Kreuzjoch - Mitterwandskopf - Arbiskopf

Tuxer Alpen

2336 Meter

4. Mai 2016

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Wenn die Zillertaler Höhenstraße geschlossen ist und zu Winterbeginn oder -ende noch ein wenig Schnee auf den Wegen liegt, dann bietet sich vom Arbiskopf (2133 Meter) zum Kreuzjoch (2336 m) eine wunderschöne Runde in den Tuxer Alpen an. Vom Mauthäuschen bei Zell am Ziller weg geht es erst querfeldein und später dann direkt hinauf zum Arbiskopf. Von dort zeigt sich der weitere Kammverlauf zum Rauhenkopf (2268 m) und Mitterwandskopf (2280 m) sowie zum Kreuzjoch. Von dort führt der Weg über den Pigneidalm Hochleger (2160 m) und Niederleger (1853 m) retour.

 

Schwierigkeitsgrad: anspruchsvolle Tour (markiert und versichert/T3)

Vom Mauthaus weg zuerst über die Forststraße und später auf Waldsteigen zum Arbiskopf (T2) - Weiterweg am Kamm zum Kreuzjoch etwas schwieriger und kurz versichert (T3) - Asbtieg zur Pigneidalm teilweise steil (T2+) - restlicher Weg einfacher.

  

Dauer: 7 Stunden

Distanz: 17,3 Kilometer

Höhenmeter: 1391 Meter

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze beim Mauthaus der Zillertaler Höhenstraße in Zell am Ziller (ca. 1050 Meter).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Gasthof Melchboden (2000 m)

 

Landschaft:     ******** (8/10)

Kondition:          ******* (7/10 - je nach Schneelage)

Anspruch:                ***** (5/10)


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Das Kreuzjoch (2336 Meter) mit Blick auf die Zillertaler Alpen.

 

Die teils nach dem Wintereinbruch noch etwas schneebedeckte Höhenstraße ist gesperrt - Ruhe ist mir also gewiss. Nach einem etwas wilden Querfeldein-Aufstieg komme ich nach dem Start hierher. Alternativ lässt sich auf der Straße gehen.

 

Diffuses Licht, aber herrliche Ruhe.

 

Blick in das noch verschneite Zillertal mit der markanten Ahornspitze.

 

Beim Gasthof Melchboden zeigt sich der Kamm zum Arbiskopf samt markiertem Wanderweg schon zahm.

 

Der erste Gipfel ist erreicht: Der Arbiskopf (2133 Meter) mit dem kleinen Steinmann. Dahinter zeigt sich der Weiterweg zum Rauhenkopf.

 

Herrliche Genuss-Wanderung, hinten zeigt sich auch schon das Kreuzjoch.

 

Die Südhänge sind bereits aper, die Nordhänge präsentieren sich dagegen winterlich.

 

Ein schöner Weiterweg hinauf zum sanften Rauhenkopf.

 

Alles im Genussbereich, hinten türmen sich immer höher die Zillertaler Ungetüme auf.

 

Was für eine mystische Stimmung im Süden.

 

Hinter dem vorne mit der Signalstange sichtbaren Rauenkopf flacht das Gelände ab. Links zeigen sich die Galtenberge sowie der Standkopf.

 

Ich komme zur Scharte unterhalb des Mitterwandskopf. Alles schwarz markiert? Trifft auf keinen der Wege zu, sofern man nicht mit dem Mountainbike am Weg ist. Mein Ziel heißt Kreuzjoch. 

 

Schöner Grat hinauf zum Kreuzjoch, nur kurz versichert (T3).

 

Ein herrlicher Weg trotz (vorerst) fehlender Sonne.

 

Oben ist der Weg sehr leicht ausgesetzt, ein paar Versicherungen sind dabei, die aber bei der Schneelage mehr Zierde sind (T3).

 

Et voilà - das Kreuzjoch (2336 Meter).

 

Interessant, wenn man so zurückblickt...

 

Am Weg zum Abstieg gibt's dann gleich noch ein Gipfelkreuz - wieso auch nicht? Ist dann wohl der Kreuzjoch-Vorgipfel.

 

Ein Mann sieht schwarz - genug davon: Ab zur beschilderten Pigneidalm.

 

Hier würde sich der Weg immer schneereicher zum Rosskopf weiterziehen.

 

Ich mache mich aber auf Richtung Zell am Ziller - und siehe da: Ein paar Spuren sind auch dabei.

 

Danach darf ich diese herrliche Stimmung auf Roman-Pfaden erkunden. Oder anders gesagt: Irgendwo im Nirgendwo.

 

Hier ist der Schnee schon noch richtig knietief teilweise - aber was soll's. Solange die Schneesituation das zulässt, erhöht's die Dämpfung meiner Schuhe.

 

Einsamkeit pur. Blick zurück auf den Abstieg im sich bessernden Wetter.

 

Vorbei am Hochleger der eingeschneiten Pigneidam.

 

Und auf dem Fahrweg wieder hinaus und in direkter Linie am Stieg wieder zurück zum Mauthäuschen der Höhenstraße.

 

Wenn's schon nicht sonnig war, so durfte ich wenigstens noch ein paar Strahlen vor dem Strahlen zum Abschied genießen. Eine schöne Runde mit viel Weitblick - ein Schmankerl zur Off-Season im sonst so belebten Zillertal.

 



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