Hochzeiger - Sechszeiger

2593 Meter

Ötztaler Alpen

19. Oktober 2016

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Ohne Seilbahnbetrieb und mit ein wenig Neuschnee ist Ruhe garantiert bei der Runde über den Hochzeiger (2593 Meter) und Sechszeiger (2392 m). Die bekannten Skigebiets-Gipfel in den Ötztaler Alpen sind an richtigen Tagen zwei lohnenswerte Ziele, lässt sich von den Nordausläufern über dem Pitztal doch ein umfangreiches Bergpanorama der nördlichen Kalkalpen genießen. Oberhalb von Jerzens (1107 m) weg ist die Runde vorbei am Hochzeigerhaus (1900 m) auch konditionell überschaubar.

 

Schwierigkeit: mittel schwierig (markiert/T3)

Von Jerzens weg über Steige und die Skipiste zur Jerzer Alpe (T2) - Aufstieg zum Hochzeiger im Neuschnee etwas schwierigert (T3) - Übergang zum Sechszeiger wenig schwierig (T2) - ebenso wie der Abstieg am Steig (T2).

 

Dauer: 5 Stunden

Höhenmeter: 1193 Meter

Kilometer: 11,6 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze in Jerzens (ca. 1460 m) bei der Hochzeiger-Seilbahn.

 

Einkehrmöglichkeiten:

Hochzeigerhaus (1900 m)

 

Landschaft:    ******** (8/10)

Kondition:          ****** (6/10)

Anspruch:             ***** (5/10)


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Ausblick vom Gipfel des Hochzeiger (2593 Meter).

Von der Talstation weg wähle ich den netten Waldsteig für meinen Weg. Der macht keinerlei Probleme, ist im Oktober bei herbstlichen Bedingungen nur umso schöner.

Gut 1,5 Kilometer führt der Pfad durch den Wald in Richtung Hochzeigerhaus.

Die Liftstation-Wüste lasse ich so rasch es geht hinter mir.

 

Der kleine, feine Steig macht das auch schnell möglich. Also nichts wie weiter, toller Trailrun hier. Auch wenn das Wetter weniger gut ist wie gedacht.

Bereits kurz unter der Rotmoosbahn auf gut 2300 Metern erblicke ich dann aus dem Nebel heraus den Hochzeiger mit seinem überdimensionalen Gipfelkreuz.

Vorbei an der Bergstation (2450 m) sind es nur mehr etwas mehr als 100 Höhenmeter zum Ziel.

Der Neuschnee macht hier in solch homöopathischer Dosierung keine Probleme.

Hier rauf (T3) ist lediglich die Rutschgefahr zu beachten.

Schnell ging das heute: Nach rund 1100 Höhenmetern im direkten Anstieg bin ich auch schon fast da.

Der Hochzeiger (2560 m) und sein etwas niedriger liegendes Gipfelkreuz.

Blick nach Osten zum Schwendtkopf (2605 m) und kaum sichtbaren Wildgrat (2971 m), rechts davon der Grat der Gemeindeköpfe.

Blick hinab auf die Hintere Wenneralpe (1965 m) und den Anstieg zur Murmentenkarspitze (2770 m) sowie vorne am Kamm das Walder Gipfelkreuz.

Im Süden deutet sich langsam Wetterbesserung an.

Anstatt den direkten Nordgrat (I) zu nehmen, wähle ich in Laufschuhen die bequemere Variante und rausche wieder runter zur Rotmoss-Bergstation.

Von dort ist mein Ziel klar vor Augen: der Sechszeiger, erreicht am schönen Kamm (T2).

Eine wirklich schöner Weg - und ich treffe heute niemanden. Hier noch ein Blick zurück zum Hochzeiger.

Und dann bin ich am Sechszeiger (2392 m). Dahinter nun gut sichtbar das Venet-Massiv mit der Glanderspitze.

Die Wolken lichten sich langsam, kurz lässt sich auch die Parseierspitze erkennen.

Die Runde hat sich auf jeden Fall schon mal gelohnt - toller Herbst-Off-Season-Ausflug.

Den Sprung in den Speichersee lasse ich witterungsbedingt ins Wasser fallen.

Und nun auf dem Steig zurück zum Hochzeigerhaus und dann direttissima nach Jerzens.

Einfach wundervoll - wusste gar nicht, dass es hier so ruhig sein kann.

 

Weil heute alles zu hat, bin ich noch ein wenig schneller und alsbald wieder am Ausgangspunkt. Nette Tour, die bei besserem Wetter mehr Leute, aber auch mehr Aussicht zu bieten hat. So bleibt viel Ruhe - und eine lässige Trailrun-Strecke.



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