Voldöpper Spitze Schneeschuh-Tour

Brandenberger Alpen

1509 Meter

6. Jänner 2020

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Feiertag im Winter und eine späte Startzeit - da kommt einem Ruhesuchenden mit wenig Zeitbudget die Voldöpper Spitze (1509 Meter/auch Voldöpper Berg) gerade recht. Der formidable Aussichtsgipfel der Brandenberger Alpen lockt im Sommer mehr vom namensgebenden Voldöpp bei Kramsach, im Winter empfiehlt sich aber mehr der Anstieg von Brandenberg (919 m). Da das Gelände nicht wirklich für eine Skitour auf die Voldöpper Spitze taugt, müssen an diesem Traumtag die Schneeschuhe herhalten.

 

Schwierigkeitsgrad: mittel schwierige Schneeschuhwanderung (WT3)

Von Brandenberg über teils etwas abschüssige Waldwege (teils unmarkiert) hinauf zum Kamm der Voldöpper Spitze (WT3) - Weiterweg am Kamm zu den beiden Kreuzen des Doppelgipfels mittel schwierig (WT2) - Abstieg wenig schwierig (WT2). 

 

Geeignet als Skitour: mäßig gut (Hoher Waldanteil, viele Forststraßen-Abfahrt)

 

Schnee- und lawinenkundliche Erfahrung nötig. Für aktuelle Verhältnisse die Informationen des Lawinenwarndiensts beachten. 

 

Dauer: 3 Stunden

Strecke: 7,0 Kilometer

Höhenmeter: 594 Meter

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze in Brandenberg (ca. 910 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

am Weg keine

 

Landschaft:   ********* (9/10)

Kondition:             ***** (5/10 - je nach Schneelage)

Anspruch:                **** (4/10)


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Voldöpperspitze Schneeschuh-Tour
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Ein Traumtag am Gipfel der Voldöpper Spitze (1509 Meter). 

 

Frostiger Start in Brandenberg entlang der 1,4 Kilometer langen Rodelbahn (ca. 180 hm). Mein Ziel nehme ich von der schattigen Nordseite in Angriff - Sonne gibt es aber noch genug an diesem herrlichen Dreikönigstag.

 

Für den herrschenden "Schneemangel" ist die Rodelbahn aufgrund ihrer Lage gut in Schuss.

 

Nach einigen Minuten zweige ich auf dem fast schneefreien Wanderweg ab.

 

Der Rosskopf über Brandenberg - eine verlassen wirkende Gegend.

 

Was, kein Schnee? Dennoch: Um die Schneeschuhe werde ich noch froh sein.

 

Auf gut 1150 Metern spare ich mir die lange Forststraßen-Umgehung und nehme den direkten Anstieg auf noch leicht erkennbaren Steigspuren.

 

Hier machen sich die Schneeschuhe schon nach gut 300 Höhenmetern bezahlbar.

 

Zurück auf der Forststraße nehme ich den "Pensionistensteig" - im Winter ist der aber bei viel Schnee kräftemäßig gar nicht mal so ohne.

 

Da schau her: Auch eine Skitouren-Spur taucht auf dem Wanderweg auf. Als Skitour tazugt das hier aber nur bedingt aufgrund des hohen Waldanteils.

 

Immer weiter reicht nun auf dem schönen Steig die Fernsicht.

 

Hier ist es plötzlich tief winterlich.

 

Das Licht am Ende des Tunnels: Die Sonne erwartet mich schon auf gut 1400 Metern am Kamm der Voldöpper Spitze.

 

Eine kleine Hütte auf ca. 1410 Metern - eine Refugium der besonderen Art.

 

Gilt ja immer noch - also gehen die Glückwünsche auch gerne wieder zurück!

 

Weihnachtliche Dekoration der Wegweiser - hier war jemand mit viel Liebe am Werk.

 

Und auch die Liebe zu dieser Schneeschuhtour wächst mit jedem Schritt.

 

Wundervoller und einfacher Weg - tief winterlich geht es hinauf zum Gipfel. 

 

Der markante Hang unterhalb der Voldöpper Spitze, der nach gut 150 Höhenmetern jäh abbricht. Hier ist bei ungünstigen Verhältnissen Vorsicht angebracht.

 

Ein Wintertraum zum Verweilen und Genießen.

 

Blick nach Norden in die bayerischen Voralpen - hinten taucht auch der Schinder auf.

 

Sonniges Finale.

 

Der freie Blick auf das Inntal ist einfach atemberaubend. Das Highlight der Tour - von nun an geht es im Zungenschnalz-Modus weiter.

 

Der Kamm wird zum Gipfel hin etwas schmaler, bei guten Verhältnissen ist das aber keineswegs ein Problem. 

 

Und dann bin ich oben auf der Voldöpper Spitze (1509 Meter) - zumindest auf dem einen der beiden Doppelgipfel, der entgegen der Karten der niedrigere sein dürfte.

 

Famoser Ausblick auf die Tuxer Alpen.

 

Der Reither Kogel sticht hervor, rechts das Vordere Sonnwendjoch und der schöne Pletzachkogel.

 

Grandioser Blick gen Osten mit dem markanten Pölven und dem Wilden Kaiser.

 

So, nun nichts wie runter und rüber zum "Brandenberger Kreuz" der Voldöpper Spitze.

 

Die Voldöpper Spitze (1509 Meter), Teil zwei und dem Augenmaß nach auch der höchste Punkte des Bergs.

 

Jetzt die Ruhe und Einsamkeit genießen - auf der Tour treffe ich heute bis zur Rpckkehr gerade mal drei Leute.

 

Sonne, Sonne, Sonne. 

 

In den vereinzelten Spuren mache ich mich dann wieder talwärts auf.

 

Noch einmal der schöne freie Schlusshang im Rückblick.

 

Die Aussicht hier heroben wird mich noch einige Zeit im Abstieg begleiten.

 

Vorbei an einem weiteren Weihnachtsgruß mit Christbaumkugeln und Lichterkette steuere ich dann den Steig in Richtung Breitenbach am Inn an.

 

Hier erhasche ich im schattigen und einfachen Abstieg ein paar Blicke auf den Kamm hinüber zum Kienberg und Pendling.

 

Im Abstieg wartet hier die seichte, gemnütliche Forststraße und später wieder der Wanderweg vom Beginn.

 

Und beim nun schon besser gefüllten Rodelparkplatz endet die Tour dann wieder in Brandenberg. Ein wundervoller Ausflug mit viel Ruhe an einem sonst so geschäftigen Tag. Die Voldöpper Spitze ist und bleibt einer der schönsten Inntal-Berge.

 



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