Steinbergstein - Ramskarkopf

2215 Meter

Kitzbüheler Alpen

9. September 2020

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Herbsttraum über dem Windautal: Der Steinbergstein (2215 Meter) liegt abseits des beliebten und gut gefüllten Seitentals der Kitzbüheler Alpen völlig ruhig da und sticht dabei schon von weitem ins Auge. Die relativ isolierte Lage des Gipfels mit dem breitgezogenen Kamm zeigt einem die Herrlichkeit der gesamten Region auf - und ist neben der Beliebtheit als Skitour auch in der schneefreien Zeit einen Abstecher wert. Los geht es dabei nach einer Fahrt über die Mautstraße bei der Gamskogelhütte (1109 m). Über den erst kürzlich markierten Steig zieht sich der Weg hinauf zur Lagfeldenalm (1668 m), von wo aus der letzte Anstieg zum Steinbergstein durch Heidelbeersträucher wartet. Am Rückweg nehme ich bei grandioser Aussicht noch den Ramskarkopf (2062 m) mit, ehe es kurz vor dem Wiesboden über die Niederkaralm (1448 m) auf einer schönen Forststrae wieder retour geht. 

 

Schwierigkeit: wenig schwierig (markiert, teils weglos/T2)

Von der Gamskogelhütte über einen steilen, aber wenig schwierigen Steig hinauf zur Lagfeldenalm und dem Steinbergstein - Weiterweg ebenso wie der Abstieg einfach, nur kurz vor der Niederkaralm weglos - Schlussteil über eine Forststraße.

 

Dauer: 6 Stunden

Höhenmeter: 1165 Meter

Kilometer: 13,8 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze nach der Mautstraße (3 Euro/PKW) bei der Gamskogelhütte (ca. 1110 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Gamskogelhütte (1109 m)

 

Landschaft:     ********** (10/10)

Kondition:             ******* (6/10)

Anspruch:                    **** (4/10)


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Traumhafter Aussichtspunkt: Der Steinbergstein (2215 Meter).

Das bunte Treiben im mautpflichtigen Windautal mit all den E-Bikes und Autos lasse ich bei der Gamskogelhütte hinter mir und tauche am herrlichen Weg zum Steinbergstein in die Einsamkeit ein. Kurz vor der Hütte beginnt der markierte Steig zum Gipfel.

Der Waldweg empfängt mich mit angenehmer Kühle und einem flotten Serpentinenweg.

Die Markierungen hier sind zum Zeitpunkt meiner Tour recht neu, was auch erklärt, wieso der Weg auf Open Street Map noch gar nicht zu finden ist.

Schon früh öffnet sich das schöne Panorama dieser Tour - hier zeigen sich Gamskogel sowie weiter hinten der Gamsbeil.

Auf gut 1600 Metern taucht knapp unter der Lagfeldenalm der Steinbergstein im Blickfeld auf. Hier rauf führt auch die Skitour, die erst im oberen Teil richtig steil wird.

Blick nach Osten zu Floch, Brechhorn und Gerstinger Joch.

Bei der Lagfeldenalm (1668 bzw. 1671 m) zeigt sich auch schon wie so oft in der Region die Höhe meines Ziels auf den gelben Tafeln.

Im Süden zeigen sich bereits die Hohen Tauern mit dem Großvenediger.

Blick hinab auf den grünen Weg und die Lagfeldenalm.

Der Kamm des Steinbergstein zieht sich in voller Länge über mehr als zwei Kilometer dahin, hier liegt auch der sichtbare Haldenstein (2074 m) quasi am Weg.

Vorbei am verfallenen Hallalm-Hochleger und der Senke geht es kurz flacher dahin.

Der finale Anstieg durch das dichte Heidelbeertreiben, das mir an diesem schweißtreibenden Tag eine herrliche Jause bereitet.

Der Ausblick wird immer besser.

Und da ist auch schon der Gipfel.

Am Kamm angelangt reicht das Panorama im Süden weit hinein in die vergletscherten, höchsten Berge Österreichs.

Blick zum Kröndlhorn und dem Schafsiedel.

Und da bin ich auch schon: Der Steinbergstein (2215 Meter) mit dem grandiosen Blick auf den Wilden Kaiser.

Blick nach Nordwesten zu Gratlspitze, Rosskopf sowie dem Großen Beil.

Im Osten der markante Große Rettenstein und der Kleine Rettenstein quasi als Schatten.

Im Nordosten der Nachtsöllberg sowie der Gaisberg und die Hohe Salve links.

 

Schöne Sicht auf Pölven und Wilder Kaiser.

 

Das dürfte auch erklären, wieso der Weg so gut in Schuss ist - ein Danke an dieser Stelle.

 

Dieser Weg wartet schon auf mich...

 

...davor gibt es aber noch das obligatorische Selfie.

 

Der Abstieg liegt als erstklassiger Trailrun vor mir - weiter hinten mache ich auch den Kienberg aus.

 

Das Kröndlhorn begleitet mich noch lange als schöner Blickfang über der Kelchsau.

 

Der Ramskarkopf (2062 m) liegt fast am Weg und ist mit einem kleinen Steinhaufen markiert - hier dürfte nur selten jemand zu Besuch kommen.

 

Wiesboden und Lodron lasse ich aus und zweige davor kurz weglos in Richtung Tal ab.

 

Fulminant baut sich der unvergleichliche Große Rettenstein am Abstiegsweg vor mir auf.

 

Hinaus über den feinen Steig in Richtung Windautal.

 

Bei der Niederkaralm (1448 m) überblicke ich noch meinen ruppigen, weglosen Pfad quer durch die Prärie, der auch am Wanderweg zu "umgehen" ist.

 

Und vorbei an der Niederkaralm rausche ich dann mit einem wunderbaren Weitblick und auf einer langgezogenen Forststraße runter zur Gamskogelhütte. Der Steinbergstein ist die erwartet schöne Tour in den Kitzbüheler Alpen, die gut und gerne als schönste im Windautal durchgeht. Diese Ecke sieht mich wieder - neue Idee gibt es ja genug.



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