Rauer Kopf, Familienwanderung im Schmirntal
2150 Meter
Zillertaler Alpen
19. November 2020
Autor: Roman
Beschreibung:
Eine feine kleine (Familien-)Wanderung mit leichten Wegen und schönem Blick auf das Schmirntal führt auf den Rauen Kopf (2150 Meter). Dabei ist der Gipfel nicht nur im Winter als Skitour, sondern auch im Sommer einen Ausflug wert. Von Schmirn (1407 m) aus führt mich der Weg von der Holzebensiedlung entlang der Rodelbahn hinauf zur Wallfahrtskirche Mariahilf in der Kalten Herberge (1575 m). Nach einem kurzen Waldabschnitt wartet eine herrliche Wiese mit schönem Fernblick und der Anstieg hinauf zum Rauen Kopf mit seinem schönen Panorama.
Schwierigkeit: wenig schwierig (markiert/T2)
Von Schmirn weg über Forstwege und kleine Steige zur Kalten Herberge - später wenige schwierige Waldsteige und
Wiesenwege mit steileren Schlussabschnitt - Abstieg wie Aufstieg.
Dauer: 3 Stunden
Höhenmeter: 651 Meter
Kilometer: 5,5 Kilometer
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze bei der Holzebensiedlung in Schmirn (ca. 1480 m).
Einkehrmöglichkeiten:
am Weg keine
Landschaft: ******** (8/10)
Kondition: **** (4/10)
Anspruch: *** (3/10)
Ruhiger Herbst-Tag am Rauen Kopf (2150 m).
Los geht die Tour in Schmirn bei der Holzebensiedlung und der Rodelbahn, die vorbei an der Kalten Herberge gut 150 Höhenmeter bergauf führt. Blick hinauf zum schönen Sumpfkopf gegenüber.
Die sonnigen Südhänge der Schafseitenspitze begleiten uns noch ein Stück.
Die Wallfahrtskirche "Mariahilf in der Kalten Herberge" (1575 m) passieren wir im Sauseschritt, den schon bald wird es wolkiger und ein wenig
Sonne soll es noch sein.
Über dem Geier verdichten sich schon die Wolken, der Fahrweg zur Kirche gleicht im Schlussteil einem Eislaufplatz.
Deshalb wohl auch der treffende Name.
Eine wahre Abfahrtsschneise schlängelt sich zwischen Kirche und Rodelbahn bergan.
Hier geht es gemütlich bergan - die Scheibenspitze sonnt sich noch.
Eines der wenigen Schilder am frisch markierten Wanderweg - die Zirma-Alm (1847 m) lässt sich auch für eine schöne
Rundtour hernehmen, wir wollen aber den Rau(h)en Kopf.
Ups - ein wenig abgekommen vom Weg, also auf Steigspuren weiter. Die Wolken über dem hinteren Schmirntal werden
dichter.
Dann erreichen wir die Wiesen, die ich von meiner Skitour so gut in Erinnerung habe. Freier Blick vom Novembergold auf Schmirn.
Die Wiese zieht sich ein gutes Stückerl über 100 Höhenmeter hinauf in den Nadelwald.
Mit jedem Schritt wird es schöner, links die schöne und ruhige Ottenspitze.
November-Tag zwischen Paradies und Fegefeuer.
Ein wenig Schnee hat sich hier auf dem Steiglein versteckt, nur gut um diese Jahreszeit.
Am Schluss zieht sich der Wanderweg kurz steiler hinauf zum Gipfelkreuz.
Da geht's noch rauf.
Und mit einem Hauch von Sonne sitzen wir zwei bei doch milden Herbst-Temperaturen auf dem Gipfel des Rauen Kopf (2150
Meter).
Der Jochgrubenkopf, der die Hornspitze leider verdeckt.
Gegenüber der Hohe Napf und die mächtige Hogerspitze.
Noch einmal der Kamm mit Leiten und Ottenspitze
unter der Sonne.
Der Spruch auf dem 2010 erbauten Gipfelkreuz hat was für sich - hier kann man allerdings im Herbst genießen und
abschalten.
Das Motto stammt schon aus der aktuellen Covid19-Zeit und trägt daher mehr als nur einen Funken Wahrheit in
sich.
Nach verdienter Jause steigen wir auch alsbald schon wieder ab.
Rechts vorne das Hochgeneinerjoch, ein ungemein nettes
Familien-Wanderziel.
Und aus Zeitgründen auf dem Aufstiegsweg rundet sich die Tour heute etwas eckiger ab. Die Familienwanderung auf den
Rauen Kopf ist eine mehr dieser wunderbaren Wanderungen im Schmirntal - und mit aller Einfachheit einfach genial.
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