Brandjochkreuz SO-Anstieg - Achselkopf

2268 Meter

Karwendel

27. April 2018

Autoren: Roman & Jürgen

 

Beschreibung:

Eine der schönsten, zugleich ruhigen und einfach zu erreichenden Aussichtswarten über Innsbruck ist das Brandjochkreuz (2268 Meter). Der kleine Kammausläufer der Brandjochspitzen bietet einen sonnigen Anstieg, der wie in unserem Fall Ende April schön früh großteils schneefrei ist. Vom Gramartboden (ca. 860 m) weg führt der Pfad dabei auf steilen Wegen direkt auf den Achselkopf (1506 m), zur Achselbodenhütte (1645 m) und dann über den Südostanstieg auf das Brandjochkreuz. Von hier geht es, wie von Jürgen schon beschrieben, am anspruchsvollen Südgrat zur Vorderen Brandjochspitze.

 

Den Anstieg zum Achselkopf haben wir bereits als Trailrun dokumentiert.

 

Schwierigkeit: ziemlich schwierig (markiert, teils Steigspuren/T4+)

Von Gramartboden zum Achselkopf steil, zuerst mittel schwierig (T3), dann am direkten Weg zum Achselkopf schwieriger (T4+) - Aufstieg von der Achselbodenhütte zum Brandjochkreuz am SO-Grat mittel schwierig, nur wenig luftig (T4-) - Abstieg über SW-Anstieg wenig schwierig (T2). Auch Abstieg zum Höttinger Bild wenig schwierig (T2).

 

Dauer: 4 Stunden

Höhenmeter: 1441 Meter

Kilometer: 10,2 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze am Gramartboden nahe der Hungerburg (860 m) - Achtung: Am Wochenende ist hier Fahrverbot. Dann am besten vom Planötzenhof (ca. 800 m) weg.

 

Einkehrmöglichkeiten:

Gasthof Gramarthof (ca. 860 m)

 

Landschaft:    ********** (10/10)

Kondition:            ******* (7/10)

Anspruch:                ***** (5/10)


Download
gpx-Datei Brandjochkreuz
Brandjochkreuz so-anstieg via achselkopf
GPS eXchange Datei 169.3 KB


Roman über dem Hochnebel am direkten Weg zum Brandjochkreuz (2280 Meter).

Vom Gramartboden weg heißt unser erstes Ziel: Höttinger Bild. Von dort werden wir zwei dann in direkter Linie zum Achselkopf aufsteigen. Die Lawine im Höttinger Graben wurde just an unserem Aufstiegstag vom Bagger ausgegraben.

Die kleine Kapelle Höttinger Bild (905 Meter) - dahinter halten wir uns auf dem Weg zur Achselbodenhütte.

Der Frühling hat uns erreicht - der Steig ist steil (T3), aber schön sommerlich.

 

Nach einigen Hundert Höhenmetern ist der Achselkopf erstmals angeschrieben.

Bei diesem Felsen hier teilen sich die Wege zum Achselkopf - links unser Weg über steileres Gelände (T4+), geradeaus etwas einfacher die Umgehung am Wanderweg (T3).

Jürgen bekommt langsam Gusto.

Das schöne Wetter bricht langsam durch - der Föhn wird sich aber schon bald melden.

Wald- und Wiesen-Kraxelei mit Rutschgefahr.

Jürgen studiert die Umgebung.

Und Roman gibt Gas - und ist beim Soldatendenkmal am Achselkopf (1506 m) angelangt.

Einige flache Gehmeter weiter taucht die Achselbodenhütte (1645 m) aus dem Nebel auf. Dahinter zeigt sich das Brandjochkreuz mit der schneefreien SO-Kante, die wir nehmen.

Das Brandjochkreuz ist nirgendwo angeschrieben - es geht vorerst Richtung Frau Hitt.

Die Wiesen über der Achselbodenhütte geben einen famosen Blick auf das Brandjochkreuz frei. Der Weg ist am Grat logisch vorgegeben.

Roman bei der Künstlerpause.

Hochnebel über dem Inntal - die Flucht ist uns geglückt.

Danach wartet der Latschekampf - etwa 150 Höhenmeter ist pampiger Schnee unser Weggefährte. Aber zum Glück nur kurz.

Jürgen zieht die Spikes an - nun geht's ans Eingemachte: Steile 400 Höhenmeter warten.

Keep smiling - der Fotograf mit seiner Ersatzkamera.

Und das ist das Bild, das der eben erwähnte einfängt. Jürgen bei seiner Künstlerpause (what else?) mit der Nordkette im Hintergrund.

Noch einmal der Anstieg im Überblick: Wir halten uns an der Kante (T4-).

Vor wenigen Tagen war Jürgen noch gesundheitlich angeschlagen - nun strahlt er angesichts der tollen Aussicht mit der Sonne um die Wette.

Roman unstoppable - der Bursche ist schon voll im Frühjahrsmodus.

Der letzte Aufschwung wartet auf Jürgen - wie er es nennt, "kratzt das Gelände am I. Kletter-Schwierigkeitsgrad". Wir lassen es dabei bewenden.

Die letzten Meter.

Und nach 2:15 Stunden sind wir da: Das Brandjochkreuz (2268 Meter) mit dem formidablen Ausblick auf Tuxer und Stubaier Alpen.

Der Brandjoch-Südgrat ist jetzt beim Schnee noch einen Grat schärfer als sonst.

Ein Blick hinüber zum Hechenberg.

Das klassische, aber immer klassische gute Motiv des Brandjochkreuzs.

Danach rauscht Roman am ebenfalls schneefreien Südwest-Anstieg hinunter.

Und dann wartet das Schmankerl: Eine Figl-Abfahrt vom Feinsten hinüber zur Achselbodenhütte.

Jürgens Latschenkampf als Fotodokument - bis zur Hüfte war er schon verschwunden.

Einfach zum Genießen: Das königliche Aussichtsbankerl auf 1750 Metern.

Im Abstieg wählen wir den wenigen schwierigen Weg über die ehemalige Galtalm zum Höttinger Bild. Nähere Infos gibt es beim Achselkopf-Trailrun.

 

Sonnig und nahezu sommerlich endet dann unserer Runde langsam.

 

Zurück am Parkplatz zeigt sich uns noch ein letztes Mal das Brandjochkreuz, unser Weg ist gut erkennbar. Eine schöne Runde - und noch schöner ist es, dass es Roman und Jürgen nach über vier Monaten Pause auch mal wieder gemeinsam am Weg waren.



Kommentar schreiben

Kommentare: 0