Gamsbeil - Westerachkopf - Tanzkogel - Gerstinger Joch

2169 Meter

Kitzbüheler Alpen

1. August 2018

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Das Spertental zeigt die Kitzbüheler Alpen von einer prachtvollen Seite: Einerseits mit einer großteils asphaltierten Mautstraße erschlossen, anderseits auf den richtigne Wegen ruhig bis ins letzte Eck. Meine Kammwanderung reiht sich da nahtlos in diese prachtvolle Landschaft ein. Ausgehend von der Karalm (1310 Meter) führt mein Weg hinauf zum Gerstinger Joch (2035 m) und von dort weiter zum Kleinen (1974 m) und Großen Tanzkogel (2097 m). Über den Schwarzkarkogel (2089 m) wird die Runde dann erst richtig schön und zieht sich vom Westerachkopf (2096 m) zum Gamsbeil (2169 m), dem höchsten Punkt der Tour. Von dort laufe ich über einen kleines Tal zurück.

 

Schwierigkeit: mittel schwierig (markiert/T3+)

Von der Karalm zuerst auf Forststraßen, dann auf einem Steig mittel schwierig zum Gerstinger Joch (T3) - Weiterweg bis zum Westerachkopf einfach (T2) - nordseitiger Aufstieg zum Gamsbeil etwas schwieriger (T3+) - Abstieg und Rückweg einfacher (T2).

 

Dauer: 6 Stunden

Höhenmeter: 1160 Meter

Kilometer: 14,8 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze am Ende der gebührenpflichtigen Mautstraße (4 Euro pro Fahrt) bei der Karalm im Spertental bei Aschau (1310 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Am Weg keine.

Labalm (1264 Meter) - direkt an der Mautstraße

 

Landschaft:    ********** (10/10)

Kondition:              ****** (6/10)

Anspruch:                 ***** (5/10)


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Sommerliche Morgenstimmung am Gerstinger Joch (2035 Meter).

Am Ende der Mautstraße befindet sich der kleine Parkplatz direkt vor der Karalm. Von hier aus ist das Gerstinger Joch bereits beschildert.

Die Angerer Alm (1440 m) mit den ersten Sonnenstrahlen des Tages.

Ab jetzt wird es heiß.

 

Von der Haglangeralm (1553 m) weg sind es noch gut 500 Meter zum beschilderten Gerstinger Joch. Der Weg ist schwarz, jedoch nie wirklich schwierig (T3).

Der Weg zieht sich nun etwas steiler durchs Dickicht dahin.

Grandios wie immer auf dieser Tour: Der Große Rettenstein.

Der Grat ist bald erreicht - Orientierungsprobleme gibt's keine.

Auch heute zeigt sich der Mond quasi als Schauspiel.

Der Grat zum Gerstinger Joch ist wenig fordernd, es geht flott dahin.

Das Spertental verschwindet immer mehr aus dem Blickfeld.

Im Norden zeigt sich der Floch und das Brechhorn - die Überschreitung habe ich erst am Tag zuvor in Angriff genommen. Heute wartet quasi die "Kamm-Verlängerung".

Den einzigen Wanderer, den ich heute bis zur Talrückkher treffe, lasse ich im schnellen Laufschritt hinter mir. Der Gipfel ist jetzt bereits sehr nahe.

Und dann bin ich oben: Das Gerstinger Joch (2035 m) - dahinter rechts der Große Rettenstein, links der Kleine Rettenstein.

Ein Blick auf den Weiterweg: Der einfache Übergang zum Großen Tanzkogel (Bildmitte), rechts davon als erste Erhebung der Kleine Tanzkogel.

Kammwanderungen in den Kitzbühler Alpen sind einfach bei der richtigen Wahl eine Wucht. Im Westen zeigt sich der Steinbergstein, rechts der Skitouren-Liebling Lodron.

Das Gerstinger Joch verschwindet langsam im Hintergrund.

Dafür reicht der Blick hinaus ins Inntal, markant zu sehen rechts der Große Pölven und die Hohe Salve sowie links das Kragenjoch.

Und jetzt rauf zum Großen Tanzkogel.

Am Großen Tanzkogel (2097 m) ist seit Jahren nur mehr eine Sitzbank vom alten Gipfelkreuz übrig.

Aber Sitzen kann ich daheim wieder - jetzt wartet das Gamsbeil, das hinten schon zu sehen ist.

Ab jetzt wechselt die Landschaft langsam ins Felsige - und wird stetig schöner.

Im Westen am Talschluss Gamskogel sowie Speikkogel.

Ein Trailrun-Gebiet vom Feinsten: Links der Westerachkopf, rechts das Gamsbeil.

Am Westerachkopf (2096 m) erwartet mich ein toller Blick hinaus aus dem Tal - hinten ist auch das Kitzbüheler Horn zu erkennen.

Der Weiterweg zum markanten Gamsbeil ist gut erkennbar.

Davor aber erst einmal eine Pause an diesem schweißtreibenden Hitzetag.

Der Anstieg zum Gamsbeil stellt den schwierigsten Teil der Tour dar (T3+), sollte aber für erfahrene Berggeher kein Problem sein.

Blick zurück auf den bisherigen Weg.

Mitten durch Gras und Schrofen hinauf zum Gipfelkreuz.

Der höchste Punkt meiner Tour ist erreicht - der Gamsbeil (2169 Meter). Ein schönes Fleckchen Erde in den Kitzbüheler Alpen.

Jetzt erst einmal Genießen - nach kurzer Rast führt mein Weg nun über wieder einfacheres Gelände (T2) hinab zum Talschluss des Spertentals mit dem Frühmesser.

Ein schöner Steig, den ich gleich wieder verlasse...

...und mich über Steigspuren in direkter Linie zur Westerachalm (1900 m) begebe. 

 

Durch ein kleines Seitental zieht sich ein saftig grün bewachsener Weg am Bach hinab.

 

Ich lasse den Talschluss hinter mir - mit schwerem Herzen.

 

Für mich wartet nun die Forststraße zurück zum Parkplatz. Die Rundtour darf als ruhige Alternative zum Kitzbüheler Sommer-Rummel in Erinnerung bleiben. So wie das ganze Spertental, das seinen ganz speziellen Platz in der Kitzbüheler Sammlung behalten wird.

 



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