Skitour Hinterer Daunkopf

Stubaier Alpen

3225 Meter

6. Jänner 2015

 Autor: Jürgen

Mit auf Tour: Andi

 

Beschreibung:

Von der Mutterbergalm (1.725m) entlang der Skiroute und auf ca. 2.250m Querung unterhalb des Vorderen Daunkopfs rechts hinaus in die Glamergrube. Über einige Steilstufen aufwärts zum Daunkopfferner und in die Scharte nahe der Bergstation des Sessellifts (2.980m). Weiter hinauf zum Daunjoch (3.057m) und zum Skidepot am Südgrat. Das letzte Stück meist zu Fuß zum Gipfel (3.225m), bei guten Verhältnissen auch mit Ski möglich. Abstieg und Abfahrt Richtung Skigebiet zum Gamsgarten und durch die Wilde Grube zurück zur Mutterbergalm.

 

Schwierigkeitsgrad: wenig schwierig (WS). Die Querung unter dem Vorderen Daunkopf kann heikel sein. Steiler Anstieg in die Scharte am oberen Ende des Daunkopfferners. Am Südgrat je nach Verhältnissen zu Fuß oder mit Ski (dann schwieriger).

 

Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten. 

 

Dauer: 5:00 Stunden 

Höhenmeter: 1500 Meter

 

Parkplatz:

Mutterbergalm, Talstation der Stubaier Gletscherbahnen

 

Einkehrmöglichkeiten:

Gastronomie im Gletscherskigebiet

 

Landschaft:  ********* (9/10)

Kondition:        ******* (7/10 - je nach Schneelage)

Anspruch:          ****** (6/10)



Der Gipfel des Hinterer Daunkogels (3.225m) vor prominenten Stubaier 3000ern wie Schrankogel, Schwarzenbergspitzen und Ruderhofspitze

  

Abmarsch mit Andi bei der Mutterbergalm (1.725m) im hintersten Stubaital. Zuerst entlang der Skiroute durch die Wilde Grube auf den Vorderen Daunkopf (2.879m) zu. Nach rund 500 Höhenmetern einfachem Eingehen folgt die oft lawinengefährdete Querung nach rechts hinauf in die Glamergrube. 

 

Bei sicheren Verhältnissen problemlos, sonst eine potenzielle Geländefalle.

 

Heute mit ein paar Spitzkehren alles im grünen Bereich. 

 

Rückblick talauswärts. Für die Südroute zur Ruderhofspitze ist es im Jänner meist noch zu früh. 

 

Ab der Glamergrube ist man im einsamen Alpingelände. Vor uns die Mutterberger Seespitze (3.302m). 

 

Links hinter uns spitzt der Große Trögler (2.902m) hervor. 

 

Erstaunlich wenig los heute. 

  

Am Weg durch die Glamergrube, mit Blick auf unser Gipfelziel. 

 

Etwas windig, aber landschaftlich großartig.

 

Wir betreten den kaum mehr vorhandenen Daunkopfferner. Ausstieg aus dem Kar über die Scharte links der Bildmitte. 

 

Die weite Glamergrube, dahinter nochmals Mutterberger Seespitze und rechts die Ruderhofspitze (3.474m). 

 

Ein paar steile Meter hinauf zur Scharte. 

 

Oben ist schlagartig Schluss mit der alpinen Ruhe - Ausstieg neben der Bergstation der Daunjochbahn, vor uns der Daunkogelferner. Rechts Stubaier Wildspitze (3.341m), links hinten die Schaufelspitze (3.332m). 

 

Ein schöner Berg, der Hintere Daunkopf. Der Anstieg erfolgt von links über den Südgrat. 

 

Gutmütig weiter hinauf Richtung Daunjoch. 

  

Wer will, führt den beliebten Spitzkehrentanz auf, oder belässt es bereits frühzeitig beim Skidepot. 

 

Wir lassen's gut sein und stapfen weiter. 

 

Rückblick vom Depot oberhalb des Daunjochs (3.057m). In Bildmitte Wilder Pfaff (3.456m) und Zuckerhütl (3.507m)

 

Meist auf guter Stapfspur rauf. 

 

Traumhaft. 

 

Gutmütiger Südgrat. 

 

Links markant die Wilde Leck (3.359m), mittig die ungleich einfachere Kuhscheibe (3.188m). Man könnte natürlich auch mit Ski ansteigen, dann aber viele Spitzkehren nötig.

 

Heute ist der Rücken aber sowieso zu abgeblasen. Unten der mächtige Sulztalferner. Der Anstieg von der Ötztaler Seite von der Amberger Hütte erfolgt nicht über den Gletscher zum Daunjoch, sondern von Norden her. 

 

Oben flacht es ab und man flaniert gemütlich hinüber zum Gipfelkreuz. 

  

Nach lohnenden 1.500 Höhenmeter am Ziel. 

 

 

Andi vorm Hauptkamm.

 

Blick ins Sulztal zur Amberger Hütte. 

 

Spitzen-Tagl wieder einmal! 

 

Abstieg zum Skidepot.

 

Andi voraus.

 

Wir beratschlagen kurz und wählen die Route hinunter ins Skigebiet und über die Wilde Grube. Alternativ könnte man natürlich auch über die Glamergrube abfahren. 

 

Auf Buckelpiste durch die zerfahrene Mulde runter. Oben leutet das Gipfelkreuz des Hinteren Daunkopfs.

  

Hinein in den Trubel. 

 

Und dann über die lange Abfahrt durch die Wilde Grube ... 

 

... zurück zur Talstation. Hochalpine Tour im Nahbereich des Stubaier Skizirkus, der Anstieg durch die Glamergrube und der Gipfel selbst sind aber - besonders auch schon im früheren Winter - wirklich lohnenswert.  

 


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