Hocheck via Klammalm, Familienwanderung

1970 Meter

Stubaier Alpen

25. Juni 2021

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Das im Sommer so grüne und rauschende Plateau am Fuße des Hocheck (auch Dosso alta/1970 Meter) ist einer der schönsten Rückzugsorte im Ratschingstal. Am Fuße des Ratschinger Weißen, der Hohen Kreuzspitze und der Hohen Ferse eröffnet sich eine Landschaft der Kontraste zwischen schroffen Felsen, lieblichen Blumenwiesen, wasserfallartigen Bächen und teils schneebedeckten Hängen - und das ganz in der Nähe der urigen Klammalm (1925 m) mit der kleinen, aber sehr feinen Speisekarte. Los geht es dabei am Ende des Tals in Flading (1480 m). Vorbei an der Fladingalm (1591 m) wartet der knackige Anstieg (seilversichert) im Norden oder der sanftere Weg am Ratschingser Bach hinauf zum Hocheck - je nach Fähigkeiten geht es einfacher oder schwieriger retour. 

 

Schwierigkeit: ziemlich schwierig (markiert, teils versichert/T3+)

am Südweg rauf und runter wenig schwierig (makiert/T2)

Von Flading über eine steile Forststraße hinauf zu den Überresten der Fladingalm und wenig schwierig über guten Steig hinauf zur Klammalm - einfacher Anstieg zum Hochek (T2) - Abstiegsvariante über den Nordweg versichert und für eine Familienwanderung ziemlich schwierig (T3+).

 

Dauer: 2 Stunden

Höhenmeter: 514 Meter

Kilometer: 5,3 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze (freiwillige Spende erbeten) in Flading (ca. 1480 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Klammalm (1925 m)

 

Landschaft:      ********* (9/10)

Kondition:                  **** (4/10)

Anspruch:                 ***** (5/10)


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Das Wetterkreuz am Hocheck (1970 Meter) mit Blick auf das Ratschingstal.

An einem Tag, der über 30 Grad erwarten lässt, ist ein Start auf gut 1500 Meter am Ende des Ratschingstal sehr willkommen. Entlang des rauschenden Bachs zieht sich der angenehm kühle Pfad von Flading aus hinauf in Richtung Fladinger Alm.

Da oben im Grünen liegen unsere Ziele.

 

Der Ratschings Mountain Trail führt just an diesem Tag zu einem Teil entlang unserer Strecke - nur leider zwei Stunden vorher. Da krieg ich geradezu Heißhunger, wenn ich mir die geniale 17,7 km lange Strecke ansehe - aber bei der Siegerzeit? Dann besser gemütlich im Konvoi.

Oberhalb des verfallenen Teils der Flading Alm (ca. 1660 m) öffnet sich das herrliche Gelände, der Weg führt rund um den Ratschingser Bach inmitten blühender Almrosen hinauf zur Klammalm.

Da hinauf tummeln sich im Winter auch die Skitourengeher, sind ja sowohl Kleine wie auch Hohe Kreuzspitze von hier aus anzusteuern.

Das malerische Ratschingstal verschwindet immer mehr unter uns, der Zinseler ragt dafür immer markanter hervor.

Die urige Klammalm (1925 m) ist erreicht, dahinter rauscht der Ratschingser Bach ins Tal.

Blick nach Osten zu Fleckner, Jaufenspitze und Konsorten.

Es erwarten uns das herrliche Plateau bei der Klammalm mit dem Gleckbach, der vom Glecksee wasserfallartig herunterstürzt. Hier lassen wir uns jetzt Kaiserschmarren, Krapfen und Sachertorte richtig gut schmecken.

Nachdem die Brücke am Wanderweg über den Ratschingser Bach weggerissen wurde, queren wir den wasserreichen Bach auf der Forststraße. Ein Becken verleitet mich fast zu Reinspringen, aber heute besser nicht.

Das kleine Hocheck liegt nahe, dahinter türmt sich die Hohe Ferse auf.

 

Die Schilder zum Hocheck (hier Hochegg) sind ebenso neu wie die Markierungen am Weg.

Inmitten von Heidelbeersträuchern - das Auge kann sich an einer solchen Landschaft im Sommer gar nicht satt sehen.

Blick hinab zur Klammalm.

Wir sind am Hocheck (1970 Meter) angelangt, dahinter der lange Kamm, an dessen Ende sogar der Mareiter Stein auszumachen ist.

Flading liegt gar nicht mal so weit unter uns, sieht auch schön nahe aus.

Über der Klammalm baut sich der lange Kamm zwischen Kleiner und Hoher Kreuzspitze auf, der Übergang ist erste Sahne.

Blick auf den Weg, der mich am Abstieg zurückführt.

Blick zum Zermaidjoch mit der markanten Zermaidspitze links sowie dem Ratschinger Weißen rechts.

Noch ein Blick zurück auf den Aufstieg.

Wieder zurück im "Flachen" wagen wir uns mit Kind und Kegel an den steileren Abstieg, der diese Tour zu einer schöne Runde macht. Alternativ geht es am Aufstiegsweg runter.

 

Flading, wir kommen!

 

Rückblick auf eine imposante Berglandschaft, über die sich die Quellwolken langsam zum späteren Gewitter formen.

 

Der schmale Weg zur Erkenntnis: Links von uns aus gesehen rauscht es doch steiler in das Bachbett hinunter, Trittsicherheit ist hier ein Muss.

 

Die steilsten Passagen im oberen Teil sind mit Stufen versehen.

 

Etwas wackelig wird es dann auf den seilversicherten Passagen zwischen den Bäumen. Nicht übermäßig schwierig (T3+), aber dennoch mit viel Vorsicht zu begehen. Die Hänge hinab in den Wald sind steil.

 

Kurze Rast beim Aussichtsbankerl.

 

Und wieder hinein in die knackigeren Abschnitte, die höchste Konzentration erfordern.

 

Am Weg hinab tauchen immer wieder die Schilder des Ratschings Mountain Trail auf - ich muss es noch mal sagen: Was für eine lässige Strecke.

 

Und auf den Almwiesen oberhalb des Ratschinger Bachs schließt sich unsere Runde wieder. Die Familienwanderung über die Klammalm ist wahrlich ein rauschendes Vegnügen mit vielen Facetten - und Spielplatz und ersklassiger Verköstigung kurz unterhalb des Ziels inklusive. So hat Groß und Klein was davon. Auch was Gutes.

 



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