Skitour Glockturm

Ötztaler Alpen

3353 Meter

24. April 2017

Autoren: Roman & Jürgen

 

Beschreibung:

Der Glockturm (3353 Meter) ist eines der beliebtesten Ziele im Kaunertal und als solches vor allem im Frühjahr stark frequentiert. Bei einem frühen Start ergibt sich am höchsten Gipfels des Glockturmkamms in den Ötztaler Alpen eine grandiose Tour, die schon alleine durch die Mautpflicht eine eigenwillige Selektion darstellt. Unsere Route führt durch das Riffltal und führt auch in der Abfahrt hier entlang - aber Vorsicht: Auch bei unserer Tour löste sich in einem entfernten Steilhang eine Lawine. Die Tour ist nicht zu unterschätzen, das gilt vor allem am Gipfelhang.

   

Schwierigkeitsgrad: ziemlich schwierig (ZS)

Klassische Frühjahrstour. Zumeist flacher Anstieg durch das Riffltal - oben teils steile Hänge - Gipfelhang erfordert sehr sichere Verhältnisse.

  

Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten. 

 

Dauer: 7 Stunden

Kilometer: 10,6 Kilometer

Höhenmeter: 1016 Höhenmeter

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze entlang der Kaunertaler Gletscherstraße (ca. 2300 Meter) - die Benützung der Straße ist mautpflichtig! (24 Euro).

 

Einkehrmöglichkeiten:

keine

 

Landschaft:     ********** (10/10)

Kondition:               ****** (6/10 - je nach Schneelage)

Anspruch:                ****** (6/10) 



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Skitour Glockturm
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Jürgen am Gipfel des Glockturms (3353 Meter).

 

Wir starten unsere Reise sehr früh in Innsbruck und kommen pünktlich mit den ersten Sonnenstrahlen am Eingang zum Riffeltal auf einer stolzen Anfangs-Höhe von ca. 2300 Metern an. Der Parkplatz ist gratis, die langgezogene Mautstraße im Kaunertal ist es nicht.

 

Den ganzen Aufstieg in der Sonne - der Bonus einer Frühjahrstour Ende April. 

 

Der Anfang der Skitour kennzeichnet sich durch einen flachen Anstieg.

 

Für uns tut sich hier eine ganz neue Welt auf: Normalerweise können wir in der Heimat fast jeden Berg wie ein Vögelchen daherträllern, hier stehen wir aber vor ganz neuen Bergen.

 

Die erste kleinere Steilstufe im Anstieg. 

 

Nach bereits etwas mehr als 300 Höhenmeter öffnet sich das wunderschöne Riffeltal und zeigt uns unser Tagesziel, den Glockturm (links).

 

Bei Sonnenschein und Schnee muss er einfach grinsen, der Jürgen.

 

Wird halten im gut verspurten Gelände direkt auf die Steilstufe zu - die Seitenwände machen uns kaum Sorgen. 

 

Einmal umdrehen, bitte: Die Ötztaler Giganten belächeln uns zwei kleine Gipfeleroberer.

 

Jürgen in der zweiten Steilstufe - hier gilt es je nach Verhältnissen Vorsicht walten zu lassen.

 

Der Weg schlüsselt sich logisch auf, die Felsen werden im Bogen umgangen.

 

Wir sind schon in letzten Hang vor dem Gipfelanstieg - von hier aus gesehen rechts pfeifts über die Felsen hinunter, in der Abfahrt also gut Linie halten.

 

Ein Blick zurück auf Jürgen im letzten steileren Stückerl vor dem Skidepot bzw. dem Gipfelhang.

 

Heute sieht es gut aus - wir nehmen den steilen Gipfelaufstieg mit Ski in Angriff, was aber in der Abfahrt keine groben Fehler erlaubt.

 

Dann sind wir oben - der Glockturm (3353 Meter). Und die Aussicht ist schier überwältigend.

 

Ein Blick über die nördlichen Ötztaler Alpen.

 

Noch einmal die Ötztaler Alpen mit ihren größten Bergen, darunter die Wildspitze (ganz rechts).

 

Im Süden taucht markant in Bildmitte die Weißkugel auf.

 

Blick nach Westen mit dem markanten Fluchthorn im Silvretta-Gebirge.

 

Jürgen hat sie (fast) alle einzeln fotografiert.

 

Danach fahren wir über den Gipfelhang ab - die ersten folgen uns nach.

 

Platz für Kreativität in der Abfahrt.

 

Zwei Tourengeher wagen noch die steile Abfahrt in Richtung Riffelkarspitze. Zu späterer Stunde wird in der Gegend hier noch eine Lawine abgehen, wie der Lawinenwarndiest zeigen wird.

 

Bei der Anzahl an Höhenmetern bleibt doch viel Zeit zum Genießen.

 

Mit diesem Ausblick macht die Abfahrt noch umso mehr Spaß.

 

Nach der schönen Abfahrt kurz vor dem Parkplatz an der Gletscherstraße.

 

Und dann machen wir uns auf den Heimweg - aber nicht ohne am Gepatsch-Stausee noch das Panorama aufzusaugen. Eine schöne Frühjahrs-Skitour in für uns ganz anderen Gefilden.