Rotspitze

2067 Meter

Rofangebirge, Brandenberger Alpen

29. April 2021

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Mit einer traumhaften Aussicht thront die markante Rotspitze (2067 Meter) über dem Achensee und lädt gerade zum Sonnenaufgang zu einer herrlichen Tour ein. Der formschöne Zacken sticht im Rofangebirge trotz seiner geringen Dominanz hervor, was vorrangig der schönen Südwand geschuldet ist. Dank der Nähe zur Seilbahnstation bei der Erfurter Hütte ist diese Tour gerade in Zeiten der stillstehenden Bahnen am lohnendsten - los geht es dabei direkt in Maurach (970 m). Über den steilen Steig entlang des Kasbach geht es hinauf zur Buchauer Alm (1385 m) und am Schützensteig weiter zum Durrakreuz (1756 m). Der direkte steile Pfad führt hinauf zur Rotspitze - der Abstieg erfolgt aufgrund des Schnees in meinem Fall am Aufstiegsweg.

 

Schwierigkeitsgrad: mittel schwierig (T3+)

Anfangs am Steig wenig schwierig zum Durrkreuz (T2) - direkter Steig durch die Latschen und am Ende in den Felsen schwieriger (T3+) - Übergang und Aufstieg zum Gipfel ebenfalls etwas knackiger (T3+) - Abstieg am Aufstiegsweg.

 

Dauer: 3,5 Stunden

Distanz: 8,2 Kilometer

Höhenmeter: 1079 Meter

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze in Maurach bei der Talstation der Rofanseilbahn (ca. 980 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Buchauer Alm (1385 m)

 

Landschaft:  ********* (9/10)

Kondition:          ****** (6/10)

Anspruch:              ***** (5/10)


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Zum Sonnenaufgang kurz vor der Rotspitze (2067 Meter).

 

5 Uhr morgens in Maurach. Mit dem wärmenden Föhnwind im Rücken und dem schon wieder abnehmenden Vollmond über meinem Kopf mache ich mich entlang der weitestgehend aperen Skipiste auf dem Weg in Richtung Erfurter Hütte.

 

Nach dem ersten Abschnitt entlang des Kasbachs bricht die Dämmerung in den Tag herein. Die Tage sind Ende April schon merklich länger.

 

Auf der Piste selbst ist das Höhenmeterfressen schon einfacher und schneller erledigt - mein Appetit ist bei der Erwartung der wundervollen Rotspitze ja schon groß.

 

Auf gut 1600 Meter betrete ich den Schützensteig, der etwas flacher nach Nordwesten unterhalb der Rotspitze vorbei führt.

 

Das "Schützen Rastl" würde zum Entspannen und Sinnieren einladen - hätte man nur Zeit dafür. 

 

Das Ebner Joch baut sich beim Durrakreuz markant vor mir auf.

 

Das Durrakreuz (1756 m) zeigt sich oben bereits - ich steige kurz aber bereits davor in direkter Linie zur Rotspitze an.

 

Der Achensee sieht zum Greifen nahe aus, was auch die Steilheit des Geländes unterstreicht. 

 

Durch die Latschen hindurch mit Bärenkopf und Zwölferkopf im Fokus.  

 

Hier habe ich die Latschen bereits hinter mir - über gut 100 hm hatte ich im weichen Schnee zu kämpfen, was weniger lustig war. Der Rest ist aber so gut wie schneefrei. 

 

Einige Fels-Passagen warten auf den letzten 150 Höhenmetern, in Summe aber alles keine allzu große Herausforderung (T3+).

 

Die Rotspitze taucht im Blickfeld auf, rechts die beliebte Kletterwand.

 

Hier die Querung herüber von der Erfurter Hütte am oberen Weg - rechts ließe es sich übrigens so gut wie schneefrei durch die Latschen weglos absteigen. 

 

Links der Dalfazer Roßkopf, direkt hinauf der felsige Schlussteil. 

 

Am Übergang zur Rotspitze bricht gerade die Sonne neben der Haidachstellwand durch. 

 

Der südliche Teil des Achensee, dahinter der Dristenkopf

 

Der Übergang zur Rotspitze ist etwas knackiger, aber auch gut machbar. 

 

Die Rotspitze (2067 Meter). 

 

Blick hinab auf Eben am Achensee. 

 

Das Klobenjoch im Norden neben der Seebergspitze

 

Das verschneite Plateau am Rofangebirge. 

 

Das winterliche Kar unter dem Hochiss

  

Nach kurzer Rast nehme ich sogleich die Hände in die Beine und rausche mit einem Traumpanorama vor der Nase bergab.

 

Das verschneite Karwendel direkt voraus.

 

Vorbei am kleinen Häuserer Kopf mit dem Ebner Joch vor mir bin ich kurz auf der Skipiste in Richtung Maurach am Weg.

 

Da war ich gerade oben - die sonnige Rotspitze in der Retrospektive.

 

Und entlang des genussvollen Steigs am Kasbach findet die Morgenrunde dann alsbald ihr Ende. Die Sonnenaufgangs-Tour zur Rotspitze ist wahrlich ein Genuss und eine Unternehmung mit vielen Facetten - und einem umwerfenden Ausblick am Gipfel. Eine erstklassige Tour.

 





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Kommentare: 1
  • #1

    Edi (Samstag, 01 Mai 2021 15:43)

    Spitzen Tipp - gerade auch wegen der aktuellen Beschreibung der Schneelage war die Rotsptize heute ein super Ziel . Immer wieder hilfreich sind die vielen Detailfotos und Beschreibung inkl. GPX-Track. Freu mich schon auf die kommenden Bike+Hike Touren - Berg Heil Edi