Hochanger
1308 Meter
Gleinalpe, Lavanttaler Alpen
25. Februar 2022
Autor: Roman
Beschreibung:
Der Hochanger (1308 Meter) ist der östlichste und auch kleinste Berg des Gleinalpe-Dreigestirns mit Mugel (1630 m) und Rosseck (1664 m) hoch über Bruck an der Mur (491 m). Die Aussicht ist deshalb aber nicht weniger schön, zumal der versteckte Wanderweg hinauf zum Hochanger lohnenswert am Kamm entlang führt. Los geht es dabei in Heuberg, von wo aus sich der Pfad über Raschbach hinauf zum Mittagskogel (1102 m) schlängelt. Am teils unmarkierten Wanderweg und später am Forstweg wartet der letzte Teil zum Hochanger-Gipfelkreuz - keine 5 Minuten entfernt vom Hochanger-Schutzhaus (1312 m). Beim Abstieg, vereister als der Aufstieg, nehme ich den Zöttelsteig, der mich auf einer tollen Trailrun-Strecke retour bringt.
Schwierigkeit: wenig schwierig (markiert/T2)
Von Raschbach weg anfangs über Forstwege, dann alsbald den gelben Schildern und Markierungen nach aussichtsreich hinauf via Mittagkogel zum Hochanger (T2) - letzter Teil auf Forstwegen - retour über den Zöttelsteig (Spikes empfehlenswert! Je nach Vereisung) zum Parkplatz.
Dauer: 3,5 Stunden
Höhenmeter: 565 Meter
Kilometer: 11,1 Kilometer
Parkplatz:
Vereinzelte kostenfreie Parkplätze in Heuberg oder davor beim Wastlbauer (ca. 750 m).
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ********* (9/10)
Kondition: **** (4/10)
Anspruch: ***** (5/10)
Der Hochanger (1308 Meter) mit seinem Aussichtsplateau.
Los geht es auf dieser einsamen Tour in Heuberg. Über Raschbach komme ich auf den Steig, der mich anfangs auf Forstwegen mit Blick auf Bruck an der Mur bergwärts führt.
Auf der Karte am Smartphone erkenne ich einen Steig, der auch ab und an markiert ist. Schilder finde ich hier aber nur
alte.
Dann taucht doch ein Wanderweg-Schild, das mich über den "Mittagskogel" zum Hochanger leitet. Den Weg finde ich auf
keiner Karten genau so, wie er da liegt.
Trailrun-Strecke vom Feinsten.
Der Kamm hinauf zum Mittagskogel ist ungemein aussichtsreich, hier zeigt sich noch einmal Bruck, das immer schöner zu
sehen ist.
Genuss-Teil zum Tagesziel.
Blick hinaus nach Leoben, sogar die Messnerin und Thalerkogel sind zu erkennen.
Schöner Aussichtspunkt auf gut 1220 m - von hier geht es flach Richtung Hochanger.
Vorbei an der Guttenberg-Warte (1232 m).
Eine Forststraße bringt mich dann zum Hochanger-Schutzhaus.
Es hat erst seit Mitte Februar geschlossen - schade, ist es doch Sommer wie Winter gut zu
erreichen.
Dann bin ich am Hochanger (1308 m).
Blick nach Norden auf dem flachen Plateau.
Im Osten der Hochlantsch, der höchste Gipfel im Grazer
Bergland.
Direkt "gegenüber" das Rennfeld, auch sehr lohnend.
Noch einmal das schöne Gipfelkreuz.
Der Hochanger könnte man auch mit dem Mountainbike auf vielen Wegen befahren.
Zum Abstieg nehme ich den Zöttelsteig in Angriff.
Der Zöttelsteig verläuft nordseitig, ist gutmütig, aber meine Spikes haben hier einen guten Grund, an meinen Füßen zu
sein.
Der Weg hat einige Relikte der früheren Instandhaltung.
Unten raus wird es besser mit dem Eis.
Feine Laufstrecke, nie wirklich schwierig.
Und zurück in Heuberg endet die überraschend aussichtsreiche Tour wieder. Der Hochanger ist ein feines, ruhiges
Ziel für einen gemütlichen Ausflug oder eine flotte Laufrunde. Genuss pur - und das mit einem Schutzhaus direkt am Gipfel.
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Christina (Montag, 22 April 2024 10:40)
Danke für die tolle Beschreibung. Von der Guttenbergwarte, wie auch von einer Wanderung vom Heuberg auf dem Hochanger, findet man sonst nichts im Internet, da ist dein Bericht super!
LG Christina