Skitour Largoz 

Tuxer Alpen

2214 Meter

31. Dezember 2017

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Als Hausberg von Volders und Wattens und als großartiger Aussichtsberg mit kurzem sowie recht sicherem Aufstieg zählt der Largoz (2214 Meter) zu einem der großartigsten Ziele der Region. Der nördliche Ausläufer der Tuxer Alpen empfiehlt sich mit oben schönen Hängen und einer recht einfachen Abfahrt von der Largozalm (1920 m) über die Forststraße - ein ideales Ziel für Anfänger, Einsteiger und zur Saison-Einstimmung.

 

Für den Largoz bietet sich auch die Runde über die Vögelsberger Galtalm an oder, etwas schwieriger, die Tour aus dem Wattental, an.

 

Schwierigkeitsgrad: leicht (L)

Aufstieg durch den Wald. Auch nach der Largozalm meist wenig steile Hänge mit kurzen Waldpassagen und kaum lawinengefährdet.

 

Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten. 

  

Dauer: 4 Stunden

Distanz: 10,3 Kilometer

Höhenmeter: 976 Meter

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze in Volderberg bei der Kreppererhütte oder etwas tiefer gelegen bei passender Möglichkeit (zwischen ca. 1250 und 1350 Meter).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Krepperhütte (1300 m)

 

Landschaft:      ********* (9/10)

Kondition:                ***** (6/10 - je nach Schneelage)

Anspruch:                    **** (4/10)



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Am Gipfel des Largoz.

 

In der Dunkelheit des letzten Tages des Jahres starte ich nach einer klaren, aber leider verregneten Nacht in Richtung Largoz. Geparkt habe ich in einer kleinen Ausbuchtung.

 

Viel los die letzten Tage - habe ich auch nicht anders erwartet. Eisig ist es.

 

Kein Skigebiet, aber trotzdem ein paar sachdienliche Hinweise.

 

Die Forststraße wird ein paar Mal gequert, ich bleibe am Wanderweg.

 

Das Karwendel taucht im morgendlichen Sonnenlicht auf.

 

Knapp unter der Largozalm.

 

Auf gut 1900 Meter dann freies Gelände - die Aussicht ist auch für mich, der ich oft hier bin, immer wieder beeindruckend. Der zähe Hochnebel über dem Inntal wird heute nicht mehr verschwinden - darüber ist das Blau des Himmels ungetrübt.

 

Ich ziehe die ersten Spuren nach dem leichten Schneefall der Vornacht - der harschige Belag zeigt mir jetzt schon, dass die Abfahrt wohl nur Mittelmaß wird.

 

Die Largozalm (1920 Meter) - eine meiner großen Rückzugs-Bastionen. Nicht bewirtschaftet, dafür ist ein Stall geöffnet (wichtig als Notunterschlupf!). Im Sommer und Herbst gibt es hier zudem Getränke gegen Kasseneinwurf, unter den Verköstigungen ist die Glotzen-Limonade, die ich nur hier gefunden habe. 

 

Im nahen Wald ziehe ich meine Spuren in den harten Schnee.

 

Der Gipfel samt Kreuz ist nur mehr gut 150 Höhenmeter entfernt - ich folge im relativ flachen Anstieg den leicht verschneiten Spuren der Vortage.

 

Kurz unter dem Gipfelhang - der hat nur bei ganz unguter Schneelage seine Tücken.

 

Ein Rückblick auf die Spur - gegenüber im Sonnenlicht zeigt sich der Schartenkogel, der  nur bei geschlossenem Skigebiet interessant ist.

 

Der Schlussteil ist meist abgeblasen - oben das Gipfelkreuz fast in Greifweite.

 

Der letzte Hang.

 

Und schon bin ich am Gipfekreuz - doch wo ist die Sonne???

 

Ach da ist sie, gleich hinter dem Largoz-Gipfel mit seiner Signalstange.

 

Hier oben ist es plötzlich windstill - im Süden fädelt sich ein unberührter Kamm auf mit der Wattenspitze, die Jürgen von hier aus mit Schneeschuhen erkundet hat.  Ganz hinten als höchster Kamm-Erhebung der Malgrübler, davor rechts der Haneburger.

 

Ich am Gipfel - ein schöner Jahresausklang vor dem Frühstück.

 

Ein Blick über den Kreuzgipfel hinweg ins Karwendel und das neblige Inntal.

 

Die Abfahrt ist leider nicht so schön wie der Aufstieg - zu viel windgepresster Schnee anstatt Pulver.

 

Zurück geht es dann auf der Forststraße, die hier schon gut abgefahren ist.

 

Und dann endet die Tour langsam - noch einmal genieße ich den Ausblick an diesem schönen Tag. Aber der Berg sieht mich wieder. Und das eh oft genug.



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