Skitour Ottenspitze

Zillertaler Alpen

2192 Meter

7. Jänner 2021

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Für Skitouren ist der langgezogene Kamm zwischen Schmirntal und Valstal ein wahres El Dorado für nordseitige Winter-Abenteuer. Einer dieser Goldschätze ist die Ottenspitze (auch Ultenspitze/2192 m), ein herrlicher Aussichtsgipfel, der zum Genießen einlädt. Wie so viele der Kamm-Touren startet auch diese Unternehmung in Schmirn beim Schmirner Stadl (1450 m). Von dort sind die Wege meist gut verspurt, lassen sich hier doch mehr als eine Handvoll Skitouren-Ziele ansteuern. Die konditionell wenig fordernde Tour führt dabei über oft abgefahrene Waldschneisen hinauf teils entlang des Wanderwegs Nr. 66 bis zum Auer Berg, von wo aus der steilere Schlussabschnitt wartet. Die Abfahrt erfolgt dann in etwa auf dem Aufstiegsweg.

 

Schwierigkeit: wenig schwierig (WS+)

Von Schmirn weg über bewaldete Schneisen einfach bis auf ca. 2000 Metern Höhe zum Auerberg - Schlussteil am Ende steil (bis zu 35 Grad) hinauf zur Ottenspitze, deren Gipfelplateau teils überwechtet ist - Abfahrt auf dem Aufstiegsweg. 

 

Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten. 

  

Dauer: 3 Stunden

Höhenmeter: 737 Meter

Kilometer: 5,5 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze beim Schmirner Stadl in Schmirn (ca. 1450 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

am Weg keine

 

Landschaft:     ******** (8/10)

Kondition:             ***** (5/10 - je nach Schneelage)

Anspruch:            ****** (6/10)

 


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Die Ottenspitze (2192 Meter), ein doch stiller Weggefährte der beliebte(re)n Nachbarn.

 

Los geht es (inklusive LVS-Check) beim Schmirner Stadl, bei dem der kostenlose Parkplatz sogar extra ausgefräst wurde. Danke an dieser Stelle dafür. 

 

 

Der magere Niederschlag der vergangenen Wochen und Tage sowie die gerade jetzt gesteigerte Lust auf Skitouren hat Spuren hinterlassen: Ich komme mir wie auf einer Waldabfahrt mit Buckelpiste vor. Also verfehlen werde ich den richtigen Weg nicht. 

 

Durch das fehlende Spuren kann ich wenigstens gleich mal von Anfang an Gas geben.

 

Der Weg ist für den Aufstieg, vor allem aber für die Abfahrt wirklich sehr gut.

Querung von der Leiten-Abfahrtspiste zur Otten-Abfaherspiste.

 

Ein Vorgeschmack der schönen Aussicht, die heute noch auf mich wartet.

Blick hinein in das grandiose Schmirntal - immer wieder komme ich da ins Schwärmen. Links der schöne Sumpfkopf.

 

Auf etwa 1900 Metern weichen die Bäume und geben einen Blick frei auf den steilen Schlusshang hinauf zur Ottenspitze.

Unterwegs nach oben, hier muss ich schon selbst spuren - trotz der vielen Abfahrts-Schwüngen ist es hier wie gesagt etwas ruhiger als bei der Gammerspitze. In der Mitte wartet noch ein Stacheldrahtzaun, der vor allem in der Abfahrt nicht lustig ist.

 

Blick nach Osten zur schönen Gammerspitze und der Hogerspitze.

 

Beim Finale wird es sehr knackig, ich steige links direkt zum Gipfel auf, was eine Hangneigung mit über 35 Grad mit sich zieht. Weiter westlich auf meinem Abfahrtsweg (siehe Karte) wäre es ein wenig besser für den Aufstieg geeignet.

Kurz und knackig, da komme ich richtig ins Schwitzen.

 

Und dann bin ich oben - die schöne Ottenspitze (2192 m) mit dem herrlichen Panorama.

Blick hinab zum Leiten, den ich schon im November besucht habe.

 

Was für ein schöner Kamm - die Überschreitung von hier zur Riepenspitze ist ohne Abfahrt de facto nicht möglich, da der Grat doch sehr scharf ausfällt. 

 

Blick hinab in das Valsertal mit dem Kraxentrager und der Saxalmwand.

  

Blick zum Padauner Kogel und dem Sattelberg.

 

Der Kammweg an sich ist ebenfalls zu schmal, um ihn als Skitour zu begehen. Dafür ist der Fernblick erste Sahne.

 

Noch einmal das Gipfelkreuz der Ottenspitze, die auch Ultenspitze genannt wird.

 

Das Schmirntal öffnet sich mit seinen grandiosen Gipfeln.

 

Langsam verabschiede ich mich vom Sonnenbad mit Blick zum Nösslachjoch.

 

Die Abfahrt ist kurzweilig auf den schönen, oben steileren Hängen.

 

Abfahrt mit Aussicht, wie man so schön sagt

 

Im Großen und Ganzen bleibe ich bei der Abfahrt auf dem Aufstiegsweg, Varianten sind genügend vorhand und auch schon mit Spuren versehen.

 

Mit Blick in Richtung Hochgeneinerjoch geht es auf der Buckelpiste talwärts.

 

Und mit den letzten Schwüngen zum Parkplatz findet die kleine, schöne Tour mit dem knackigen Finale ihr Ende. Die Skitour auf die Ottensitze ist dank der nordseitige Ausrichtung und der Höhe lange ins Frühjahr hinein machbar. Alleine ist man in der Gegend nur selten, dafür ist es aber auf der Ottenspitze ruhiger. Und auf der darf man die Schönheit der Zillertaler Alpen in vollen Zügen genießen.





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