Hoher Zahn - Pflerscher Pinggl, Schnee-Tour

2924 Meter

 Stubaier Alpen

16. Dezember 2015

Autoren: Roman & Jürgen

 

Beschreibung:

Wir waren im Dezember mit dem seltenen Zeitbudget von zwei Tagen ausgestattet. Und auf der Suche nach Einsamkeit und Sonnenaufgang sind wir am Hohen Zahn (2924 Meter) und dem Südtiroler Tribulaunhaus fündig geworden. Nach einem abendlichen Anstieg und einer kurzen Nacht sind wir früh in Richtung Gipfel gestartet und haben uns anschließend über den Pflerscher Pinggl (2767 m) wieder an den Abstieg gemacht. Ein kaltes Vergnügen, das bei guter Schneelage und sicheren Verhältnissen aber sehr beeindruckend ist.

 

Schwierigkeitsgrad: anspruchsvolle Schneeschuh-Tour (T3/WT3)

Von Hinterstein im Pflerschtal bis zum Tribulaunhaus wenig schwieriger Weg (T2). Aufstieg zum Hohen Zahn je nach Schneelage relativ einfach (WT2). Weiterweg zum Pflerscher Pinggl am Grat sehr schwierig, in der Umgehung anspruchsvoll (WT3).

 

Dauer: 9 Stunden

Distanz: 17,1 Kilometer

Höhenmeter: 1664 Meter

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze in Hinterstein am Ende des Pflerschtal (ca. 1460 Meter).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Südtiroler Tribulaunhütte (2369 m) - im Winter geschlossen, Winterraum geöffnet.

 

Landschaft:     ********** (10/10)

Kondition:           ******** (8/10)

 

Anspruch:                 ****** (6/10)


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Hoher zahn - pflerscher pinggl, schnee-t
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Sonnenaufgang am Weg zum Hohen Zahn (2924 MeteR).

 

Nach dem nächtlichen Aufstieg am Vortag läutet um 5:30 Uhr unser Wecker. Wir räumen den Winterraum auf - und nach einem kurzen Frühstück bei Temperaturen unter Null Grad verlassen wir das Tribulaunhaus.

 

Advent, Advent, ein Jürgen brennt - und Roman kämpft gegen die Müdigkeit an.

 

Wir steigen im unverspurten und harten Schnee im flachen Gelände (WT3) zum Hohen Zahn auf.

 

Morgenröte neben dem markanten Pflerscher Tribulaun.

 

Vorne zeigt sich bereits der Hohe Zahn - ein schöner Zacken, bei mehr Schnee auch ein tolles Skitouren-Gelände.

 

Der Himmel beginnt zu brennen - ein wuchtiger Sonnenaufgang steht uns bevor.

 

Am Kamm angelangt sind's dann nur mehr wenige Meter bis zum Gipfel.

 

Und nach nicht einmal 600 Höhenmetern ist der Gipfel erreicht.

 

Der Hohe Zahn (2924 m) - pünktlich zum Sonnenaufgang in der Einsamkeit.

 

Sieger - Jürgen jubelt am Gipfel, hinter ihm die markante Weißwand.

 

Wir genießen in der eisigen Kälte noch ein wenig das erhellende Schauspiel, bevor uns die Glieder langsam klamm werden.

 

Roman hat auch schon alle Klamotten an.

 

Dann geht's auf dem Aufstiegsweg wieder bergab. Hier zeigt sich gut, wie schön sich das Gelände für eine Skitouren-Abfahrt anbieten würde.

 

Auf unseren morgendlichen Spuren ist es doch am einfachsten wieder zurück.

 

Neben dem Pflerscher Tribulaun schaffen es die ersten Sonnenstrahlen zu uns.

 

Der Abstieg noch einmal im Rückblick.

 

Danach steigen wir in direkter Linie zum Grat am Pflerscher Pinggl auf - eine steile Angelegenheit, die auch umgangen werden kann.

 

Oben wird es dann unterhalb des Gipfels flacher.

 

Am flachen Hang des Pflerscher Pinggl - dahinter die Gargglerin.

 

Am Pflerscher Pinggl (2767 Meter).

 

Fantastisch: Die Tribulaune - links der Gschnitzer Tribulaun, rechts der König selbst und weiter vorne vorgelagert das Goldkappl.

 

Durch den harten, gepressten Schnee steigen wir dann nordseitig mit wenig Höhenverlust zur Pflerscher Scharte ab.

 

Die Pflerscher Scharte (2599 m) direkt unter dem markanten Goldkappl.

 

Und zurück nach Italien.

 

Ein Blick zurück auf den Pflerscher Pinggl: Die Schneerinne sind wir aufgestiegen, rechts im Bild sieht man unsere Schnee-Querung.

 

Dann geht's am Steig (T3) zurück zur Tribulaunhütte.

 

Der Sandessee, der direkt neben der Tribulaunhütte liegt, ist zugefroren. 

 

Die erst kürzlich renovierte Tribulaunhütte (2369 Meter) im Tageslicht. 

 

Danach wartet der wenig schwierige Abstieg (T2) von der Tribulaunhütte zurück nach Hinterstein im Pflerschtal.

 

Und so endet dann die grandiose Tour, die am besten mit einer heißen Dusche garniert wird. Auch bei schneefreien Verhältnissen müssen wir hier unbedingt noch einmal her. 



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