Skitour Hochstein via Russenweg 

Villgratener Berge

2023 Meter

28. Dezember 2017

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Ein seltenes Vergnügen - weil kaum so schneereich wie dieses Mal - ist der Aufstieg von Lienz zum Hochstein und der Hochsteinhütte (2023 Meter). Von Lienz führt der Weg dabei direkt auf einem kleinen, feinen Steig, dem sogenannten Russenweg, auf den Hochstein, wo die nicht ans Skigebiet angebundene Hütte zur Einkehr einlädt. Die Abfahrt erfolgt durch das Skigebiet - in meinem Fall perfekt: präpariert ohne Liftbetrieb.

 

Schwierigkeitsgrad: leicht (L)

Der Aufstieg führt durchgehend über lawinensichere Waldwege. Die Abfahrt führt durch das Skigebiet des Hochsteins.

 

Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten. 

  

Dauer: 4 Stunden

Distanz: 14,8 Kilometer

Höhenmeter: 1350 Meter

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze in Lienz (ca. 690 Meter).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Hochsteinhütte (2023 m)

 

Landschaft:      ******** (8/10)

Kondition:          ******* (7/10 - je nach Schneelage)

Anspruch:                    *** (3/10)



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Tief verschneiter Aufstiegsweg zum Hochstein.

 

Mein Glück: Bereits kurz nach Tagesanbruch ist eine Spur für mich da. Die wird sich bis oben halten - die Lienzer sind eben ein sportliches Volk.

 

Im Winter keine Gefahr: Auf dem Moosalm-Steig wird unter dem Alpine Coaster durchmarschiert.

 

Eine dünne Schneeschicht und Temperaturen knapp über Null erhöhen die Gefahr der Stollenbildung. Oben legt sich das aber ohnedies.

 

Kurz berühre ich die Skipiste bei der Moosalm - aber nur für fünf Minuten.

 

Nach wenigen Minuten heißt's wieder: Ab in den Wald. Jetzt wird's richtig gut.

 

Was, kein Winterdienst? Ich nehme es schweren Herzens in Kauf.

 

Zwei  Frühaufsteher aus Osttirol und sichtliche Kenner der Strecke haben ganze Arbeit geleistet - ich muss nur der Spur nach und spare viel Kraft.

 

Nun tut sich immer wieder ein solch schöner Blick auf Lienz und Umgebung auf.

 

Der Russenweg ist gut beschildert und markiert - auch ohne Spuren ist er gut zu finden.

 

Einige Male quere ich die Forststraße - aber keine Spuren hier. Unberührte Landschaft.

 

Das Wetter bessert sich nur kurz - dafür bleibt alles tief winterlich.

 

Ein Blick zurück auf Lienz.

 

Und dann ist es auch schon nicht mehr weit - von hier nur mehr gut 250 Höhenmeter.

 

Ein Lienzer überholt mich - er wird mir später in der Hochsteinhütte erzählen, dass er letztes Jahr kein einziges Mal (!) diesen Weg benützen konnte, weil kein Schnee lag.

 

Der Wald bleibt bis oben recht dicht - Abfahrtsgelände bietet sich hier keines an.

 

Oben am Kamm - das große Kreuz hinten steht am Gipfel des Hochsteins, den ich hier aber auslasse - weiter hinten zeigt sich das Böse Weibele, auch ein guter Skitourenberg.

 

Die Hochsteinhütte - ein Ort zum Verweilen. Die Lifte sind nicht in Betrieb, außer zwei Tourengehern bin ich alleine und kann die Ruhe genießen.

 

Der nächtliche Schneefall hat ganze Arbeit geleistet - ein Blick nach Süden.

 

Der Ausblick von der Hütte auf Lienz ist ungetrübt.

 

Und dann auch noch das: Die Lifte stehen, die präparierte Piste gehört ganz alleine mir. Eine Rarität der besonderen Art.

 

Und über die Piste geht's dann zurück. Eine unerwartet schöne Kondi-Runde findet damit ihr Ende - nun ab ins Zielgelände, steht doch bald ein Ski-Rennen am Programm.




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