Plessenberg - Kienberg - Heuberg
1786 Meter 

Brandenberger Alpen

13. November 2018

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Zu Unrecht sind die Brandenberger Alpen mit ihren sanften Hügeln für ambitionierte mehr Ausweichs- als Wunschziel bei schlechtem Wetter - Beweis genug dafür ist die Sonnenaufgangstour auf Plessenberg (1743 Meter/auch Blessenberg), Heuberg (1746 m) und Kienberg (1786 m) bei guten Bedingungen. Nahe der abgelegenen Gemeinde Brandenberg (919 m) bieten sich hier wunderbare Aussichten zu den sanften bayerischen Kollegen sowie den schroffen südlichen Zillertaler und Kitzbüheler Gefährten. Nach dem Waldaufstieg öffnet sich kurz nach der Jocheralm (1500 m) das Gelände - und das ändert sich bis zur Rückkehr hierher auf einer kleinen Runde nicht mehr.

 

Schwierigkeit: mittel schwierig (markiert/T3)

Vom Parkplatz beim Pumphaus weg vorbei an der Jocheralm zum Heuberg einfache Wege (T2) - Übergang zum Plessenberg kurz etwas steiler (T3) - Weiterweg nördlich des Heuberg zum Kienberg einfach (T2+) - ebenso Abstieg am Steig zur Jocheralm (T2).

 

Dauer: 3,5 Stunden

Höhenmeter: 783 Meter

Kilometer: 7,7 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkmöglichkeiten in der Nähe des Pumphaus/Gasthof Kink (ca. 1100 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Pumphaus (1100 m)

 

Landschaft:    ********* (9/10)

Kondition:                **** (4/10)

Anspruch:                 **** (4/10)


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Plessenberg-Kienberg.gpx
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Sonnenaufgang am Gipfelkreuz des Plessenberg (1743 m).

Wie so oft an diesen Herbsttagen mit wenig Zeit ist der Start noch in der Dunkelheit. Vom großzügigen Parkplatz weg ist die Orientierung kaum ein Problem - erstes Ziel ist die Jocheralm.

Der Himmel färbt sich rot, der einfache Steig (T2) lässt die Müdigkeit verschwinden.

Noch kämpft die Kamera mit der Dunkelheit - hier die Kreuzung des Forstweges, auf dem sich nur theoretisch (Fahrverbot) 350 hm zur Alm zurücklegen ließen.

Der Steig ist schön herbstlich ein Genuss - ein Bild vom sonnigen Abstieg.

Ein wundervoller Sonnenaufgang kündigt sich bei der Jocheralm an.

Die Alm selbst (ca. 1500 m) verteilt sich auf mehrere Häuser.

Gleich dahinter beginnt der Steig zum Heuberg - alternativ könnte ich zum Kienberg laufen, aber das wird mein Rückweg sein.

 

Herrlicher Blick hinab auf Wörgl und das Inntal mit dem Großen Pölven und der Hohen Salve dahinter. Links der Zahme Kaiser.

Genussvolle Laufrunde mit wenig Schwierigkeiten und viel Aussicht.

Die ersten Sonnenstrahlen erreichen mich kurz vor dem Heuberg.

Schluss-Sprint zum Heuberg.

Sanfter Morgenanbruch - Richtung Schwaz ist es noch wolkiger.

Magic Moment am Heuberg (1746 m).

Die Pause verschiebe ich bis zum sichtbaren Plessenberg, der schnell erreicht ist.

Kurz etwas steiler, in Summe ist der Übergang nur mittel schwierig (T3).

Das kunstvolle, im Juli 2013 errichtete Gipfelkreuz des Plessenbegr funkelt bereits im Sonnenlicht. Gerade im Herbst bei tiefstehender Sonne ist es aus dem Inntal ein oft stetig glänzender Blickfang.

Ziel erreicht - der Plessenberg (1743 m) mit der aufgehenden Morgensonne.

Von hier aus ließe sich etwas schwieriger nach Breitenbach absteigen. Nicht mein Weg heute, für mich geht es weiter zum Kienberg.

 

Noch einer dieser herrlichen Blicke vom Gipfel zum Gipfelkreuz des Plessenberg.

 

Hinter mir der höchste Punkt meiner Laufrunde: der Kienberg. Also nichts wie rüber.

Nordseits des Heubergs quere ich ohne viel Höhenverlust über den Hügel vor mir zum Kienberg.

Im Norden im Sonnenlicht vorne der Veitsberg-Kamm, dahinter das Hintere Sonnwendjoch, der höchste Berg im Mangfallgebirge.

Vorne zeigt sich im Osten der Nachberg-Hochleger, dahinter das Köglhörndl und das Hundsalmjoch. Auch der Pendling am Ende des Kamms ist leicht zu erkennen.

Der letzte Anstieg quer durch die Latschen wartet.

Und schon bin ich oben: der Kienberg (1786 m). Dahinter relativ unscheinbar die Voldöpper Spitze über Brandenberg, markant das Rofan mit dem Rosskogel davor.

Herrlicher Blick nach Norden mit den beiden Schinder-Gipfeln rechts, dem markanten Guffert in der Mitte (der Westgipfel ist nicht sichtbar). Links davon die Unnütze.

Dann kurz genießen - und ab durch die Mitte wieder Richtung Jocheralm.

Taumhaftes Panorama: Die schönen Nordhänge des Plessenbegr, dahinter das Kaisergebirge sowie die Loferer und Leoganger Steinberger.

Mein Weg führt nicht zurück zum Heuberg, sondern ohne Gegenanstieg zur Jocheralm.

Eine nette Trailrun-Strecke rundet die heutige Tour ab.

Und vorbei an der Jocheralm steuere ich mit Blick auf die Gratlspitze Brandenberg an. Eine herrliche Laufrunde, die ich sonst wie vieles hier nur bei Schlechtwetter kannte. Ein Fehler, wie ich heute erkennen musste. Denn hier wird viel geboten.

 



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