Bike&Hike Kirchbergköpfl

1943 Meter
Karwendel

7. November 2020

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Der Blick von Innsbruck aus nach Westen bricht oftmals jäh an der steilen Martinswand ab, die markant nach Süden hin vom Hechenberg abbricht. Das kleine Gebirgmassiv im Karwendel sticht mit seiner schroffen Seite markant hervor - sanfter ist hingegen der Anstieg mit dem Mountainbike auf der Nordwestseite hinauf zum höchsten Punkt, dem Kirchbergköpfl (1943 m). Inmitten von Latschen gebettet und dennoch aussichtsreich liegt der kleine Gipfel als herrlicher Rückszugsort über der Tiroler Landeshauptstadt. Bei meiner Sonnenaufgangstour starte ich in Hochzirl. Über die Mountainbike-Route "Flieserwaldweg" geht es oberhalb der Ehnbachklamm vorbei an der Jausenstation Brunntal (1172 m) hinauf zur Magdeburger Hütte (1637 m). Dort richte ich das Rad-Depot ein und steige flott an zum Kirchbergköpfl.   

 

Schwierigkeitsgrad: mittel schwierig (T3/S0)

Von Hochzirl über einfache Radwege wenig steil zur Jausenstation Brunntal - mit teils steilen Abschnitten hinauf zur Magdeburger Hütte - Anstieg zum Kirchbergköpfl mittel schwierig (T3) - Abstieg wie Aufstieg.

 

Dauer: 4 Stunden

Höhenmeter: 1210 Meter

Kilometer: 20,1 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze in Hochzirl bei der Abzweigung zum Flieserwaldweg (ca. 800 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Jausenstation Brunntal (1172 m)

Neue Magdeburger Hütte (1637 m)

 

Landschaft:  ********* (9/10)

Kondition:          ****** (6/10)

Anspruch:             ***** (5/10)


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Sonnenaufgang im Herbst auf dem Kirchbergköpfl (1943 Meter).

Startpunkt Hochzirl. Aus dem Schilderwald lese ich den Fließerwaldweg ab, der mich in seichter Steigung zur Jausenstation Brunntal sowie in weiterer Folge zur Neuen Magdeburger Hütte führt. Die Bilder bis zur Hütte sind aufgrund der Dunkelheit zu Beginn von der Abfahrt.

Ein wirkliche ruhiger Mountainbike-Weg erwartet mich. Nur ab und an geht es kurz einmal etwas steiler hinauf.

Die anfangs noch so steile Ehnbachklamm legt sich immer weiter zurück, ehe ich auf gut 1120 Metern den Ehnbach quere.

Der Scheideweg - hier endet der Fließerwaldweg, weiter geht es nun auf der Route zur Magdeburger Hütte, die von Zirl heraufführt.

Steile und weniger steile Passagen wechseln hier im schönen Herbstlauf miteinander ab.

Trotz der ein oder anderen Abzweigung liegt das Ziel immer gut erkennbar vor mir.

Die finalen Kurven zum Zwischenziel, da ist dann schon etwas mehr Schmalz in den Beinen gefordert.

Die Neue Magdeburger Hütte (1637 Meter) ist um kurz nach sieben Uhr erreicht. Hier herrscht gähnende Leere, es ist bedächtig ruhig. Um die Zeit ist hier im November so gut wie keiner anzutreffen.

Der kleine See hinter dem Haus ist zugefroren - meine Finger sehnen sich auch schon nach dem Sonnenaufgang.

Mountainbike abgestellt, Jacke und Handschuhe angezogen - und nichts wie rauf zum Kirchberger Köpfl (oder Kirchbergköpfl). Links geht es weiter zum Hechenbergl.

Der Steig ist ab und an etwas steiler, aber gut machbar (T3).

Großer und Kleiner Solstein erstrahlen schon im ersten Sonnenlicht.

Eisig-rutschiger Finalabschnitt.

Und pünktlich zum ersten Sonnenlicht bin ich dann oben am Kirchbergköpfl (1943 m).

Von Winter ist auch im Westen nichts zu sehen - rechts vorne der Rauenkopf.

Innsbruck wartet unten im Inntal noch auf Sonne, ich genieße indes schon die wärmenden Strahlen.

Blick über die Latschen hinweg in die winterlichen Nordseiten der Stubaier Alpen.

Blick nach Süden über den Hechenberg-Vorgipfel zu Serles, Nockspitze und Konsorten.

Inzwischen ist die Sonne soweit vorgedrungen, dass das ganze Gipfelkreuz schon im Sonnenlicht erstrahlt.

Noch einmal der Westen zum Abschluss.

 

Im Norden neben den Solsteinen die Hohe Warte sowie Brandjoch samt Südgrat.

Das Gipfelkreuz am Kirchberger Köpfl hat auch schon ein paar Jahren am Kerbholz.

Mit Blick zur Reither Spitze und der Kuhljochspitze geht es alsbald wieder retour.

Der Abstieg ist nun schon fein sonnig.

Vorbei an der Magdeburger Hütte sitze ich bereits auf dem Mountainbike.

 

Und auf diesem Mountainbike rausche ich schließlich erst steil, später flacher hinaus nach Hochzirl. Die Sonnenaufgangs-Bike&Hike-Tour auf das Kirchbergköpfl ist wahrlich ein Genuss - und der Hechenberg sowieso immer einen Ausfug wert.

 



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