Bike&Hike Dürrenseespitze

2651 Meter

Tuxer Alpen

15. Juni 2016

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Im Sommer ist das Arztal ohnedies schon wenig frequentiert - doch die Dürrenseespitze (2651 Meter) legt da noch einen drauf. Der Gipfel zwischen Morgenkogel und Kreuzspitze, zwei Klassikern der Tuxer Alpen, ist unbeschildert, aber auf großteils markiertem Weg zu erreichen. Dabei bietet sich die Anfahrt vom Hinterlarcher zur bewirtschafteten Arztaler Alm (1900) und weiter mit dem Mountainbike in Richtung Arztaler Hochleger. Von dort führt der Weg zum Dürrensee (2530 m) und über den Grat zur Dürrenseespitze. Bei mir lag Anfang Juni noch etwas Schnee.

 

Schwierigkeitsgrad:  mittel schwierig (T3/S1) 

Vom Hinterlarcher weg über gut fahrbare Forststraßen zur Arztaler Alm (S0), später etwas steiler und holpriger zum Rad-Depot auf ca. 2100 Metern (S1) - Aufstieg zum Dürrensee einfach (T2), Weiterweg zur Dürrenseespitze am Grat (T3) - Abstieg wie Aufstieg.

  

Dauer: 5 Stunden

Strecke: 14,1 Kilometer

Höhenmeter: 1268 Meter

 

Parkplatz:

Kostenpflichtige Parkplätze (2 Euro für 6 Stunden/3 Euro pro Tag) beim Hinterlarcher in Ellbögen (ca. 1400 Meter).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Arztaler Alm (1900 m)

 

Landschaft:  ********* (9/10)

Kondition:          ****** (6/10)

Anspruch:              ***** (5/10)


Download
gpx-Datei Bike&Hike Dürrenseespitze
Duerrenseespitze.gpx
GPS eXchange Datei 179.6 KB


Am Gipfel der Dürrenseespitze (2651 Meter). 

 

Vom Parkplatz beim Hinterlarcher weg versuche ich der Schlechtwetter-Prognose noch ein Schnippchen zu schlagen. Im flotten Tempo geht es mit dem Mountainbike voran.

 

Die Mountainbike-Route zur Arztaler Alm ist von der Steilheit meist überschaubar und doch recht gut zu bewältigen. In meinem Fall dient sie mehr als nur zum Warmwerden. 

 

Schnell Sonne tanken! Denn davon gibt's heute nicht mehr viel.

 

Die bewirtschaftete Arztaler Alm (1900 Meter) lasse ich rasch hinter mir, auch wenn mich hier vor allem der erstklassige Blick auf Serles und Nockspitze zum Hinsitzen animieren.

 

Nach der Arztaler Alm wird der Weg rustikaler, wie hier auch gut zu sehen ist. Entweder hier absteigen oder weiterfahren.

 

Ich richte mein Rad-Depot bei der kleinen Bank auf ca. 2100 Metern ein. Hier beginnt auch der Steig mit Richtung Kreuzspitze.

  

Querfeldein oder am Wanderweg hinauf - Varianten gibt es genug.  Hinten zu sehen ist die Ostseite des Morgenkogel.

 

Das Wetter wird schlechter - am bewusst gewählten Südanstieg kann ich die aufziehende Front aber gut im Auge behalten. Unter ist der Arztaler Hochleger (2126 m) zu erkennen, dahinter markant der Raue Kamm mit Mislkopf, links das Pfoner Kreuzjöchl. 

 

Kurzweiliger Steig mit wenig Schwierigkeiten (T2). 

 

Und schon ist die Dürrenseespitze erstmals richtig im Fokus. Freunde bergsteigerischer Experimente können sich auch am direkten Weg versuchen, ich bleibe jedoch am Weg.

 

Die Stubaier Alpen tauchen immer mehr in den Wolken ab. Zudem zeigen sich hier auch Mitte Juni noch ein paar mehr oder weniger große Schneefelder.

 

Kurz vor dem Dürrensee (2530 Meter) zweige ich nordwärts auf Steigspuren ab und steuere die kleine Rinne an - die Spuren sind teils auch markiert.

 

Blick zurück vom Grat auf den direkten Aufstieg. Unten taucht der Dürrensee nach seiner Winterpause langsam wieder auf.

 

Der Grat ist erreicht - der Übergang zur Kreuzspitze ist noch ebenso winterlich wie der Rosengarten unter dem Rosenjoch.

 

Nun einfach den Markierung folgen, ein paar Felsblocke einfach überkletternd (T3). 

 

Je mehr Schnee, desto mehr darf bzw. muss variiert werden.

 

Und dann bin ich da: die wunderschöne Dürrenseespitze  (2651 Meter) mit dem kleinen Kreuz. Hinten zeigt sich klein der Patscherkofel.

 

Noch ein Blick zurück auf den Grat, hinten links rückt der Malgrübler ins Blickfeld.

 

Und weil's so schön ist gleich noch einmal das Gipfelkreuz in der Abenddämmerung. 

 

Die Pause ist kurz gewählt, das schlechte Wetter kündigt sich an. Also wieder in gerader Linie durch das Gemüse hinunter - eben so wie ich es gern habe.

 

Für Kletter-Fans gibt's auch ein paar Passagen zum Zupacken. 

 

Blick hinüber auf den Grat zum Glungezer.

 

Fast wieder auf (Dürren)-Seehöhe. 

 

Jetzt aber Beine in die Hand nehmen. 

 

Rauf aufs Mountainbike. Jetzt gemütlich dem Sonnenuntergang entgegenrollen. 

 

Und dieser famose Blick auf den feurigen Himmel bildet dann den passenden Schlusspunkt meiner schönen Bike&Hike-Tour. Einsamkeit pur - und ein Berg mit Seltenheit-Charakter.

 



Kommentare: 0