Hinterhornalm & Walderalm

1522 Meter

 Karwendel

16. Dezember 2018

Autor: Jürgen

 

Beschreibung:

Rundtour von Gnadenwald mit Ausgangspunkt St. Michael (880m): am Waldweg nach St. Martin und über den Steig zur Hinterhornalm (1.522m). Flach hinüber zur Walderalm (1.510m) und von dieser retour nach Gnadenwald mit interessanter Alternative zum Normalweg.

 

Schwierigkeitsgrad: einfache Wintertour (WT1) - Steige meist gespurt, daher Schneeschuhe nur bei sehr viel Schnee nötig

Durchgängig einfache Steige, lediglich der Alternativabstieg nach St. Michael nahe des Hasenbachs ist etwas steiler.

 

Geeignet als Skitour: Theoretisch ja (aber nicht wirklich lohnend).

 

Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten

 

Dauer: 2:30 Stunden

Höhenmeter: 650 Meter

 

Parkplatz:

St. Michael.

 

Einkehrmöglichkeiten:

Hinterhornalm

Walderalm

 

Landschaft:     ******** (8/10)

Kondition:               **** (4/10 - je nach Schneelage)

Anspruch:                   *** (3/10)



Abendrunde zur Hinterhornalm (1.522m) im südlichen Karwendel, mit bekanntem Blick auf Hall und Innsbruck.

 

Eine meiner liebsten Hausrunden beginnt am Gnadenwalder Plateau in St. Michael (880m) und führt mich zuerst hinüber nach St. Martin. Das Karwendel präsentiert sich im schönsten Winterkleid.

 

Der Hundskopf (2.248m), einer unserer Hausberge. 

 

Winterwanderung am Waldweg hinüber nach St. Martin.

 

Die Trattenspitze (2.438m), eine der Zwischenetappen auf der Hundskopf-Fürleg Überschreitung

 

Sonntag nachmittag, ich erwische noch ein Sonnenfenster an diesem recht wechselhaften Tag.  

 

Kloster St. Martin.

 

Einbiegen auf den häufig begangenen Steig zur Hinterhornalm. Hier habe ich auch bei viel Schnee bisher nur selten selbst spuren müssen.

 

Der Weg führt durch lichten Bergwald bergauf und quert ein paar Mal die zur Rodelstrecke umfunktionierte Mautstraße. 

  

Schöne Karwendelsüdseite, dort oben verläuft der Steig hinüber zur Alpensöhnehütte und weiter ins Halltal.

 

Wieder eine Querung, vorne ein paar Rodler - irgendjemand treibt sich hier meist herum.

 

Kurz vorm Buchenwald. Erstaunliche Schneemenge, wenn ich das mit der Situation tags zuvor beim Archbrandkreuz vergleiche.

 

Letzte Sonnenstrahlen über dem Hundskopf. 

 

Es beginnt zu dämmern, das macht solche Wanderungen im Winterwald umso stimmungsvoller. 

 

Bis oben zur Alm ist alles gut gespurt, Schneeschuhe sind hier meist überflüssig. 

 

Blick hinüber zum späteren Abstieg unterhalb des Walder Jochs. 

 

Letzte Meter im freien Gelände hinauf zur ... 

 

... geschlossenen Hinterhornalm (1.522m). 

 

Ein paar Minuten Verweilen.  

 

Da hatt doch glatt wer den Hundskopf angespurt! Letztes Jahr hat mir der Berg im Winter seine Zähne gezeigt, das Vorhaben einer Winterbegehung steht weiterhin auf meiner Liste. 

 

Nun weiter hinüber zur Walderalm. Was im Sommer ein kinderwagentauglicher Spaziergang ist, kann im Winter bei mehr als 30cm Pulver zur kraftraubenden Tortur werden. Heute geht's dank ein paar Spuren problemlos. 

 

Tiefblick auf das Inntal mit Wattens und Volders. 

 

Meditativ - ein Schritt nach dem anderen. 

 

Vorne taucht das Walder Joch auf, die letzte, östlichste Erhebung in der Gleirsch-Halltalkette mit ihren Karwendelgiganten.

 

Die tief verscheite und ebenfalls geschlossene Walderalm (1.510m). Dahinter viele abgelegene Karwendelgipfel - besonders fotogen die Huderbankspitze, rechts die Lamsenspitze

  

Huderbankspitze und Kaiserkopf im Zoom - der Gratübergang ist mir noch in lebhafter Erinnerung

 

Kapelle Maria Schutz vor den schroffen Niedernissltürmen. 

 

Wintereinsamkeit, rechts oben nochmals Hundskopf und Trattenspitze. 

 

Man könnte noch über das Walder Joch verlängern und den längeren Weg nach Umlberg nehmen, doch heute steige ich aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit wieder nach St. Michael ab. Der Hang vor mir wäre das einzige Teilstück für ein paar Pulverschwünge im freien Gelände, falls man die Runde mit Ski angeht - nicht wirklich lohnend also, aber mir fallen von Jahr zu Jahr mehr Skispuren auf.

 

Viel Schnee, erheblich mehr als auf der gegenüberliegenden Talseite z.B. am Largoz, den wir 5 Tage später mit Ski probiert haben. 

 

Jetzt freue ich mich auf das Runterwühlen im Tiefschnee. 

 

Der Abstieg am relativ steilen Steig ist bei soviel Schnee eine Riesenhetz'.

 

Heute wähle ich zudem die Direktvariante hinunter zum Hasenbach. 

 

Schneller geht's definitiv nicht nach St. Michael zurück. 

 

Auf Forstweg noch hinaus zur Landstraße, wo sich die Winterrunde mit stimmungsvoller Weihnachtsbeleuchtung schließt.

  


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