Skitour Naviser Sonnenspitze

Tuxer Alpen

2619 Meter

19. Februar 2017

Autor: Jürgen

 

Beschreibung:

Langer Forstweghatscher vom Volderwildbad (1.104m) vorbei an Stiftsalm und Voldertalhütte bis unter die Vorbergalm (1.660m) und am Sommerweg (oder energieschonender am Forstweg bleibend) hinauf zum Klausboden (1.810m), wo sich das obere Tal öffnet. Nun in direkter Linie zur Steinkasernalm (2.002m) und weiter zum Hochleger auf den Melkböden (2.210m). Im offenen Gelände auf den Kamm oberhalb des Naviser Jöchls und zum Gipfel (2.619m). Abfahrt wie Aufstieg.

  

Schwierigkeitsgrad: wenig schwierig (WS), wer will kann auch noch den Klettergipfel besteigen (II).

  

Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten. 

 

Dauer: 6:00 Stunden

Höhenmeter: 1.510 Meter

 

Parkplatz:

Parkplätze beim Volderwildbad.

 

Einkehrmöglichkeiten:

keine, Voldertalhütte im Winter geschlossen

 

Landschaft:    ******** (8/10)

Kondition:      ******** (8/10 - je nach Schneelage)

Anspruch:            ***** (5/10)



Auf der Naviser Sonnenspitze (2.619m) mit dem laaaaangen Nordzustieg aus dem Voldertal. Es ist keine Spritztour. Gute 4h Anstiegszeit sind vom Volderwildbald auf jeden Fall einzuplanen. 

 

Der erste Teil der Geschichte ist schnell erzählt. Vom Volderwildbad (1.104m) sind auf dem im Winter meist geräumten Forstweg zuerst einmal 700 Höhenmeter zurückzulegen. Wo sich die Möglichkeit bietet, empfehle ich im Aufstieg auf den Wegen nahe des Voldertalbaches zu bleiben.

 

An ein paar Almgebäuden oberhalb der Voldertalhütte vorbei. Im späteren Winter könnte der Parkplatz Nösslach (ca. 1.400m) mit dem Auto angefahren werden. 

 

Das Voldertal bietet einige versteckte Pfade, um den monotonen Forstweghatscher etwas aufzulockern.

 

An der Jagdhütte in der Nähe der Vorbergalm (ca. 1.600m). Von hier geht der Sommerweg hinauf zur Gwannschafalm und weiter zum Rosenjoch, ich halte mich aber im Wald hinauf zum Klausboden.

 

Oben das Gamskar mit besagtem Anstieg zum Rosenjoch, eine klassische Frühjahrstour und bei Schnee besser über den Klausboden zu begehen. 

 

Oberhalb des Klausbodens auf ca. 1.900m, wo sich das hintere Voldertal öffnet.

 

Die Steinkasernalm (2.002m). Kein Mensch weit und breit, kein Wunder bei bis hierhin schon 2:45h Anstiegszeit bei schlappen 900 hm.

 

Der Lohn der Mühe: ein wunderschönes Hochtal mit unzähligen unberührten Hängen.  

 

Spurarbeit oberhalb der Steinkasernalm. Weit draußen Inntal und Karwendel.

 

Am Hochleger auf den schönen Melkböden (2.200m). 

 

Weiter hinauf, die Naviser Sonnenspitze ist der Felsgipfel rechts der Bildmitte.

 

Der Einschnitt des Naviser Jöchls (2.479m), rechts die beliebten Klassiker Grafmart- (2.720m) und Grünbergspitze (2.790m).

 

Ohne Worte 1.

 

Ohne Worte 2.

 

Ohne Worte 3.

 

Genuß².

 

Am Kamm.

 

Nun nach links und wenige hundert Meter hinauf zum Doppelgipfel der Naviser Sonnenspitze. Links hinten der Hauptgipfel, rechts der Klettergipfel.

 

Am Gipfel.

 

Nach Süden der Kamm mit Seekarspitze (2.646m), Sunntiger (2.667m) und Malgrübler (2.749m).

 

Nach Osten das Hochplateau rund um den Rossboden mit der Mölser Sonnenspitze (2.496m), rechts dahinter die höchsten Tuxer mit Tarntaler Köpfe (2.757m), Lizumer Sonnenspitze (2.831m) und Lizumer Reckner (2.886m).

 

Lizumer Reckner (2.886m), Geier (2.857m) und Naviser Reckner (2.824m), rechts der Gletscherriese des Hohen Riffler (3.231m).

 

Der südseitige Anstieg aus dem Navistal.

 

Gefrorene Wandspitzen (3.288m), Olperer (3.476m), Fusstein (3.380m) und Schrammacher (3.410m) im Hintergrund. Im Vordergrund das Naviser Kreuzjöchl (2.536m) mit der Nordabfahrt über die Knappenkuchl.

 

Im Norden das Karwendel, rechts der Schartenkogel (2.311m).

 

Ein weiterer Tuxer König, der Hirzer (2.725m).

 

Torspitze (2.663m) und Graue Wand (2.594m), dahinter die Zillertaler Alpen.

 

Die kleine Klettereinlage: ich habe sie mir mit den klumpigen Skischuhen erspart.

 

Die Abfahrt wartet: 600hm unverspurtes Gelände bis hinunter zur Steinkasernalm.

 

Deshalb ist dieser Sport so schön.

 

Einer der wenigen richtigen "Pulvertage" im Hochwinter 2017.

 

 

Da steckt man den langen Forstweganstieg locker weg.

 

Hier könnte man sich tagelang mit unverspurten Hängen beschäftigen.

 

Vergängliche Spuren eines tollen Skitourentages.

 

Wieder zurück am Melkboden.

 

Im mittleren Februar 2017 waren die westseitigen Hänge hinauf zu Sunntiger und Malgrübler eher mau.

 

Rückblick auf die Naviser Sonnenspitze.

 

Zurück bei der Vorbergalm.

 

Und am Forstweg retour zum Parkplatz. 

 

Eine der sehr, sehr schönen Touren des Winters 2017 endet am frühlingshaften Großvolderberg.

 


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Kommentare: 2
  • #1

    pma.privat@aon.at (Sonntag, 09 Februar 2020 00:13)

    War die Tour am letzten Donnerstag, leider nur bis zur Steinkaseralm, da ab Vorbergalm alles zu spuren war, hab ichs einfach nicht mehr geschafft nach der Steinkaseralm. Aber die vielen unberührten Hänge und die Einsamkeit im Winter am Talende sind schon etwas besonderes im touristisch sonst so überlaufenen Tirol.
    Gehe auch sehr viel in meiner Wahlheimat Steiermark in den Niedern Tauern. Da gibts auch noch viel Einsamkeit.

  • #2

    Jürgen (Montag, 17 Februar 2020 21:53)

    Dem können wir nur zustimmen. Das Voldertal ist ein richtiges Kleinod und das wird aufgrund des langen Zustiegs hoffentlich auch so bleiben.