Rennrad-Tour: Wien - Innsbruck (3 Tage)

2. Etappe: Enns - Salzburg

163,9 Kilometer, 736 Höhenmeter

14. Oktober 2023

Autor: Roman

Mit auf Tour: Bernhard

 

Hier geht's zur 1. Etappe (Wien-Enns) 

 

Beschreibung:

Nach den über 210 Kilometern auf Etappe 1 unserer Rennrad-Tour von Wien nach Innsbruck wartet nun der Weg von Enns (281 Meter) heute in die Landeshauptstadt Salzburg (424 m). Eine sehr schöne Strecke - vor allem deswegen, weil wir uns wieder überwiegend an die offiziellen Fernradwege halten. Von Enns aus geht es erstmal zurück auf den Donauradweg, der noch vor Linz direkt in den Traunradweg (R4) übergeht. Dieser bringt uns bis Stadl-Paura (360 m), ehe es auf dem Römerradweg (R6) fast bis zum Attersee geht. Dort erreichen wir den Salzkammergut-Radweg (R2), der am Attersee und Mondsee entlang bis zum Mozartradweg hinein nach Salzburg führt. 

 

Schwierigkeitsgrad: einfache Straßen, wenig Anstiege, konditionell fordernd

Zu Beginn von Enns flach am Donauradweg und am Traunradweg bis kurz vor den Attersee - kurze Anstiege entlang des Attersees - entlang des Mondsees und weiter nach Thalgau leicht ansteigend bis Eugendorf und am Mozartradweg nach Salzburg.  

 

Dauer: 8:30 Stunden reine Fahrzeit (10:30 Std. mit Pausen)

Distanz: 163,9 Kilometer

Höhenmeter: 736 Meter

 

Übernachtungsmöglichkeiten:
In Salzburg - unsere Wahl fiel auf das Motel 1.

 

Gepäck:

Weniger ist für mich mehr. In meinem Fall habe ich eine 16-Liter-Radsatteltasche von Deuter dabei, die gefüllt ist mit:

- Ersatzklamotten für 3 Tage (Unterwäsche, etc.). Dabei setze ich auf Goretex-Wäsche, da ich so mit weniger Gewicht mehr Effekt erzielen kann. 

- Flickzeug, Ersatzschlauch, kleine Pumpe

- Stirnlampe für Nachtfahrften

- kompaktes, dünnes Radschloss (nur für Gelegenheits-Diebe)

- Ladekabel für Smartphone, Stirnlampe und Radcomputer (Wahoo Element Roam)  

- paar Kosmetik-Artikel (Zahnbürste, Zahnpasta)

- sehr leichte und biegsame Laufschuhen (Salomon Sense Feel 2). Die sind unerlässlich, will man abends nicht mit den Clickschuhen ausgehen.

- hochkalorische Riegel (das meiste davon hatte ich in den Taschen im Thermo-Trikot)

- Trinkflasche (600 ml). Lässt sich am Weg ja gut auffüllen.

 

Landschaft: ********** (10/10)

Kondition:    ********** (10/10)

Anspruch:                     ** (2/10)


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Tag zwei unserer Reise führt Bernhard und mich über 163,9 Kilometer von Enns bis in die Stadt Salzburg. Dabei geht es landschaftlich traumhaft schön durch das Salzkammergut - und, wie hier zu sehen, auch am Attersee vorbei in die Mozartstadt.  

 

Von Enns weg bleibt auch das Profil weitestgehend ohne Anstiege. Es geht jedoch immer etwas ansteigend in Richtung Salzburg, der letzte Teil führt von Thalgau kommend bergab.   

 

Kurz vor 8 Uhr morgens kämpfen wir uns durch das Frühstück. Regel Nummer eins: Eine gute Grundlage anessen. Und unterwegs fleißig weiter mampfen. 

   

Der Stadtturm in Enns, der ursprünglich im 16. Jahrhundert erbaut wurde, ist unser Startort für den zweiten Teil der Fahrt von Wien nach Innsbruck. Heute liegen etwas mehr als 163 Kilometer am Weg nach Salzburg vor uns.

 

Es ist frisch an diesem Oktober-Morgen, wir sind um jede Extra-Schicht froh, als wir uns wieder auf den Weg zum Donauradweg machen.

 

Herrliche Morgenstimmung in der Sonne - nur leider wird das Wetter nicht so schön bleiben. 

 

Wir verabschieden uns nach einem kurzen Abstecher von der schönen blauen Donau und zweigen bei der Traunmündung auf den Traunradweg ab. 

 

Entlang der Traun geht es flach über schöne Asphaltstraßen südwärts in Richtung Wels.    

 

Wir traun uns nicht in die Traun - zumindest nicht, wenn sie so aussieht. 

  

Traunzeit ist Kaffee-Zeit. Das muss sein.

 

Bei Lambach verlassen wir die Traun und kommen nach Schwanenstadt. Uns pfeift ein extremer Wind entgegen. Ein Kraftakt für Beine und Moral. 

 

Mit gefühlten 3 km/h kämpfen wir gegen den Sturm an, als wir Vöcklabruck ansteuern. Ich pfeife passenderweise schon aus dem letzten Loch.

 

Irgendwie kämpfen wir uns hinab zum Attersee, wo langsam die Wolken das Bild immer mehr prägen. Dafür ist der Wind nun spürbar weniger. Wir genießen die Fahrt durch das herrliche Salzkammergut.

 

Mit dem Schafberg und dem Breitenberg vor der Nase kommen Bernhard und ich Unterach am Attersee immer näher. Die Straße ist schön gleichförmig, ein Genuss zum Rollen.

 

Eine kleine Pause am Boots-Hafen mit Blick ins Höllengebirge darf es noch sein.

 

So schnell geht's im Salzkammergut: Ist ein See hinter uns, kommt schon der nächste. In diesem Fall ist es der wunderschöne Mondsee, an dessen Südseite wir einige Kilometer direkt neben dem Ufer fahren dürfen.

 

Die Fahrrad-Galerie durch die Kienbergwand ist ein Schmuckstück des Salzkammergut-Radweges und eine kleine Abwechslung zum Rest.

 

Bernhard hat den Turbo längst gezündet.

 

Kurz nach Sankt Lorenz schneidet der Mozartradweg von Nordosten herein. Auf verlassenen Straßen wartet nun ein genussvoller Schluss-Abschnitt.

 

Ein Schnappschuss vom Pferd darf sein - es muss am Ende ja die ganze Familie was von unserem Ausflug haben.

 

Nach Eugendorf hinein hat uns dann die Bundesstraße wieder.

 

Mit der Dämmerung erreichen wir dann Salzburg - die Tage sind schon kürzer im Oktober, und weil wir ja noch gemütlich beisammen sitzen wollen, ist es auch langsam gut so.

 

Bernhard und ich in der Getreidegasse. Gut vorbereitet wie wir sind sehen wir uns jetzt nach einer Unterkunft um.

 

Es wurde dann doch etwas Moderneres abseits der Altstadt. Netterweise durften wir unser sauberes Rad auch dort parken, wo wir es auf so einer Reise am liebsten haben: neben dem Bett.

 

Bier und Pizza - die Kalorien-Statistik stimmt ja ohnedies nicht mehr, egal was wir reinhauen. Also genießen wir es. Morgen ist ja der nächste Rad-Tag.

Endstation Imbiss-Bude beim Eis. Ein zwar nicht unbedingt krönender Abschluss dieser genialen Tour, aber immerhin einer mit viel Zucker. Die Fahrt von Enns nach Salzburg war wirklich sehr schön, landschaftlich abwechslungsreich. Morgen geht es nach Innsbruck - und damit ins Ziel.

 



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