Schafkopf, Rundtour von Farchant

1380 Meter

Ammergauer Alpen

31. Jänner 2020

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Ein Kleinod der schönen Art und Weise ist der Schafkopf (1380 Meter) in den Ammergauer Alpen. Von Farchant (672 m) aus ist es ein kurzer Ausflug, der durch zumeist einfaches Gelände über den Reschberg hinauf zum aussichtsreichen Gipfel mit dem Tiefblick auf Garmisch-Partenkirchen führt. Eine nette Runde bietet sich dabei in Richtung Gießenbachsattel (1294 m) an, von wo aus der Weg teils entlang steiler Wiesen (Vorsicht bei viel Schnee!) retour nach Farchant.

 

Schwierigkeitsgrad: mittel schwierig (markiert, T3)
                                    als Schnee-Tour: schwierig (WT4/steile Wiesenpassagen)

Von Farchant über einfache Steig den Reschberg hinauf bis zum letzten Anstieg des Schafkopfs (T2) - zuletzt kurze abschüssigere Wiesenpassagen, die bei viel Schnee zu gefährlich sein könne (T3) - Abstieg zum Gießenbachsattel einfach, Querung zurück nach Farchant anfangs etwas abschüssig (T3).

 

Dauer: 4 Stunden

Strecke: 9,0 Kilometer

Höhenmeter: 712 Meter

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze in Farchant am Fuße des Schafkopfs (ca. 970 Meter).

 

Einkehrmöglichkeiten:

am Weg keine

 

Landschaft:     ******** (8/10)

Kondition:               **** (4/10)

Anspruch:                 **** (4/10)


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Schafkopf, Farchant
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Blick vom Schafkopf (1380 Meter) auf Garmisch-Partenkirchen. 

 

So sieht der Winter im Jahr 2020 aus: Die Loipe, die beim Start in Farchant vorbeigehen sollte, ist am 31. Jänner bei 13 Grad Plus nur ein Rinnsal auf der Wiese. Also reichen heute die Laufschuhe für diese Runde auf den Schafkopf, der hinten schon zu sehen ist.

 

Frühlingsstimmung Ende Jänner - wird das noch einmal was, lieber Winter? 

 

Mit gut zwei Stunden ist der Schafkopf beim Spielplatz beim Spielleitenweg angeschrieben - also nichts wie ran an den Speck. 

 

Eine wirklich feine Trailrun-Strecke breitet sich vor mir aus.

 

In den flachen Passagen habe ich mit ein wenig Schnee zu kämpfen, ansonsten ist der Winter hier südseitig nicht wirklich präsent.

 

Ich komme flott voran, in der Sonne reichen heute Shirt und kurze Hose. 

 

An einer Lichtung lässt sich die schöne Aussicht schon erahnen - dominant auf dieser Tour bleibt der Wank, der Hausberg von Garmisch-Partenkirchen. 

 

Ja, ist denn schon Frühling?  

 

Schöne, langgezogene Serpentinen bringen mich im gutem Lauftempo voran. 

 

Durch den Reschbergwald hindurch hinauf zum Schafkopf. 

 

Die steilen Wiesen unterhalb des Gipfels werden auf diesem Steig umgangen - und hier ist auch Vorsicht angebracht. Vor allem bei mehr Schnee scheint mir das Ganze hier nicht begehbar zu sein. Zu groß ist die Gefahr von Gleitschnee auf dem schmierigen Untergrund. 

 

Blick ins Wettersteingebirge mit der Wettersteinwand sowie dem Eckbauer darunter. 

 

Braune Wiesen, ein wenig Schnee und viel Sonne.

 

Nach der Querung wartet das fast flache Finale hinüber zum Gipfel.

 

Und dann bin ich oben: Der Schafkopf (1380 Meter) mit dem Hohen Fricken im Hintergrund. 

 

Ein wundervoller Aussichtsgipfel - links unten Farchant, mittig Burgrain und dahinter taucht Garmisch-Partenkirchen mit dem Kreuzeck auf.

 

Blick nach Nordosten über Eschenlohe in Richtung Heimgarten und Hohe Kisten.

 

Winter und Frühling sind hier heroben in herrlicher Symbiose. 

 

Unterhalb des Gipfels ist das schöne Bankerl schon besetzt. Wer Zeit hat, sollte hier die Aussicht mit tiefen Atemzügen genießen.

 

Für mich geht es im sommerlichen Outfit weiter in Richtung Gießenbachsattel. 

 

Der Steig geht alsbald in einen breiten Karrenweg über.

 

Nach gut 1,5 Kilometern mit ca. 80 Höhenmetern Abstieg wartet mein Abzweigung nach Farchant.

 

Anfangs geht es hier ein wenig steiler hinab - auf dem patzigen Schnee ist das bei der Sturzgefahr gar nicht so sehr auf die leichte Schulter zu nehmen.

 

Steile Querungen mahnen auch hier: Bei viel Neuschnee ist der Weg besser zu meiden.

 

Ein schöner Trailrun-Pfad zieht sich nun hinab nach Farchant. 

 

Eine Forststraße führt mich zurück auf meinen Aufstiegsweg - hinten der Brünstelskopf. 

 

Das ruhige Finale einer genüsslichen Tour.  

 

Und mit der Nachmittagssonne im Gesicht endet der kurze Ausflug wieder in Farchant. Der Schafkopf ist ein ideales Ziel für wenig Zeitbudget abseits der frequentierteren Hüttenwege - und das garniert mit einer ausgiebigen Gipfelrast ergibt eine herrliche Tour.

 



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