Mountainbike-Tour Pfoner Köpfl

Tuxer Alpen

2334 Meter

12. Juli 2021

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Die Tuxer Alpen sind im Winter ein Skitouren-Paradies und im Sommer eines für erstklassige Mountainbike-Touren. Nur wenig führen dabei so hoch hinaus wie die knapp unter das Pfoner Köpfl (2334 Meter), das erst auf den letzten gut 150 hm zu Fuß erstiegen wird. Die Facetten der Landschaft lassen sich vom namensgebenden Pfons (1043 m) aus auf einer teils steilen MTB-Auffahrt bis zur Pfoner Ochsenalm (2163 m) erkunden. Von der aussichtsreichen Alm sind es nur wenige Minuten hinauf zum Pfoner Köpfl, alternativ könnte man die Runde bis zum Pfoner Kreuzjöchl verlängern. Zurück führt die Abfahrt über die Frontalalm (2085 m) nach Pfons.

 

Schwierigkeitsgrad: mittel schwierig (markiert, teils steil zu fahren/T2/S1)

Von Pfons aus auf einer anfangs gut zu fahrenden, später etwas ruppigeren Mountainbike-Route zur Pfoner Ochsenalm - Aufstieg einfach zu Fuß zum Pfoner Köpfl - Abfahrt kurz auf schmalem Steig (S1), dann auf der Forststraße.

 

Dauer: 5 Stunden

Distanz: 22,1 Kilometer

Höhenmeter: 1283 Meter

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze in Pfons (ca. 1050 m). 

 

Einkehrmöglichkeiten:

Pfoner Ochsenalm (2163 m)

Frontalalm (2085 m)

 

Landschaft:     ********* (9/10)

Kondition:             ****** (6/10)

Anspruch:                ***** (5/10)


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Morgendlicher Blick vom Pfoner Köpfl (2334 Meter) auf das Inntal.

 

Kurz nach 5 Uhr morgens mache ich mich direkt von Pfons aus auf den Weg. Die Serles, die heute zum Sonnenaufgang wohl gut besucht, erstrahlt schon im Sonnenlicht, als ich mich auf den ersten steilen Höhenmetern langsam auf Betriebstemperatur bringe.

 

Links hinten das Jochkreuz, direkt vor mir mein Weg zum kräftig in die Pedale treten.

 

Auf gut 1700 Metern gibt es bei den Almwiesen ein Platzerl zum Sinnieren - zum Greifen nahe ist das Nösslachjoch, links hinten die Rollspitze.

 

Warnhinweise gibt es genug beim bekannten Bettelwurfeck mit seinen 32 Prozent Steigung - hier läuft auch beim Halltal-Express bei vielen der innere Motor heiß.

 

Nach der Abzweigung zur Frontalam öffnet sich das Gelände und die Kühe säumen meinen Weg. Hinter der lässige Bentlstein.

 

Heraus aus dem Kraftwald, hinein in den Graben des Pfoner Bachs.

 

Postkarten-Panorama hinter mir.

 

Auf Höhe des schönen Alpengasthaus St. Magdalena (1287 m). Mein nächstes Ziel heißt aber "Stempelstelle" - oder wie bitte?

 

Runter vom Rad, rein ins nasse Gras: Bei der Pfoner Ochsenalm (2163 m) deponiere ich mein Mountainbike für ein schnelles Hupferl zum Pfoner Köpfl.

 

Die Pfoner Ochsenalm.

 

Der markierte Wanderweg lässt wenigstens keine Zweifel offen, wo es hingeht.

 

Mit Wohlwollen erinnere ich mich hier an die geniale Skitour auf das Pfoner Kreuzjöchl.

 

Am Pfoner Kreuzjöchl (2334 m) erwartet mich Ruhe und ein schöner Blick hinab auf das Wipp- und Inntal sowie in das südliche Karwendelgebirge.

 

Hinter mir der Raue Kamm und der Mislkopf.

 

Die Sonne erhellt den Kamm, die Stubaier Alpen fädeln sich vor mir auf.

 

Die Sonne kommt, ich gehe.

 

Zurück bei der Pfoner Ochsenalm und rauf auf das Rad - der Übergang zur Frontalam ist anfangs etwas ruppiger.

 

Der Wiesenweg wechselt aber flott zum Forststraßen-Modus - die Route ist auf den Karten auch offiziell als MTB-Weg eingezeichnet.

 

Malerische Kulisse am kleinen See oberhalb der Frontalalm.

 

Bei der Frontalm zeichnet sich der restliche Weg gut ab.

 

Die kleine Frontalalm (2085 m) ist wahrlich ein uriges Fleckerl.

 

Unter der Frontalam zweigt der Singletrail zur Mislalm ab - wer mehr Zeit hat, sollte diese Runde über die Alm sowie Navis noch mitnehmen.

 

Ich nehme hingegen die erstklassige Sause-Strecke.

 

Kulisse vom Feinsten als Zuckerguss.

 

Mit Sonne im Nacken und wiedergefundendem Handschuh fährt sich das ja gleich schon wieder besser.

 

Und vorbei am Serles-Panorama findet die Runde in Pfons rasch ihr Ende. Die Mountainbike-Tour auf das Pfoner Köpfl ist genial, weil sie dank ihrer langen Wege mit viel Ruhe aufwartet. Die Aussicht ist weitreichend, die Landschaft vielseitig. Ein stiller Genuss zum Morgen an sommerlichen Tagen.

 



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