Bike&Hike Hohe Gleirsch

2492 Meter

Karwendel

5. November 2015

Autor: Roman & Jürgen

 

Beschreibung:

Im goldenen Herbst ist die Bike&Hike-Tour auf den Hohen Gleirsch (2492 Meter) eine der schönsten und zugleich wenig fordernden Unternehmungen im Karwendel. Wie immer in diesem von Fahrwegen abgeschiedenen Gebirge benötigen wir zwei das Mountainbike und einen langen Atem, um an den Ausgangspunkt der Wanderung zu gelangen. Dafür offenbart sich ein toller Ausblick auf Hinterautal, Gleirschtal und die Inntalkette sowie die Hinterautal-Vomper-Kette und im Westen das Wettersteingebirge. Von Scharnitz (964 m) weg führt der Pfad ins Gleirschtal bis zur Amtssäge (1202 m) und von dort südseitig auf den Hohen Gleirsch. Der Abstieg erfolgt später unterhalb der Riegelkarspitzen durch das Gleirscher Riegelkar.

 

Schwierigkeit: mittel schwierig (markiert und Steigspuren/T3+/S0)

Von Scharnitz zumeist flache Mountainbike-Strecke mit einigem Auf und Ab zur Amtssäge (S0) - Aufstieg zum Hohen Gleirsch mittel schwierig (T3) - Abstieg durch das Gleirscher Riegelkar zurück zur Amtssäge ebenfalls mittel schwierig (T3+).

 

Dauer: 8 Stunden

Höhenmeter: 1767 Meter

Kilometer: 34,8  Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze in Scharnitz nach der Grenze auf deutscher Seite (ca. 960 Meter). Alternativ kostenpflichtige Parkplätze (6€ pro Tag) in Scharnitz.

 

Einkehrmöglichkeiten:

Amtssäge (1202 m)

Möslalm (1260 m) - kurzer Umweg von 10 Minuten

Gasthaus Wiesenhof 

 

Landschaft:    ********** (10/10)

Kondition:          ******** (8/10)

Anspruch:                 ***** (5/10)


Download
gpx-Datei Hoher Gleirsch
hoher gleirsch.gpx
GPS eXchange Datei 180.0 KB



Ein König im Karwendel: der Hohe Gleirsch (2492 m).

Jürgen radelt auf der sonnigen November-Anfahrt in Richtung Gleirschtal vor. Roman genießt die herrliche Stimmung an diesem traumhaften Herbsttag.

2 Stunden zur Amtssäge? Das ist mit dem unersetzlichen Mountainbike definitiv schneller erledigt.

Bei der Amtssäge (1202 m) deponieren wir die Räder und finden den kleinen Wegweiser zum Hohen Gleirsch und dem Riegelkar.

 

Das Gelände ist fast durchgehend im Genussbereich - mit viel Sonne und einem ungetrübten Ausblick gestaltet sich diese herrliche Herbst-Runde besonders schön.

Blick hinein in das Riegelkar mit der Riegelkarspitze im Hintergrund - dieser Pfad wird unser Abstiegsweg sein.

Der Weg ist mittel schwierig (T3), gut markiert und nicht zu übersehen.

Schön früh öffnet sich der Blick zur Mieminger Kette. Vorne der Kamm mit der Samstagkarspitze, links die Erlspitze.

Vorbei am Unteren Sagkopf (1652 m) umgehen wir den Oberen Sagkopf (2154 m) westlich auf dem Steig .

Noch sind es gut 700 Höhenmeter zum hier gut sichtbaren Hohen Gleirsch.

Jürgen in einer der wenigen Schatten-Passagen.

Je nach Routenwahl kann's auch mal steiler werden.

Das Ziel rückt näher, Jürgen hält die Spur.

Blick hinüber zu unserem später Abstieg, rechts taucht der Ansatz der Äußeren Riegelkarspitze (2407 m) auf, die wir trotz Anstiegs-Versuch nicht meistern werden.

Was für ein Tag: Am Gipfel-Schlussanstieg zeigt sich im Rückblick unten markant der Obere Sagkopf. Hinten die Inntalkette mit Großem und Kleinem Solstein sowie Hoher Warte und den Brandjochspitzen. Unscheinbar davor die Hippenspitze.

Grande Finale.

Endlose Weiten - nun zeigen sich vorne auch Reither Spitze und links die Freiungen.

Jürgen hat den imposanten Barth-Grat zwischen Jägerkarspitzen und Katzenkopf in seinem Rücken.

Blick durch das Hinterautal nach Osten mit dem Überschalljoch als markanten Punkt. Links davon das Rossloch mit der Grubenkarspitze - weiters markant die Sonnenspitzen sowie die Kaltwasserkarspitze.

Am Gipfel angelangt - Jürgen hat das Wettersteingebirge mit seiner Pracht vor sich.

Das Gipfelkreuz am Hohen Gleirsch (2492 m).

Roman am Gipfel.

Im Norden die Hinterautal-Vomper-Kette.

Hinlegen, einatmen, genießen.

Ehe es dann weiter Richtung Riegelkar geht, noch ein Blick hinab in die Nordwand, wo neben Kletter-Routen auch eine Route im III. Schwierigkeitsgrad führen soll.

Am Kamm finden wir dann auf Steigspuren den Schotterweg hinunter ins Gleirscher Riegelkar (T3+).

Den Versuch, die Äußere Riegelkarspitze zu beschreiten, lassen wir hier in der Beschreibung aus - die fehlende Sonne zeigt: Es waren einige Minuten...

Der Anstiegsweg zur Mittleren Jägerkarspitze (2608 m).

Für uns endet der Tag nun langsam auf einer schön ausgeschnittenen Latschengasse hinaus zur Amtssäge.

Dichtes Gewächs und dennoch ein guter Weg? Seltenes Vergnügen im Karwendel.

Und mit diesem Blick zurück ins Riegelkar sind wir dann zurück auf dem ersten Teil des Wanderwegs. Retour zur Amtssäge und mit dem Mountainbike wieder hinaus - so endet eine mittel schwierige, umwerfend schöne Tour im Karwendel. Und weil's November ist hatten wir all das für uns alleine.

 



Kommentar schreiben

Kommentare: 0