiegs-Forstweg sondern auch ein Wanderweg, der schon verspurt ist.

 

Kurz wieder entlang des sichtlich gut gangbaren Forstwegs. 

 

Durch das Geäst hindurch ist es etwas steiler, dafür taucht auch mal ein Schild auf, das mir zeigt, das ich nicht ganz ab vom Schuss bin.

 

Auf gut 1400 Metern öffnet sich der Wald wieder etwas mehr und die Spurenlage wird besser.

 

Querfeldein durch den schönen Wald. 

 

Auf etwa 1500 Metern komme ich zu einer kleinen Hütte, dahinter wartet eine kleine Steilstufe mit über 35 Grad Steigung. Die einzige nennenswerte schwierige Stelle. 

 

Die Morgensonne kämpft sich langsam durch die Wolken hindurch.

  

Schöner Blick nach Westen zum Monte Rite.

 

Die Steilstufe ist kurz, die Verhältnisse müssen aber dennoch passen.

  

Blick hinab auf den Lago di Cadore und Pieve di Cadore. 

 

Gleich hinter dem steileren Abschnitt flacht das wunderbare Gelände wieder ab. 

 

Auf 1650 Meter erreiche ich den pipifeinen Winterwanderweg, der auch mit der Rodel richtig Spaß machen würde.

 

Von nun an genüsslich dem Fahrweg entlang - wenn man nur hier bleibt im Auf- und Abstieg, hat man bis auf die Querung einiger steilerer Hänge eine einfache Skitour.

 

Ein wahrer Traum - und ich treffe die ganze Tour niemanden.

 

Blick auf die schönen Abfahrtshänge, die zwischen den Serpentinen der Forststraße warten.

 

Der verschneite Lago di Cadore unter mir. 

 

Am Übergang zur Rifugio Antelao und dem links sichtbaren Col de la Cross (1967 m) baut sich vor mir der schöne Antelao (3264 m) auf, der höchste Berg der Ampezzaner Dolomiten.

 

Südlich hält sich noch der Hochnebel.

  

Die Rifugio Ricciotti (1847 m) ist ein formidables Platzerl zum Verweilen.

 

Gleich dahinter liegt der höchste Punkt des Monte Tranego (1849 Meter) mit tollem Blick auf das Tal.

 

Tiefblick auf Pieve di Cadore.

 

Blick nach Norden zum Antelao.

 

Die Marmarole, eine der am wenigsten touristischen Dolomiten-Gruppen, liegt mächtig vor mir.

 

Mein Jausen-Platzerl für diesen Tag.  

 

Schöne Rast, schöne Abfahrt auf einem gemütlichen Ziehweg, der ab und an in bester italienischen Straßen-Manier steil abschüssig ist.

 

Steil ist das alles hier nie wirklich. 

 

Langsam brechen auch die Wolken im Süden auf, die Sonne bleibt stetiger Begleiter.

 

In der Mitte hindurch der Traumaussicht entgegen. 

 

Pozzale ist nicht mehr weit.

 

Bei der Abfahrt treffe ich gerade die Weg-Präparierer im vollen Einsatz auf einem alten Lawinenkegel - Respekt.

   

Unten hinaus ist aufgrund der südseitigen Lage der Schnee kurz etwas dürftiger.

 

Und direkt in Pozzale schließt sich meine Runde wieder. Die Skitour auf den Monte Tranego ist mit einer Aufstiegs-Alternative und der frühen Startzeit wahrlich ein Hochgenuss - die Dolomiten bauen sich in einem Traumpanorama auf. Und Sonne gibt es hier heroben auch mehr als genug. 

 





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