Mehrerkopf

1667 Meter

Tuxer Alpen

24. November 2020

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Verlassen, kaum markant und dennoch mit schönen Fernblicken auf seiner Westseite wartet der Mehrerkopf (1667 Meter) als Nordausläufer der Tuxer Alpen als verlassene und kaum begangene Spritz-Tour auf. Dabei bietet sich Gallzein (801 m) als Startpunkt an, etwas oberhalb der kleinen Gemeinde liegt bei der Abzweigung zur Rodelbahn der Anfang. Vorbei an der Koglmoosalm (1126 m) zieht sich der Weg zum Mehrerkopf, über die Westseite und das Plumpmoos geht es hinab in Richtung Pirchnerast und über den Ruasenweg retour.

 

Anmerkung: Der Wanderweg oberhalb des Eiblschrofen ist seit 21 Jahren, dem Felssturz 1999, offiziell gesperrt - von der Begehung wird daher auch vonseiten der Gemeinde Schwaz abgeraten.

 

Schwierigkeitsgrad: wenig schwierig (teils unmarkiert/T2) 

Von Gallzein erst entlang der Rodelbahn, dann über unmarkierte und markierte Steige hinauf in Richtung Mehrerkopf - ab ca. 1540 m am Kamm entlang wenig schwierig zum Mehrerkopf - über die Westseite hinab in Richtung Pirchneraste und retour am Ruasenweg und am Aufstiegsweg.

 

Dauer: 4 Stunden

Strecke: 9,8 Kilometer

Höhenmeter: 883 Meter

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze oberhalb von Gallzein in Richtung Koglmoos (ca. 950 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Gasthaus Koglmoos (1126 m)

 

Landschaft:  ******** (8/10)

Kondition:          ***** (5/10)

Anspruch:              **** (4/10)


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Erstklassiger Ausblick am Abstieg vom Mehrerkopf (1667 Meter). 

 

Los geht es auf der Schattenseite des Mehrerkopfs knapp unterhalb der Koglmoosalm. Offiziell ist hier rauf Fahrverbot, deshalb parke ich am Anfang der befahrbaren Rodelbahn und nehme einige kleine Sträßchen und Steige bergauf.

 

Schon früh zeigt sich das schöne Inntal-Panorama.

 

Querfeldein ohne Markierungen dahin.

 

Mit diesem Ausblick lässt es sich hier auf den herrlichen Wiesen aushalten.

 

Das Alpengasthaus Koglmoos (1126 Meter) im Winterschlaf. 

 

Gleich hinter dem Koglmoos, wo im Sommer auch ein Parkplatz liegt, zweigt der Pfad in Richtung Proxenalm und Plumpmoos ab.

 

Der Steig ist kurzweilig und wenig schwierig zu gehen.

 

Blick hinab auf Jenbach und das Brandkögerl, dahinter das Rofan in seiner schönen Ansicht.

 

Entlang der steilen Hänge winkt immer wieder das Inntal rauf.

 

Auf gut 1400 Metern ist der Steig etwas schwierig zu finden, aber stets gut markiert.

 

Blick hinaus über die schattigen Seiten hinaus zum Durrajoch.

 

Die letzten gut 100 Höhenmeter gehe ich dann entlang des Zauns am Abgrund wenig schwierig, aber steil hinauf zum Mehrerkopf.

 

Zwei sehr schöne Zeitgenossen: Proxenstand rechts sowie der Gerstkopf-Kamm links.

 

Ein wenig Auf und Ab im Schnee erwartet mich noch.

 

Die schmale Schneide des Mehrerkopfs auf den letzten Metern.

 

Und dann bin ich da: Der Mehrerkopf (1667 Meter), wenig spektakulär gekennzeichnet mt Markierungsstange, dafür schön sonnig und warm.

 

Blick vom Mehrerkopf auf das Inntal. 

 

Auf einem kleinen Steig führt mich der Pfad hinab zum Plumpmoos.

 

Eine Hochburg für Mountainbiker: Der Plumpmoos-Sattel. 

 

Famoser Ausblicke erwarten mich nun hier auf den herrlichen Wiesen hinab auf der Rodelbahn des Plumpmoos.

 

Das Karwendel mit der Hohen Fürleg stets gut im Blick.  

 

Das Kellerjoch im Süden. 

 

Gleich auf der Rodelbahn angekommen zweigt ein Pfad zur Pirchneraste ab. 

 

Atemberaubend schön. 

 

Auf dem breiten Pfad rausche ich raus in Richtung Pirchneraste.

 

Und hier bleibt mir fast die Spucke weg - nicht nur wegen dem fehlenden Wasser.

 

Einmal sauge ich das Panorama noch ein, dann wartet der Umgehungsweg am Ruasenweg retour zur Koglmoosalm. Der Pfad oberhalb des Eiblschrofen ist seit dem Felssturz 1999 und damit seit 21 (!) Jahren gesperrt. Offizielle Sperre ist es nach der langen Zeit keine mehr - aber es wird nach Nachfrage laut Gemeinde Schwaz davon abgeraten, diesen Weg zu nehmen.

 

Also lieber kurz am Steig und dem Forstweg hinaus am Ruasenweg gut 70 Höhenmeter bergauf und am Abstiegsweg runter.   

 

Kurz oberhalb der Koglmoos-Rodelbahn zweigt der Weg ab, der noch einmal mit dem Schild "Felssturz! Lebensgefahr!" die Sperre verdeutlicht.   

 

Und mit diesem schönen Panoramablick bei den Wiesen unterhalb von Koglmoos endet die Runde dann alsbald wieder. Der Mehrerkopf ist ein Mehrgewinn, vor allem wegen seiner Abgeschiedenheit und Ruhe samt den tollen Tiefblicken. Ein Hochgenuss für stille Tage.

 



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