Hundskopf Bike & Hike

2248 Meter

Karwendel

29. April 2018

Autor: Jürgen

 

Beschreibung:

Von Fritzens (590m) mit MTB durch das Farbental nach St. Martin/Gnadenwald (890m) und weiter über die asphaltierte Mautstraße zur Hinterhornalm (1.522m). Auf dem Normalweg über den Ostgrat zum Hundskopf (2.248m), andere Anstiege Ende April noch nicht empfehlenswert. 

 

Der Hundskopf kann auch, vom Ostgrat ausgehend, über eine nordseitige Umgehung und den kurzen Felix-Kuen-Klettersteig (C) begangen werden. Eine weitere alternative Route ist der Anstieg über Südwesten über die Leckrinne, die ich im Rahmen meiner Fürleg-Überschreitung genommen habe.

 

Schwierigkeitsgrad: ziemlich schwierig (T4/I)

Mautstraße zur Hinterhornalm völlig schneefrei. Am Anstieg zum Hundskopf Ende April noch ein paar Schneefelder, die wenigen ausgesetzten und mit Drahtseilen versicherten Passagen aber schneefrei und trocken.

 

Dauer: 4:15 Stunden

Höhenmeter: 1.650 Meter

 

Parkplatz:

für mich nicht nötig; Mautstraße Ende April noch geschlossen, meist Eröffnung Anfang Mai. 

 

Einkehrmöglichkeiten:

Hinterhornalm

 

Landschaft:  ********* (9/10)

Kondition:      ******** (8/10)

Anspruch:           ****** (6/10)



Hundskopf (2.248m) - Ende April schon fast schneefrei begehbarer Vorposten der größeren Gipfel in der Halltalkette im Karwendel.

  

Der Hundskopf mit dem Tele aus Fritzens. Sind fast 1.700hm, etwas mehr als die Hälfte mit dem Bike, der obere Teil am Ostgrat. Am Grat sind von unten nur noch ein paar Schneeflecken sichtbar, aber das kann ja mitunter mächtig täuschen.  

 

Starke Föhnlage in Tirol, wie so oft in letzter Zeit. Prächtige Auffahrt von Fritzens durch das Farbental hinauf nach Gnadenwald. 

 

Diese Auffahrt ist viel schöner als die Landstraße. 

 

In St. Michael einbiegen auf die Mautstraße zur Hinterhornalm. 

 

Ende April noch gesperrt, die Straße wird üblicherweise Anfang Mai für den Verkehr freigegeben. 

 

Von hier könnte man die 630 Höhenmeter zur Hinterhornalm auch auf den Steig zurücklegen.

 

Frühling im Karwendel mit den schönen Grüntönen. 

 

Schon im oberen Teil, viele Biker genießen den fehlenden Autoverkehr. Im Hintergrund die kürzlich besuchte Hüttenspitze, ein weiterer Karwendel-Frühlingsklassiker

 

Die letzte Gerade hinauf zur Hinterhornalm braucht noch ein paar Körndl. 

 

Raddepot beim großen Almparkplatz. Nun den Steig nach rechts oben. 

 

Erste Schneereste auf 1.600m. 

 

Zwischenziel ist die erste Gratschulter rechts der Bildmitte. Dazu muss man vorher noch einen steilen Latschengürtel überwinden. 

 

Rückblick auf die ersten 1.000 Höhenmeter. 

 

Im Latschengürtel, der Steig ist durch die vielen Begehungen schon tief erodiert. Am späten Nachmittag treffe ich hier in der Vorsaison aber niemanden.

 

Raus aus den Latschen und die Reise hoch. 

 

Nach Osten über die Walderalm und das Walderjoch (1.636m). Die MTB-Route über die Ganalm dürfte schon befahrbar sein, dort erlebte ich im Frühling schon öfters eine Schnee-Überraschung. 

 

Auf der ersten Gratschulter (1.900m), noch größere Schneefelder in den Flachstücken. 

 

Den Trittspuren nach, dann wieder links hinaus in die trockene Südflanke.

 

So schnell ist man im urtümlichen Karwendel, links Huderbankspitze (2.319m), rechts Hochnissl (2.549m) mit der vorgelagerten, aber angeblich schwer gangbaren Sunnschartspitze (1.859m).

 

Schön trocken, herrlicher Blick auf Inntal mit Hall und Innsbruck. 

 

Schöne Gratköpfe, dieser wird unterhalb umgangen. 

 

Erste Kraxelstellen (I), andere ähnliche Stellen sind teilweise versichert.  

 

Hier das aus dem Inntal gut sichtbare größere Schneefeld, das aber keine Probleme macht. 

 

Im Schneefeld, nach der Querung kann man sich auch an den Latschen festhalten. 

 

An der Abzweigung zur nördlichen Umgehung - hier noch einige Altschneefelder. 

 

Die schwierigste Stelle im Aufstieg, ein 5m hohes Wandl, ist gut versichert. 

 

Der Grat wird schmäler, hier alles schneefrei. 

 

Es wartet der vorletzte Aufschwung. 

 

Auf diesem wird der Grat sehr schmal, ich finde die Versicherung ja wegen latenter Stolpergefahr eher kontraproduktiv. 

 

Nach dem schmalen Grat der letzte Anstieg, das Kreuz bereits im Blick. 

 

Etwas über 2:30h nach dem Start am Gipfel. Trotz markantem Föhn fast windstill. 

 

Tiefblick auf Inntal mit Fritzens und Wattens sowie auf Gnadenwald. 

 

Im Norden die entlegenen Gipfel über dem Vomperloch, wie Spritzkarspitze (2.606m) und Plattenspitze (2.492m) rechts, sowie die markante Grubenkarspitze (2.647m) in Bildmitte.  

 

Schöner Abend auf dem Hundskopf. 

 

Nun wieder abwärts zum Radl bei der Hinterhornalm. 

 

Über die diversen Gratstufen retour. 

 

Der schmale Grat, das beliebte Fotomotiv am Hundskopf. 

 

Das steile versicherte Wandl von oben. 

 

Purer Genuß. 

 

Runter über die kurze Reise.

 

Blick auf Gilfert und Hirzer. 

 

Entspanntes Wandern kurz vor der Hinterhornalm. 

 

Hinterhornalm (1.522m). 

 

Rückblick zum Gipfel und die Südwand. 

 

Flotte Abfahrt.

 

Retour in St. Michael, rechts oben der Hundskopf. 

 

Und über das Farbental hinunter nach Fritzens. 

 


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