Gratlspitze, Rundtour von der Holzalm

1899 Meter

 Kitzbüheler Alpen

1. August 2019

Autoren: Roman

 

Beschreibung:

Die Runde über die Gratlspitze (1899 Meter) von der Holzalm (1452 m) weg zählt zu einer der schönsten Kurz-Ausflüge der Kitzbüheler Alpen. Dabei bietet sich nach der Auffahrt über die mautfreie Straße eine schöne Tour an über die Gratlspitze weiter zum Hochstickl (1716 m) sowie im Abstieg das Bischoferjoch (1482 m). Dabei mache ich auch noch einen kleine Abstecher zum Hauser Joch (1506 m), ehe es auf der offiziellen Mountainbike-Route 304 zurück zur Holzalm geht.

 

Schwierigkeitsgrad: mittel schwierig (markiert und versichert/T3+)

Von der Holzalm weg bis zur Gratlspitze steiler Weg, teils versichert (T3) - Weiterweg zum Hochstickl teils steiler (T3) - Abstieg versichert (T3+) - vom Bischoferjoch weg retour zur Holzalm Forststraße.

 

Dauer: 3 Stunden

Distanz: 7,9 Kilometer

Höhenmeter: 562 Meter

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze am Ende der mautfreien Straße bei der Holzalm oberhalb von Brixlegg (ca. 1390 m). 

 

Einkehrmöglichkeiten:

Bischofer Alm (1350 m)

Holzalm (1452 m)

 

Landschaft:     ********** (10/10)

Kondition:                   **** (4/10)

Anspruch:                   ***** (5/10)


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Aussichts-Panorama par excellence: Die Gratlspitze (1899 Meter).

Gut 50 Höhenmeter unterhalb der wundervoll idyllischen und urigen Holzalm (1452 m) starte ich die Tour, die ich länger geplant hatte. Aber das gibt mir heute Zeit, um ein wenig zu sinnieren und zu genießen.

Und zum Genießen gibt es auf einem der für mich schönsten Berge über dem Inntal viel. Das Inntal ist zum Start schon weit unter mir, links der Tondlkopf (1431 m).

Noch Fragen? Egal ob Mountainbiker, Wanderer, Trailrunner oder einfach nur Ausreißer: Auf der Gratlspitze ist für jeden etwas dabei.

 

Für mich ist ein flotter Trailrun reserviert. Die Richtung ist klar vorgegeben.

Wundervolle Abschnitte mit Blick auf die Nordabbrüche des Gratlspitze-Ostgipfels.

Schon früh lassen sich die Kitzbüherl Kollegen der Gratlspitze erspähen.

Ein paar Stellen im Aufstieg sind versichert, dennoch kaum Probleme dabei (T3).

Vom Pendling weg ziehen sich die Brandenberger Alpen über dem Inntal gen Westen.

Kurz vor der Gratlspitze wird's noch ein weniger steiler.

Auch wieder ein Seil dabei.

Was für ein Anbick: Unter mir erhebt sich das Grasbergjöchl, dahinter markant der lange Kamm des Kragenjoch.

Eine Sitzbank am einen Gipfel - ich nehm den höheren mit Gipfelkreuz.

Ziel erreicht: Die Gratlspitze (1899 Meter) mit Blick zu Kuhmesser und Kellerjoch.

Ein Bick auf den Ost-Abstieg - der ist auch Teil der schönen Überschreitung via Hösljoch (1390 m).

Mein Weiterweg lässt mich schon vor Vorfreude hüpfen - auch wenn ich das eh schon tue. Hinter dem Ebner Joch verziehen sich die Wolken. Der Reither Kogel sieht von hier aus gerade zu schmächtig aus.

Dafür sind die Wolken über den östlichen Kitzbüheler Alpen noch hartnäckiger.

Der Abstieg von der Gratlspitze Richtung Westen ist aufgrund der steilen Abbrüche gar nicht so zu unterschätzen, dennoch ist das gut zu meistern.

Zungen schnalzen ist heute erlaubt - hinten markant der Guffert, davor die Voldöpperspitze.

Ein wahrer Sommer-Dschungel mit gut präparierten Wanderwegen wartet.

Die Runde über die Gratlspitze zieht jeden Läufer in seinen Bann. Hier zu sehen ist der Grund dafür.

Der Hochstrickl (Gipfelkreuz auf 1715 Meter) ist ein Ort zum Verweilen mit eigener Sitzbank für eines der schönsten Picknick-Platzerl der Gegend.

Der Große Galtenberg ist ebenso in Wolken gehüllt wie Kleiner und Großer Beil - aber dieser Anblick erinnert mich an die Große-Alpbachtal-Runde, die noch auf der Liste steht. Jene Liste, die schon viel Staub angesetzt hat.

Blick zurück vom Hochstrickl zur Gratlspitze.

Gleich unterhalb des Hochstrickl gibt es eine versichert Stelle (T3+).

Und auch im steilen Waldstück werden mithilfe der ein oder anderen Seilsicherung rasch Höhenmeter gefressen.

Ich betrete die flachen Wiesen am Bischoferjoch (1482 m) mit formidablem Ausblick.

 

Unten die Bischoferalm (1350 m), ein Gastbetrieb, dahinter das Wiedersberger Horn.

 

Ich hüpfe noch geschwind rüber zum Hauser Joch (1506 m), das keine Markierung am höchsten Punkt hat, dafür aber Proxenstand und Gratzenkopf gut einfangen lässt.

 

Nun wartet das ruhige Finale über die Forststraße mit gut 50 Höhenmeter Gegenanstieg. Die Brandenberger Alpen zeigen sich hier in ihrer Länge oberhalb des Inntals.

 

Und bei der Holzalm und einer kurzen Einkehr endet meine Runde wieder. Die Gratlspitze bleibt einfach einer der schönsten Aussichtsberge über dem Inntal - und auch wenn es heute kürzer war als gedacht, lag auch in der Kürze sehr viel Würze.



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