Widdersberg

2327 Meter

Stubaier Alpen

3. Juli 2021

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Überwiegend steil und beschwerlich sind die Wege, die von allen Seiten in die Kalkkögel führen - quasi die "Light"-Version ist dabei der sanfte Rücken des Widdersberg (2327 Meter). Der schöne Aussichtsgipfel mit der markanten Hörzingwand im Norden ist im Winter weit beliebter als im Sommer, lässt sich aber auch in der warmen Zeit des Jahres auf einer feinen Runden von der Axamer Lizum (1570 m) erklimmen. Dabei steuert man ausgehend vom Parkplatz das beeindruckende Lizumer Kar an, aus dem es auf saftigen Wiesen (mit meist großem Schaf-Aufkommen) zum Widdersberg geht. Vorbei am Speichersee "Herzlteich" führt der Weg wieder retour.

  

Schwierigkeitsgrad: wenig schwierig (T2)

Anfangs entlang der Damenabfahrt, dann steiler hinauf ins Lizumer Kar - flacher über Wiesen und Wanderwege zum Widdersberg - Abstieg anfangs steiler, später entlang der Abfahrt retour. 

 

Dauer: 3,5 Stunden

Strecke: 7,3 Kilometer

Höhenmeter: 773 Meter

 

Parkplatz: 

Kostenpflichtige Parkplätze (6 Euro pro Tag/gratis bei Liftbenützung) in der Axamer Lizum (1560 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

am Weg keine

 

Landschaft:  ******** (8/10)

Kondition:            **** (4/10)

Anspruch:              **** (4/10)


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Widdersberg
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Der Widdersberg (2327 Meter) mit dem eigenwilligen Gipfelkreuz.

 

Mit Blick auf den Widdersberg starte ich den Kurzausflug am Grubenbach in der Axamer Lizum. Die Nordwände der Kalkkögel sind immer wieder beeindruckend, auch bei dieser Tour, die unter den schroffen Felsen auf sanften Wegen dahinführt. 

 

Nach gut 150 Höhenmetern zweigt mein Aufstiegsweg in Richtung Lizumer Kar ab.

 

Am Nachmittag kurz vor Bahnschluss macht die Lizum richtig Gaudi - die letzten Reste an Wanderern rieseln langsam Richtung Parkplatz, der seit kurzem mit ordentlich Knete bezahlt werden muss.

 

Mein Weg sieht aus wie eine Wünschelrute, dabei lässt das Panorama hier eh keine Wünsche offen.

 

Der Blick hinaus in Richtung Reither Spitze und Solsteine.

 

Ri-Ra-Rutsch: Schon alleine die Schotterwege hinauf zu Ampferstein und Marchreisenspitze treiben mir die Schweißperlen auf die Stirn. Heute nicht mein Ding.

 

Mit der genialen Malgrubenspitze vor der Nase wartet nun Trailrun-Gebiet vom Feinsten.

 

Kurz vor dem Widdersbergsattel dann steil hinauf.

 

Am Widdersbergsattel (2262 m) angelangt.

  

Schluss-Sprint zwischen dem blauen Enzian.

 

Der Herzlteich ist heute eher eine Herzlpfütze. Über den kürzlich errichteten Speichersee wurden schon etliche ästhetische Abhandlungen verfasst - schön ist er nicht, das ist klar.

 

Am Widdersberg (2327 Meter) erwartet mich ein schöner Fernblick und das Gipfelkreuz, das als Leerraum aus dem Holz herausgeschnitten wurde.

 

Blick vorbei an Nockspitze und Birgitzköpfl auf das Inntal. 

 

Über dem Halsl zeigt sich das Viggartal, das wir im Vorjahr umrundet haben.

 

Theoretisch könnte man hier ebenfalls wenig schwierig über den Hörzingboden absteigen.

 

Nun die Beine in die Händen nehmen und in Richtung Axamer Kögele absteigen.

 

Über Wiesen hinaus - hier würde man über den Hörzingboden auf- und absteigen können.

 

Schmalspur-Ganove im Schnelldurchlauf.

 

Die Hörzingwand von unten, die soll ja auch den ein oder anderen Basejumper anlocken.

 

Am Steig entlang der Olympia-Abfahrt hinaus. 

 

Und im Grünen endet die Runde dann so schnell wie sie begonnen hat auch wieder. Der Widdersberg ist ein kleines, feines Ausflugsziel inmitten einer genialen Landschaft, die mit all ihren Facetten zu beeindrucken weiß.

 



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