Christlumkopf via Unterautal

1758 Meter

Karwendel

12. September 2020

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Auf seiner schönsten Seite über das Unterautal zählt der Christlumkopf (1747 Meter) zu einem der Schmuckstücke am Achensee. Der höchste Punkt des Skigebiets mit den im Sommer stillstehenden Bahnen bietet dabei von Achenkirch (916 m) aus einen herrlichen Anstieg entlang des Unteraubachs und Schreckenbachs hinauf zur Moosenalm (1530 m) und zur idyllisch gelegenen Bergalm (1680 m). Im Rücken der Schreckenspitze gib es hier herrliche Fernblicke auf dem letzten Anstieg zum Gipfel - über das ruhende Skigebiet und die Forststraßen geht es mit Blick auf den Achensee wieder retour. 

 

Schwierigkeit: mittel schwierig (markiert, teils Steigspuren/T3)

Von Achenkirch flach hinein ins Unterautal - teils etwas steilerer Weg mittel schwierig hinauf zur Moosenalm und Bergalm - auf Wiesenhängen (Rutschgefahr!) weiter zum Christlumkopf (T3) - Abstieg einfach über das Skigebiet.

 

Dauer: 4,5 Stunden

Höhenmeter: 894 Meter

Kilometer: 9,9 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenpflichtige Parkplätze in Achenkirch (1 Euro pro Stunde/5 Euro pro Tag ) am Eingang ins Unterautal (ca. 920 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Moosenalm (1530 m) - Getränke in Selbstbedienung

 

Landschaft:    ******** (8/10)

Kondition:            ***** (5/10)

Anspruch:             ***** (5/10)


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Goldene Herbstwiesen am Weg zum Christlumkopf (1758 Meter).

Nach nächtlicher Tennis-Session am Fernseher genehmige ich mir heute mal einen etwas späteren Start in Achenkirch durch das Unterautal. Kaum verwunderlich werde ich dennoch keinen einzigen Menschen bis zur Rückkehr treffen - also ist auch 6.30 Uhr noch keine Zeit zum Losgehen. 

Nch gut 2 flachen Kilometern durch das Unterautal beginnt an der Abzweigung zur Gröbenalm der Steig hinauf zur Moosenalm bei der Brücke über den Unteraubach.

Wackelige Aufwärmübungen im schönsten Grün.

 

Hier könnte man auch zur Hochstögenalm abzweigen, ich halte mich aber weiter in Richtung Moosenalm, bei der dann auch der Christlumkopf beschildert ist.

Auf gut 1350 Metern öffnet sich die herrliche Senke des Schreckenbachs, der mich noch ein Stück lang bis zu seiner Quelle begleitet.

Erster Blick hinauf zur Moosenspitze - hier rauf könnte es bei guten Bedingungen auch gut für eine Skitour reichen.

Der Schlussakkord zur Moosenalm.

Bei der Moosenalm (1530 m) angelangt wäre mit etwas Kleingeld sogar der Durst zu stillen - da ich aber weder das eine noch das andere habe, geht es trotz des günstigen Preis von 2,50 Euro sofort weiter.

Das kleine Wegkreuz oberhalb der Moosenalm.

Es geht weiter fein gemütlich hinauf zum Kamm des Christlumkopf.

Erste Sonnenstrahlen für mich auf der Scharte zwischen Schreckenspitze und Christlumkopf (ca. 1690 m).

Famoser Blick im morgendlichen Sonnenlicht zum Christlumkopf hinten sowie seinem etwas kleineren Nachbarn links.

Hier rauf geht es zur Schreckenspitze - anscheinend ein alter Anstieg für die Einheimischen, wie mir ein Kollege hier verraten hat.

Wundervoller Trailrun-Abschntitt mit Blick zur Seekarspitze und Seebergspitze.

Die Bergalm (1680 m) mit dem Klobenjoch im Hintergrund.

Die Bergeralm im Rückblick mit dem famosen Grat zur Hohen Gans.

Rundherum um einige Felsen und auf rutschig nassem Gras wartet nun der letzte Abschnitt hinauf zum Gipfel.

Blick zurück mit dem Übergang von Moosenspitze zur Sonntagsspitze.

Und dann bin ich oben: Der Christlumkopf (1758 Meter).

Blick nach Südwesten mit der Montscheinspitze hinten.

Blick auf Dristenkopf und Rappenspitze zwischen Hoher Gans und Seebergspitze.

Im Nordosten zeigen sich die flachen Blauberge mit dem Blauberggrat und der Halserspitze, daneben der Hochunnütz rechts.

Noch einmal das Gipfelkreuz.

Der Achensee ist von den morgendlichen Wolken noch verdeckt, das Ebner Joch hebt sich leicht vor dem Rofan ab.

Blick über die Hochplatte hinweg nach Norden.

Der Abstieg ist dann auf steilen Forststraßen und mangels Alternativen auf sommerlichen Skipisten ein leichtes.

Und über das Grüne hinaus endet dann der Ausflug ins Grüne. Der Christlumkopf ist weit lohnender als gedacht und mehr als Ausflug ins Skigebiet - vielmehr lockt ein ungemein ruhiger und schöner Weg durch das Unterautal und entlang des Schreckenbachs. Das sanfte Karwendel zeigt sich hier wieder von der schönsten Seite.

 



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