Moschkogel, Sonnenaufgangs-Tour
1916
Meter
Lavanttaler Alpen
26. August 2020
Autor: Roman
Beschreibung:
Die Koralpe in den Lavanttaler Alpen ist dank ihrer Weitsicht auf den flachen Osten ein grandioses Ausflugsziel für Sonnenaufgangstouren - und eine kurze und lohnende führt dabei auf den Moschkogel (1916 Meter). Zwischen Weinebene (1660 m) und Grillitschgitter (1748 m) gelegen wartet der Gipfel mit prominenter Aussicht auf und trägt seit 2005 auch ein schönes Gipfelkreuz. Zudem führt die Tour über die Brandhöhe (1886 m) und den Weinofen (1726 m).Ideal ist der Abstecher an der Grenze zwischen Kärnten und der Steiermark mit einer Einkehr in der Bärentalhütte (1642 m) zu verbinden, die im Abstieg liegt.
Schwierigkeit: einfach (markiert/T2)
Einfache Wege vom Parklpatz hinauf zur Weinebene - Weiterweg am Kamm über den Weinofen und die Brandhöhe zum Moschkogel - Abstieg über die Bärentalhütte und der Forststraße retour zum Parkplatz.
Dauer: 3 Stunden
Höhenmeter: 476 Meter
Kilometer: 10,1 Kilometer
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze entlang der Weineben-Straße bei Deutschlandsberg (ca. 1440 m).
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ******* (8/10)
Kondition: **** (4/10)
Anspruch: *** (3/10)
Sonnenaufgang am Moschkogel (1916 m).
Ende August ist um 5 Uhr morgens noch alles finster, als ich von der Straße zur Weinebene weg parke und mich auf die Socken mache. Hier habe ich die ersten gut 200 Höhenmeter schon hinter mir, als der Tag langsam anbricht.
Entlang der Forststraße hinauf zu den Skiliften ist der seichte erste Anstieg quer durch die Kuh-Herden schnell hinter
mich gebracht.
Der kleine Weinofen (1726 m) ist in der Dunkelheit erreicht, die interessante Geschichte der Öfen, die aufgrund
unterschiedlicher Verwitterung des Gesteins entstanden sind, wird hier kurz angerissen.
Grandiose Farbenspiele über dem Windpark der Handalm und dem Glashüttenkogel.
Die sanften Wiesen sind alsbald erreicht - rechts die Brandhöhe, mittig der Moschkogel und dahinter der Große Speikkogel.
Die Öfen sorgen hier für bizarre und faszinierende Formationen.
Vorbei am kleinen Speichersee breitet sich unter mir die flache Südsteiermark aus.
Die Brandhöhe (1886 m) besteht so wie fast alle Berge hier aus unzähligen Öfen - nun wartet im feinen Laufschritt der
Übergang zum Moschkogel.
Ziel erreicht: Der Moschkogel (1916 Meter) pünktlich zum Sonnenaufgang.
Die Kühe nehmen es gemütlich und sind nicht so beeindruckt wie ich.
Das Gipfelkreuz des Moschkogel steht schon seit fast genau 15 Jahren hier und ist wirklich ein
Blickfang.
Noch einmal Hühnerstütze und Speikkogel im Süden.
Blick nach Westen zum Zirbitzkogel und zur
Ladinger Spitz.
Im Norden der kleine Bärofen sowie die Packalpe mit dem Ameringkogel.
Über sanfte Wiesen geht es wieder im einfachen Gelände hinunter zu Grillitschgitter (1748 m), der Scharte zwischen
Moschkogel und Hühnerstütze.
Ein wenig Sonne darf ich noch genießen am Weg zur Bärentalhütte.
Laufgelände vom Feinsten und ein sehnsuchtsvoller Blick zurück.
Die Bärentalhütte (1642 m) ist wahrlich ein herrliches Fleckchen und lädt mit einer leckeren Brettljausen zum Verweilen
ein.
Mit der Sonne geht es über die Fahrstraße wieder retour.
Blick hinab auf Deutschlandsberg mit dem Demmerkogel.
Und auf verlassenen Forstwegen und mit schöner Aussicht findet die Tour schon bald wieder ihr Ende. Ein Quickie der
besten Art und Weise - der Moschkogel ist somit als Sonnenaufgangstour auch für konditionell weniger starke Geher ideal geeignet.
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