Skitour Pflerscher Pinggl

Stubaier Alpen

2767 Meter

28. März 2015

Autor: Jürgen

 

Beschreibung:

Vom Ghf. Feuerstein im hinteren Gschnitztal (1.281m) am Forstweg ins Sandestal und auf die Tribulaune zu. An der auf der anderen Talseite gelegenen österr. Tribulaunhütte (2.064m) vorbei und südwestwärts durch das Kar bis knapp vor die Pflerscher Scharte (2.599m) und über den NO-Rücken zum Pflerscher Pinggl (2.767m). Abfahrt nordwärts über den Kühberg zur Schleimsalm und am Sommerweg hinab in das Gschnitztal zur Laponesalm (1.492m) und zurück zum Ghf. Feuerstein.

 

Dem Pflerscher Pinggl und dem benachbareten Hohen Zahn haben Roman und ich schon einmal nach einer Übernachtung im Winterraum der italienischen Tribulaunhütte einen klirrend kalten Besuch abgestattet.

  

Schwierigkeitsgrad: ziemlich schwierig (ZS). Achtung auf sichere Verhältnisse beim Zustieg im Sandestal unterhalb der steilen Osthänge der Gargglerin. Anstieg zur Pflerscher Scharte und am NO-Rücken des Pinggls stellenweise 35° oder leicht darüber.

  

Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten. 

 

Dauer: 5:30 Stunden

Höhenmeter: 1.490 Meter

 

Parkplatz:

Ghf. Feuerstein im hinteren Gschnitztal.

 

Einkehrmöglichkeiten:

Ghf. Feuerstein

 

Landschaft:  ********** (10/10)

Kondition:          ******* (7/10 - je nach Schneelage)

Anspruch:          ******* (7/10)



Berge, wie sie schöner kaum sein können: die Tribulaune im Winterkleid.

  

Nach üppigem Neuschnee starte ich beim Ghf. Feuerstein im hinteren Gschnitztal (1.281m) und halte mich am Forstweg aufwärts zur österr. Tribulaunhütte. 

 

Also erst einmal bequem ins Sandestal hineingewandert.

 

An der Jagdhütte im Vordersandes auf ca. 1.500m vorbei.

 

Nach etwa einer Dreiviertelstunde tauchen im hinteren Talgrund die Tribulaune auf, man erkennt bereits die Schneescharte, wo wir damals von der Schwarzen Wand runter sind, bzw. rechts den formschönen Gschnitzer Tribulaun (2.946m). 

 

Wow, was für Berge. Rechts hinten der Pflerscher Tribulaun (3.097m). 

 

Links hinauf würde es zur Schneescharte gehen, geradeaus ins Nordkar vom Pflerscher, ich halte mich rechts aufwärts. 

 

Zunehmende Neuschneemenge verspricht Fahrvergnügen ... 

 

... aber auch zähes Spuren. Hier schon am Weg zur Pflerscher Scharte, gegenüber die österr. Tribulaunhütte (2.064m). 

 

Traumhafter nordseitiger Anstieg mit den ersten Sonnenstrahlen.

 

Durch das Kar aufwärts. 

 

Ich wühle mich rauf, eine kleine Meute folgt. 

 

Vorne das Goldkappl (2.793m), links hinten Pflerscher Tribulaun.

  

Im oberen steileren Teil des Hanges, bin nach über 1.000hm Spuren froh über die baldige Ablöse. 

 

Abklatschen kurz unter der Pflerscher Scharte (2.599m), einem Übergang nach Südtirol. 

 

Wir halten uns in der Querung eher hoch ...  

 

... und gelangen so ziemlich direkt auf den Nordostrücken vom Pinggl. Im Hintergrund der Grat hinüber zur Gargglerin (2.470m). Rechterhand die das Sandestal bedrohenden steilen Osthänge, zwei Wochen nach meiner Tour gab es einen Lawinenunfall mit einem Todesopfer und einem weiteren Verschütteten, der nach 10 Stunden lebend (!) geborgen wurde.

  

Landschaftliche Höchstnote. 

 

Nach der Steilstufe noch der letzte unschwierige Anstieg zum Gipfel. 

 

Prächtiges Finale hoch über dem Gschnitztal.

 

Ankunft am Pflerscher Pinggl (2.763m). Drüben der Hohe Zahn (2.924m), die Weißwand (3.016m) und die Schafkampspitze (3.011m). 

 

Porträts eines Traums von einem Berg, im Vordergrund der Träumer. 

 

Genialer Fernblick vom Hauptkamm.

 

Abfahrt vom Gipfel.

 

Nicht in das Kar unmittelbar westlich der Gargglerin, sondern noch eines weiter westlich.

 

Lohn der Spurerei.

 

   

Traumkulisse mit Habicht (3.277m), Glättespitze (3.133m) und Ochsenkogel (3.030m) - von rechts nach links.

 

    

Talschluß des Gschnitztals, in Bildmitte die Äußere (3.068m), links die Innere Wetterspitze (3.053m).

 

  

Über die Steilstufe in den Talboden und raus zur ... 

 

... Laponesalm (1.472m). Etwas Anschieben und auf der Fahrstraße raus zum Ausgangspunkt, wo diese mehr als grandiose Runde endet. 

 


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