Wankspitze - Jöchle - Nisskogel

2209 Meter

Mieminger Kette

18. November 2020

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Ein Sonnenaufgang im Herbst will aufgrund der Kälte und dem späten Sonnenaufgang wohl überlegt sein - eines der besten Ergebnisse dieser Überlegungen ist die Wankspitze (2209 Meter) in der Mieminger Kette. Dank der idealen südostseitige Ausrichtung des Gipfelhangs ist der sanfte Rücken einer der ersten Berge der Gegend mit Sonne. Von der Aussicht her muss zur Wankspitze wenig gesagt werden, gilt der auch im Winter sehr beliebte und nach Norden steil abbrechende Zacken als beliebtes Skitouren-Ziel. Los geht es bei mir dabei in der Finsternis beim Gasthaus Arzkasten (1151 Meter) in Obsteig. Vorbei am Lehnberghaus (1554 m) und der Aussichtsplattform bei der Lacke (1704 m) führt mich der Weg zur Wankspitze. Im Abstieg wähle ich eine unbeschilderte Variante auf Steigspuren über das Jöchle (1786 m) und den Nisskogel (1710 m) retour zum Gasthaus Arzkasten.

 

Schwierigkeit: mittel schwierig (teils nur Steigspuren/T3)

Vom Gasthaus Arzkasten über Forstweg und einfache Steige zum Lehnberghaus - wenig schwierig weiter zur Wankspitze (T2) - Abstieg über das Jöchle und den Nisskogel Orientierung notwendig und mittel schwierig (T3).

 

Dauer: 4 Stunden

Höhenmeter: 1216 Meter

Kilometer: 11,3 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenpflichtige Parkplätze (4 Euro pro Tag/gebührenpflichtig täglich von 9 bis 18 Uhr) beim Gasthaus Arzkasten in Obsteig (ca. 1150 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Gasthaus Arzkasten (1151 m)

Lehnberghaus (1554 m)

 

 

Landschaft:    ********** (10/10)

Kondition:              ****** (6/10)

Anspruch:                   **** (4/10)


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Herbstlicher Sonnenaufgang auf der Wankspitze (2209 Meter).

Zum Aufstieg selbst kann ich in der Finsternis nicht wirklich etwas sagen, außer dass der markierte Steig hier rauf einfach zu gehen ist. Die Dämmerung im Herbst dauert zwar länger an, dafür sind nicht mal hier auf der Lacke (1704 m) mehr als ein paar Silhouetten für mich drin.

Auf gut 2000 Metern nimmt der Tag dann ebenso wie die Nachbarberge langsam Gestalt an. Simmering und Tschirgant sind von hier aus genau als jene wundervollen Berge zu erkennen, die sie auch sind.

Die Mieminger Helden mit dem markanten Grünstein sind ein wahrer Blickfang.

 

Ab der Abzweigung bei Zwischensimmering wird die Strecke immer steiler und ruppiger.

Nun gut, viel Bilder waren es bisher noch nicht - aber liegt daran, dass er erst jetzt hier auf der Wankspitze (2209 Meter) Licht oder besser gesagt Sonnenaufgang in die Sache kommt.

Das Warten auf mehr Sonne verkürze ich mit dem Studium des Übergangs zum Wankspitzen-Klettersteig (C).

Die Westliche Griesspitze profitiert ebenso wie der Hochplattig schon von der Höhe.

Nach einige Minuten des Ausharrens ist es soweit: Sonnenaufgang mit Blick in Richtung Innsbruck.

Ein nochmaliger Blick auf die Griesspitzen zeigt, wie rasant es im Herbst dahingeht.

Einfach zum Genießen.

Nun begleitet mich im Abstieg schon die Sonne.

Blick nach Westen zum Wannig und dem Muttekopf.

Noch einmal zur Nachlese: Der Aufstieg zur Wankspitze im Abstieg, wenig schwierig zu gehen.

Ab der Lacke gibt es für mich ausreichend Sonne auf dem Abstieg.

In diesen Wald geht es nun gut 90 Höhenmeter rauf zum Jöchle.

Die Aussichtsplattform, dahinter markant Acherkogel und Sulzkogel.

Von der Lacke führt mich ein gut ausgeschnittener Steig weiter.

Wärmende Strahlen, die gut tun.

Am Jöchle (1786 m) angelangt gibt es einen erstklassigen Blick zurück auf die Wankspitze, links der famose Grünstein.

Ein paar Meter nach dem Jöchle liegt dieses kleine Traumplatzerl mit Lagerfeuer-Stelle (Sonnwendfeuer?). Hinten das Inntal, links die Hohe Munde.

Der Simmering ist auch schon auf der sonnige Seite.

Durch die Latschengasse führt der Pfad nun etwas steiler hinab zum Nisskogel.

Nicht zu weit ostwärts vom Weg abweichen, da pfeift es steil hinunter.

Der Nisskogel (1710 m) liegt wenig spektakulär irgendwo im Wald.

Umso spektakulärer ist da schon die Aussicht, die mich auf den ausgeschnittenen Wegen bergab begleitet.

Und mit Heiterwand und Sinnesjoch im Fokus endete meine Tour dann bei der Rückkehr auf die Forststraße retour zum Gasthaus Arzkasten. Der Sonnenaufgang auf der Wankspitze punktet wahrlich mit dem ganzen Register - und wer im Herbst auch noch einen ebenso sonnigen Abstieg haben will, der ist beim Jöchle und Nisskogel genau richtig. Kleine abgelegene Rast- und Genussplatzerl inklusive!



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